20.Juni 2019 bis 24.Juni 2019
Gegen Abend erreichen wir Höxter und finden einen Platz auf dem „Wohnmobilhafen Floßplatz“

Höxter, Wohnmobilhafen Floßplatz, über die Weserbrücke 5 Min. in die Altstadt, N 51° 46.433 O 009° 23.226, Ver-/Entsorgung, Strom, € 9,00

Vom Stellplatz haben wir einen sehr schönen Blick auf die Stadt.
Wir wollen uns noch ein bisschen bewegen und gehen zur Altstadt.
Als erstes kommen wir zum Rathaus im Weserrenaissance-Stil in dem die Touristinfo ist, die aber am Abend natürlich geschlossen ist.

Höxter Weserrenaissance-Rathaus

Erker am Rathaus von Höxter
Beim weiterbummeln entdecken wir viele prächtige Fachwerkhäuser. Die Besonderheit in Höxter sind die besonders reich gestalteten Fächerrosetten (z.Bsp. an der Dechanei sind 60 verschiedene Muster), ein Ziermotiv, das man vor allem an deutschen Renaissance-Fachwerkhäusern findet.

Dechanei am Marktplatz

Hütteschen Haus

Fachwerkhaus Adam-und-Eva

Adam und Eva auf dem Eckständer
Während des Abendessen in einem Indischen Lokal, sitzen wir gegenüber von Haus Horstkotte, ein absolut reich bebildertes Frührenaissance Bürgerhaus, dessen Betrachtung wir die ganze Zeit genießen können.

Danach sind wir auf kurzem Weg im Mole.
Der nächste Morgen startet, nach dem Frühstück, mit einem Spaziergang entlang der Weser zum ehemaligen Benediktinerkloster Corvey, das seit 2014 zum Weltkulturerbe zählt.

Höxter Wohnmobilstellplatz vom Fahrradweg an der Weser

Höxter Wohnmobilstellplatz vom Fahrradweg nach Corvey
Nach etwas 2,5 km Fußmarsch sind wir da.

Kloster Corvey Höxter Weltkulturerbe barockes Schlosstor mit Brücke über den Graben

Ansicht der Vorburg
Corvey, ein ehemaliges Benediktinerkloster, das 822 gegründet wurde.
Wir kommen in den Schlosshof und haben einen ersten Blick auf das Karolingische Westwerk der Abteikirche.

Kloster Corvey Schloß mit Abteikirche

Kloster Corvey Abteikirche
Vom Kloster aus erfolgte die Missionierung Nordeuropas, Ansgar der Erzbischoff für Skandinavien, Hamburg und Bremen war Mönch in Corvey.
In dieser Zeit wurde auch die mitteralterliche berühmte Corveyer Klosterbibliothek gegründet.
Im 30 jährigen Krieg kam das klösterliche Leben vollständig zum Erliegen.

Kloster Corvey Innenraum mit Barockaltar der Abteikirche

Beichtstuhl in der Abteikirche
1676 kamen die im Krieg geraubten Reliquien des heiligen Vitus wieder nach Corvey zurück und wurden in die nun barock eingerichteten Kirche gebracht.

Orgel in der Abteikirche von Kloster Corvey

Kloster Corvey Höxter tragender Engel des Orgelpodest
Von der Abteikirche kommen wir durch den Kreuzgang des ehemaligen Klosters ins Schloss.

Kloster Corvey Der Kreuzgang

Kloster Corvey Geweihgang
Seit der Säkularisierung wird das Schloss von weltlichen Fürsten bewohnt.

Kloster Corvey Blauer-Salon

Recamiere im Blauen-Salon
Im Auftrag der Fürsten sammelte Hoffmann von Fallersleben, als Bibliothekar in Corvey einen Bücherschatz der Barock- und Biedermeierzeit, der in 14 Bibliotheksräumen aufbewahrt wird. Auf dem Friedhof in Corvey wurde er, der Dichter der deutschen Nationalhymne, beerdigt.



Da wir einen Verwöhntag in der Therme gebucht haben, geht es auf Umwegen, zwischen Holzminden und Bad Karlshafen ist auf einer Flußstrecke von rund 40 km, wegen Neu- und Umbau, nur eine Weserbrücke für uns offen, zurück nach Bad Karlshafen.
Wir übernachten in Helmarshausen.

Helmarshausen, Parkplatz am Kloster, N 51° 37.833 O 009° 27.218, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
In Helmarshausen war Christa, als kleines Mädchen, bei Verwandten in den Ferien.
Wir gehen durch den Ort und sie versucht die Wege und Spielplätz an der Diemel von damals wieder zu finden. Christa konnte sich noch an den Namen von Tante Krück erinnern. Wir kommen zu einem Haus auf das ihre Erinnerung passen könnte. Zufällig ist eine Frau im Hof, die wir ansprechen. Und tatsächlich war Tante Krück die Großmutter ihres Schwiegervaters, so klein kann die Welt sein.
An der Weser, in der Nähe der Therme, hängen wir ab, bis wir im Haman entspannen werden.
Barbara schickt uns ein hübsches Foto von einem kleinen See an dem sie gerade im Urlaub sitzt. Wir erkennen das Hafenbecken von Bad Karlshafen, sie sitzt im Schatten rund 1,5 km von uns entfernt. Auf einen Café kommen wir kurz rüber und verabreden uns für den nächsten Tag am Tierpark Sababurg.

Nachmittags lassen wir es uns in der Therme gut gehen. Im Haman schwitzen, gereinigt und massiert werden und in den Solebädern, mit einem Solegehalt von 12%, schweben. Die Therme ist bis 22.00Uhr geöffnet.
Die Nacht schlafen wir erneut in Helmarshausen.
Der Weg zum Tierpark Sababurg führt uns, über schmale Sträßchen, mitten durch das Wesergebirge. Auf dem Parkplatz zum Tierpark finden wir, unter Bäumen, einen Platz auf dem wir auch übernachten können.
Sababurg, Parkplatz am Tierpark, N 51° 32.776 O 009° 31.679, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Auch wenn der Grill-Event gestern noch ausgebucht war, bekommen wir heute noch 3 Restkarten und das Abendessen ist gerettet.
Im Tierpark sehen wir uns die Show der Greifvögel



und die Wolfsfütterung an.

Der "böse" Wolf kommt

Nach und nach kommen die Wölfe

Die Wölfe sind da, mehr werden es nicht - es ist zu heiß
Ansonsten folgen wir dem Beispiel der Tiere, sitzen im Schatten und bewegen uns möglichst wenig. Direkt nach der Wolfsfütterung bringt uns der Shuttlebus zur Elch-Lodge in der der Grill-Abend stattfindet.

Sababurg-Tiergarten, in der Elchlodge findet der Grillevent statt

Auf der Terasse der Elchlodge

Die Hitze des Tages lässt langsam nach, so das wir auch den Blick auf die Sababurg (heute im Volksmund auch das Dornröschenschloss) genießen können

Während des Essens können wir einem Elch beim Essen zusehen oder auch umgekehrt je nachdem von wELCHer Seite man es sieht.
Tags darauf, morgens früh, bei noch angenehmen Temperaturen, geht es zu Tecta in Lauenförde.