20. Febr. 2022 bis 28. Febr.2022
Wir sind zu unserer Frühjahrstour in 2023 gestartet.
Abfahrt des Mole vom Molehill
Mo. 20.02.2023
Natürlich kommen wir später los als geplant. Aber trotzdem sind wir gegen 15 Uhr in der Nähe von Trier. Eigentlich haben wir für heute genug vom Fahren und so steuern wir einen Stellplatz in Trier direkt an der Mosel an.
Unserer erster Stellplatz auf dieser Fahrt, in Trier der Reisemobilpark Treviris, Wohnmobil-Stellplatz, N 49° 44.470 O 006° 37.505, Ver-/Entsorgung, Strom, € 12,90
Das Wetter ist sonnig und so starten wir noch zu einem Spaziergang entlang der Mosel. Dabei kommen wir an einem Supermarkt vorbei und wir können noch einige vergessene Dinge besorgen.
Am Abend gibt es Kürbissuppe mit Krabben und nachdem wir noch ein bisschen gelesen und „geschwätzt“ haben, gehen wir zu Bett. Das erste Mal seit mehr als 3 Monaten schlafen wir wieder im Mole, tief und fest und erst gegen 8 Uhr werden wir vom Brummen der Lastschiffe geweckt. Sehen können wir sie nicht.
Di 21.02.2023
Es ist so nebelig, daß wir die direkt neben uns fließende Mosel nicht sehen können und genau so ist es auf unserer weiteren Fahrt - entlang der Mosel Richtung Luxemburg - die Mosel ist nicht zu sehen. Wir tanken den Mole in Luxemburg für 1,55 €/l voll. Erst gegen Mittag schafft es die Sonne sich durch zu setzen.
In Val de Briey machen wir eine Pause, essen etwas und entspannen. Dann geht es weiter, wir haben ausgemacht immer solange zu fahren, wie wir Lust haben.
Nach dem die Sonne sich durchgesetzt hat, entdecken wir interessante Orte an unserem Weg. Wir sehen den Hochofen U4, ein rostbefallenes Fossil. 15 Jahre dauerte der Kampf um sein Leben. Seit 1995 genießt der Hochofen U4 als einziger in ganz Frankreich Denkmalschutz.
Im Furnace Park in Uckange /Lothringen kann er sogar bei geführten Besichtigungen erklommen werden.
Kurz vor Verdun kommen wir an einem der vielen Soldatenfriedhöfe des 1. Weltkriegs vorbei, dem Cimetiere du Faubourg Pave. Links am mittleren Bildrand sind schon die beiden Türme der Kathedrale Notre-Dame von Verdun zu sehen.
Da wir die gesamte Strecke nur über National- und Landstrassen fahren, kommen wir direkt durch Verdun. Dort gibt es direkt an der Durchfahrtsstrasse einen städtischen Stellplatz.
Verdun Wohnmobilstellplatz: Parking camping cars, 3 Av. du Colonel Driant, N 49° 09.993 O 005° 23.038, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Hier machen wir Halt. Hermann interessierte diese Stadt schon immer. Bei unserem Stadtrundgang holen wir uns wieder Info-Material. Genau vor 106 Jahren am 21.02. 1916 begann die Schlacht um Verdun im Ersten Weltkrieg.
Porte Saint Paul:
Dieser Durchlass, Rest der ehemaligen Stadtbefestigung, aus dem 19. Jahrhundert besteht aus zwei Bögen (Ein/Ausgang), jeder mit eigener Zugbrücke. Er verband den Bahnhof von Verdun mit dem Stadtzentrum.
Die Porte Chaussée, der Weg aus der Altstadt
Porte Chaussée:
Der offizielle Eingang in die Stadt, seit seiner Errichtung im 14. Jahrhundert und Bestandteil der Grossen Stadtbefestigung, die Verdun im Mittelalter umgab.
Am Place de la Nation steht das 1928 erbaute Monument für die Toten und die Kinder von Verdun, eines von vielen Soldatendenkmälern.
Nun schlendern wir am Quai de la Republique entlang der Maas.
Mit dem Blick zum Quai de Londres auf der gegenüberliegenden Seite der Maas.
In der Altstadt von Verdun das Hotel Le Coq Hardi, gleich geht es links um die Ecke.
Am Ende der Straße, oben auf der Höhe steht das Monument für den Sieg (Monument à la victoire et aux soldats de Verdun)
Dieses Monument im Stadtzentrum wurde 1929 eingeweiht. Die 73 Stufen der Treppe gehen wir hinauf und kommen nach einigen Schritten zur Kathedrale von Verdun. Sie ist die älteste Kathedrale Lothringens.
Die Kathedrale Notre-Dame von Verdun
Am 2. April 1755 zerstörten ein Blitzeinschlag und das folgende Großfeuer die Dächer und Türme der Kathedrale. Bei der Wiederherstellung ab 1760 wurden nur zwei der vier Türme wiedererrichtet, nun im Stil des französischen klassizistischen Barock. Im gleichen Stil wurden die beträchtlichen Schäden am Langhaus behoben und die Innenausstattung erneuert.
Aus dieser Zeit stammt auch das Altar-Ziborium nach dem Vorbild des Petersdoms in Rom.
Im Mittelschiff steht das Ziborium
Eines der Bleiglasfenster in der Kathedrale Notre-Dame.
Wieder unten an der Maas angekommen, genießen wir bei der Porte Chaussée im Le bistro d'Elo noch ein wenig die Sonne.
Mi. 22.02.2023
Der nächste Morgen startet mit einem gemütlichen Frühstück. Wir schlafen im Mole länger und tiefer als zu Hause. Früher zu Bett und später wieder raus. Dann geht es weiter in Richtung Troyes, die alte Hauptstadt der Champagne. Hier wird Weinbau betrieben. Die Trauben werden fast ausschließlich zu Champagner verkeltert.
Es geht über die Nationalstraßen D3 und D977, Straßen die einem das Gefühl geben, sie seinen mit einem Lineal in die Landschaft gezogen.
Nationalstrasse D977 Frankreich
Wir kommen gut voran. Wir dürften auf den Autobahnen 90 Km/h fahren und auf den Landstraßen dürfen wir 80 km/h fahren - kein großer Unterschied, wenn die Strassen nicht alle 3 Kilometer mit einem Kreisverkehr gespickt sind.
Auf dem Weg nach Troyes kommen wir durch Clermont-en-Argonne, dort stehen diese Figuren am Ortseingang.
Der 1.Weltkrieg ist hier immer noch in den Erinnerungen.
Wir fahren auch direkt durch Châlons-en-Champagne vorbei an der Kirche Eglise St Jean. Die St.-Johannes-Kirche ist das älteste Gebäude in Chalons
Christa hatte in Troyes wieder einen sehr stadtnahen Stellplatz (Parkplatz) in der Nähe des Theaters la Cube ausfindig gemacht. Dort findet leider ein großer Jahrmarkt statt, der gesamte Platz ist belegt.
Wir finden heraus, das hier der Les Foires de Mars, ein Vergnügungspark aufgebaut ist. Ein Jahrmarkt der jedes Jahr in den Monaten Februar und März in Troyes statt findet.
Also geht es weiter zum Stellplatz (Parkplatz) PARKING STADE SONGIS, 8 Rue Bernard de Clairvaux, 10000 Troyes, er ist etwas weiter bis zur Innenstadt, es sind rund 1,5 km bis zur Markthalle.
Parkplatzplatz PARKING STADE SONGIS, 8 Rue Bernard de Clairvaux, 10000 Troyes, N 48° 18.445 O 004° 03.721, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Gegen 14.00 Uhr sind wir da.
Ein kleiner Snack und wir nutzen das noch trockene Wetter auch gleich zu einem Stadtrundgang.
Auf dem Weg in die Stadt kommen wir an diesem Sternengucker vor dem Conservatory Of Music De Troyes vorbei.
Die zentral gelegenen Markthallen (Marché des Halles) in Troyes sind das erste worauf wir treffen.
Wir beginnen die Stadtbesichtigung mit einem Bummel entlang der Auslagen der Marktstände.
Am Place Alexandre Israël befindet sich die Touristinfo.
Troyes in der Rue de la Clef d'Or. Ein Typisches Altstadtbild von Troyes. Das Fachwerk heißt hier Pans à bois.
Schmale Seitengassen in der Altstadt von Troyes.
Weiter durch die Rue Emile Zola durch die sehr schöne Altstadt.
Die alten Fachwerkhäuser in der Rue Emile Zola sind das Kapital der Stadt.
Troyes gefällt uns sehr gut. Trotz des regnerischen und diesigen Wetters macht die Stadt einen bunten und lebhaften Eindruck.
Jetzt sind wir in der Rue de la Monnaie.
Neben dem Haus Nr. 32 in der Rue Champeaux, wieder ein schmales Gässchen in der Altstadt
Dann stehen wir vor dem Goldschmiede Türmchen (La Tourelle de l'Orfèvre). Dieses besonders schöne Fachwerkhaus ist das allererste Haus, das 1964, nach langem Ringen, im historischen Stadtkern von Troyes renoviert wurde.
Wir sind jetzt auf dem Weg zur Kathedrale,. Dabei kommen wir an der Westfassade der Pfarrkirche St-Urbain vorbei.
Die katholische Pfarrkirche Saint-Urbain in Troyes,gilt als ein Meisterwerk der Hochgotik. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts begonnen und erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts vollendet.
Eine von vielen Skulpturen in der Stadt: Attendez-moi (Warte auf mich) am Canal du Trevois. Der Bau des Kanals begann im 17. Jahrhundert und sollte die Schifffahrt auf der Seine stromaufwärts von Paris erleichtern, wurde aber nie genutzt. Erst 1968 wurde verfügt, dass der Kanal nicht mehr schiffbar war. Die Stadt Troyes verwandelt den nördlichen Teil des Kanals in einen Boulevard, die Avenue Georges Vanier.
Wir sind an der Kathedrale von Troyes (Cathédrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul de Troyes) .
Der heutige gotische Bau wurde um das Jahr 1200 begonnen. Im 13. Jahrhundert entstanden der Chor und das Querhaus, im 14. das Langhaus.
Blick durch das Langhaus zum Chor
Der Chorraum der Kathedrale
Über dem Chorumgang: Bleiglasfenster. Troyes gilt als Frankreichs Hochburg für die Glasfensterkunst. Von hier stammen die Glaskünstler, die die Fenster von Notre Dame in Paris wiederherstellen.
Großes Glasfenster im Querhaus.
Die Fenster gelten mit zu den schönsten Glasfenstern von Frankreich, sie ergeben zusammen eine Fläche von 1500. m² (zwei Handballfelder).
Die Destillerie und der Verkaufsladen Cellier Saint Pierre befindet sich gleich schräg gegenüber der Kathedrale.
Hier wird der Prunelle de Troyes, nach dem Originalrezept hergestellt. Er wird aus Schlehenkernen hergestellt, die zerkleinert und in Alkohol mazeriert werden , bevor sie in einer Brennblase zweifach destilliert werden.
Eine Besonderheit ist der Keller aus dem Ende des 12. Jahrhunderts. Der Verkaufsladen ist ein Haus aus dem 17. Jahrhundert, der Tunnel des Kellers ermöglichte den Zugang zur Kathedrale.
Auf dem Weg zurück kommen wir wieder zum Canal du Trevois, hier sitzt die Skulptur "Lili, la Dame au Chapeau". Es hat wieder angefangen zu regnen wir haben unsere Kapuzen auf, ein solch großer Hut würde die Regentropfen besser von der Brille fern halten.
In Troyes gibt es die Fa.Devanlay S.A. , eine der letzten Textilfirmen, die noch in Frankreich produzieren. Polohemden, T-Shirts, Pullover, Hemden und diverse andere Kleidungsstücke werden dort für die Modefirma Lacoste hergestellt.
Man nennt Troyes auch die Hauptstadt der Outlet-Center. Bereits in den 1960 er-Jahren eröffneten die Magasins d’Usines am Stadtrand, um dort Restposten lokaler Unternehmen abzusetzen. Die haben wir nicht besucht.
Do. 23.02.2023
Für heute haben wir kein Sightseeing geplant, wir wollen es bei dieser Fahrt etwas langsamer angehen. Wir bleiben im Mole, lesen und schreiben und Christa bearbeitet die Bilder für den Blog.
Fr. 24.02.2023
Heute geht es weiter nach Bourges. Die Stadt steht als nächstes auf unserer Liste der UNESCO-Weltkulturerbe.
Vorbei an Auxerre im Tal der l'Yonne
und durch die Region Sancerre, ein Weinbaugebiet im Loire-Tal
Bourges war der Hauptort des keltischen Stammes der Bituriger und eine der größten Städte ganz Galliens; seine Einwohnerzahl soll 40.000 betragen haben. Hier siegte Caesar im Jahr 52 v. Chr. gegen die aufständischen Gallier.
Bourges Parking Rue du Pré Doulet, N 47° 05.049 O 002° 22.856, Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Bei unserer Ankunft sieht das Wetter nicht sehr berauschend aus, aber trotzdem machen wir uns auf den Weg zur Stadt.
Der erste Blick von der Rue de la Cage Verte zur Kathedrale von Bourges und prompt scheint auch die Sonne.
Es hat zu Beginn der Entwicklung der gotischen Architektur zwei grundlegend verschiedene Ansätze gegeben, von denen sich scheinbar nur einer durchgesetzt hat und der wesentlich bekannter geworden ist, und zwar der von Chartres. Der Bau von Chartres begann ca. 1194. Fast im gleichen Jahr – 1195/96 – wurde auch der Grundstein für die Kathedrale von Bourges gelegt,
Die Kathedrale von Bourges (Cathédrale Saint-Étienne) erbaut 1195–1255, ist eine fünfschiffige Basilika und im Unterschied zu Chartres ohne Querschiff, aber mit einem doppeltem Chorumgang. Das gotische Spitzbogenbauwerk gehört seit 1992 dem UNESCO-Weltkulturerbe.
Blick durch das Seitenschiff der Kathedrale
In der Kathedrale: Innenansicht zur Orgel
In den Seitenschiffen der Kathedrale von Bourges
Die gotischen Fenster des Chorumgangs wurden vermutlich schon vor dem Jahr 1214 eingebaut, da bereits in diesem Jahr Messen in den Umgangskapellen erwähnt sind. Der Chor wurde vermutlich zwischen 1218 und 1225 fertiggestellt, die oberen Chorfenster entstanden spätestens um 1220 bis 1225.
Hier ist der Unterschied zu Chartres. Die Fenster sind alle noch aus dieser Zeit.
Glasfenster in der Marienkapelle
Glasfenster in der Tullier-Kapelle
Glasfenster Nr 9 ist den Aposteln Petrus und Paulus gewidmet.
Glasfenster Nr 16 zeigt das Leben des Apostels Thomas
Die beiden blauen waren Hermanns Favoriten.
Glasfenster Nr 31 zeigt die Legende des heiligen Dionysius
Glasfenster Fenster 46 in der Copin-Kapelle: Hier werden oben die Steinigung des heiligen Stephanus und unten das Martyrium des heiligen Laurentius von Rom gezeigt.
Vor dem hinaus gehen nochmal die Sicht auf den Chorumgang und die vielen Fenstern. Lt. einer Beschreibung sind es 230 Stück.
Wir gehen jetzt wieder zurück und freuen uns, daß das Wetter so "gütig" zu uns war.
Jetzt umrunden wir die Cathédrale Saint-Étienne
Der Blick zur gotischen Apsis
Der erste Blick auf die Westansicht, bei voller Beleuchtung durch die Sonne.
Die Westseite in der Abendsonne. Was ein Glück, eben bei der Ankunft in Bourges hat es noch geregnet.
Das Westportal, einfach nur schön.
Vorbei an Fachwerkhäusern in der Altstadt von Bourges gehen wir zurück zum Mole.
Ein ganz besonderes ist das Haus der drei Flöten (Aux Trois Flûtes) an der Ecke Rue Bourbonnoux/ Rue Joyeuse . Keiner weiß um die Bedeutung der Flöten und von wem das Haus gebaut wurde.
Durch die Rue Prte Jaune nochmal ein Blick zur Kathedrale Saint-Étienne.
Beim Palais Jacques Coeur am Pl. Jacques Cœur sind wir schon fast zurück beim Mole.
Der Palais Jacques Coeur ist der ehemalige Palast eines reichen Händlers aus dem Mittelalter. Jacques de Coeur galt zu seiner Zeit als reichster Mann Frankreichs. Der Palast gilt als großartiges Beispiel französischer Zivilarchitektur des 15. Jahrhundert.
Sa. 25. Febr. 2023
Nach einer relativ ruhigen Nacht, der Stellplatz liegt neben einem großen Kino, als endlich alle Besucher des Kinos abgefahren waren, starten wir am nächsten Morgen, nachdem noch ver- und entsorgt wurde in Richtung Bellac.
Auf unserem weiteren Weg nach Bellac kommen wir durch Argenton-sur-Creuse im Centre-Val de Loire
Bellac, ein wirklich kleines mittelalterliches Dörfchen auf einem Felsvorsprung im Haute-Vienne von Frankreich.
In Bellac hat unser Navi wieder mal etwas besonderes für uns, es führt uns mitten durch die Altstadt hinunter zum Stellplatz.
Es geht durch die Rue Barbès, durch die wir nachher bei unserem Spaziergang wieder hinauf müssen.
Bellac: Aire camping-car Bellac, 7 Rue des Tanneries, N 46° 06.899 O 001° 03.135, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Hoch über der Brücke Pont de la Pierre über den Fluß Vincou sieht man die Église Notre-Dame von Bellac.
Bei der mittelalterlichen Kirche Église Notre-Dame von Bellac. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und besitzt den ältesten Reliquienschrein im Limousin.
Wir mußten wieder den Berg hinunter.
Zurück zum Wohnmobilstellplatz gehen wir entlang der Vincou. Bei unserer Ankunft waren wir noch alleine, jetzt stehen einige weitere Wohnmobile neben uns.
Es ist wohl noch absolute Vorsaison, nur Imbissbuden haben wir gefunden, deshalb gibt es Abendessen im Mole.
So. 26. Febr. 2023
Am nächsten Morgen haben wir strahlend blauen Himmel, bei -1 Grad. Trotzdem geht Christa nochmal ein Vergleichsfoto von der Ortsansicht von Bellac machen. Danach wird gefrühstückt, und dann weiter ca. 200 km bis nach Saint Emilion.
Stadtansicht von Angoulême im Nouvelle-Aquitaine
Saint Emilion ist wieder ein Weltkulturerbe.
Der Ort und das umliegende Weinbaugebiet wurden im Jahr 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Dieser kleine Ort ist nicht nur Dreh-und Angelpunkt für ausgezeichneten Wein, es hat auch eine Geschichte, die bis zu prähistorischen Zeiten zurückdatiert werden kann.
Auf der Fahrt überall Weinanbaugebiet, Ackerland oder Weiden gibt es nicht. Jedes Fleckchen ist mit Weinstöcken bepflanzt.
Um Saint Emilion liegt ein Château neben dem anderen.
Saint Emilion Wohnmobilstellplatz, Parkplatz, N 44° 53.784 W 000° 09.443, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Um die Les Grandes Murailles (Ruine der Dominikanerkirche) herum gehen wir in den Ort Saint Emilion.
Auf dem Weg in das Örtchen Saint Emilion kommen wir zur Kirche St. Emilion.
Im Innenraum der Église catholique Saint-Martin à Mazerat
Die Apsis der Église catholique Saint-Martin à Mazerat
Der Kreuzgang der Église
Oben bei der Kirche, wo sich auch die Touristinfo befindet, hat man einen tollen Blick über den Ort und weiter zum Königsturm.
Direkt hinunter der Blick zum Place du Marché au Bois. Es ist recht windig und kalt, trotzdem sitzen schon einige in der Sonne.
Es geht zu Fuß das rutschige Kopfsteinpflaster der Rue du Tertre de La Tente hinunter. Hermann ist noch etwas skeptisch.
Weiter in der Rue du Tertre de La Tente, Gott sei dank gibt es in der Mitte ein festes Geländer.
Direkt neben dem Place du Marché au Bois ist die Felsenkirche, eine unterirdische Kirche.
Die monolithische Kirche wurde zwischen dem späten 11.und frühen 12. Jahrhundert gebaut. Ihre riesigen Ausmaße, das Gewölbe des Mittelschiffs erreicht eine Höhe von 11 Metern, machen sie zur größten in Europa.
Der Blick zurück zum gotischen Glockenturm an den Waschhäusern (öffentliche Bäder) ist sehr begehrt.
Wir sind fast am Turm Donjon des Château du Roi (King's Tower).
Der Wehrturm Donjon des Château du Roi. Dieser viereckige Turm, 14,50 Meter hoch und 9,50 Meter im Quadrat, ist in drei Ebenen unterteilt. Historiker sind sich über das Datum des Baus uneinig.
Wieder zurück zum Mole durch die Stadt ist eine Weinhandlung neben der nächsten. Hier nur ein Bsp. La Cave du Marché (DER MARKTKELLER).
Ein Aushang der Preise von Jahrgangsweinen aus Saint Emilion
die letzen Preise von Jahrgangsweinen
Mo. 27. Feb.2023
Bei der Abfahrt kommen wir an Chateau La Confession vorbei
und gleich danach an Chateau Clos des Jacobins, wie gesagt ein Chateau jagt das nächste.
Weiter über die Dordogne mit dem Blick zum Tor von Libourne
Wir kommen nach Bordeaux.
über die Brücke Pont d’Aquitaine über die Garonne bei Bordeaux
Berühmtheit ist die Stadt besonders durch den Bordeauxwein und ihre Küche. Das Weinbaugebiet Bordeaux, auf Französisch Bordelais, ist das größte zusammenhängende Anbaugebiet der Welt für Qualitätswein. Es gibt etwa 3000 Château genannte Weingüter, die die weltberühmten Weine erzeugen.
Karte des Weinbaugebiet Bordeaux
Bordeaux Parkplatz an der Rue Jean Samazeuilh, Parken am Le Lac, N 44° 53.431 W 000° 34.012, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Wir fahren mit der Straßenbahn von der Haltestelle die nur 150 m entfernt ist ins Zentrum. Dabei kommen wir am Monument aux Girondins am Place des Quinconces vorbei. Dort gibt es einen "Rummel" mit Riesenrad.
Direkt an der Haltestelle Quinconces ist die Touristinfo, dort steigen wir aus, holen uns Infomaterial und los gehts am Place de la Comédie und dem Grand Théâtre in Bordeaux zur Stadtbesichtigung. Es ist erfrischend windig, bei kaum Sonne.
Das Grand Théâtre in Bordeaux
Ein Stückchen weiter sehen wir die Sculpture Sanna am Place de la Comédie
Dann sind wir auch schon in der Einkaufsmeile von Bordeaux, der Rue Sainte-Catherine, die insgesamt ca.1,2km lang ist und am Porte d'Aquitaine endet.
Gleich zu Beginn der Rue Sainte-Catherine startet die Einkaufsmeile mit der alten Galerie Bordelaise. Direkt gegenüber eine neue Galeries Lafayette.
Durch eine Seitenstraße sehen wir bis zur Kathedrale St. André.
Dann stehen wir vor dem Geschäft Canelés Baillardran in der Rue Sainte-Catherine.
Die Auslage bei Canelés Baillardranist sehr verführerisch, wir nehmen eine kleine Box mit je drei Stück für uns zum probieren.
Canneles sind für Bordeau berühmte Küchlein. Die kleinen Gugelhupfe erinnern an kannelierte, antike Säulen, daher auch der Name. Aus Mehl, Milch, Eigelb und Butter mit einem Zusatz von Zucker, Vanille oder Rum gemacht halten sie mit ihrem Karamellüberzug maximal 2 Tage und sind daher nur in Bordeaux zu bekommen.
Am Cours Victor Hugo biegen wir ab und gehen ein Stück entlang. Aber es ist eine lebhaft befahrene Straße.
Bei der nächsten Gelegenheit geht es wieder zurück zur Rue du Palais de l'Ombrière zum Place du Palais.
Vom Place du Palais geht es weiter durch die Porte Cailhau.
Wir sind an der Garonne rechts der Quai Richelieu und links Quai de la Douane, den gehen wir weiter.
Die Stadt liegt etwa 45 Kilometer vom Atlantik entfernt an dem Fluß Garonne. Bis in das Stadtgebiet hinein sind die Gezeitenkräfte zu beobachten. Bei Flut drückt das einströmende Meerwasser in den Fluss zurück und hebt den Pegel dabei um etwa vier bis fünf Meter.
An den Quais blicken wir bis zum Pont de Pierre.
Die Pont de Pierre, die steinerne Brücke stammt aus den Jahren 1819 bis 1821 und war bis 1965 die einzige Strassenbrücke über die Garonne in Bordeaux. Heute ist sie autofrei, nur noch für Strassenbahnen, Zweiräder und Fußgänger.
Bis zum Place de la Bourse, bei dem im Winter der Wasserspiegel (Miroir d’eau) leider nicht betrieben wird. Mit einer Wasseroberfläche von 3450 Quadratmetern gilt er als weltweit größtes Reflexionsbecken.
Es geht nochmal zurück ins Zentrum vorbei am Presbytère de l'église Notre-Dame.
Der ehemalige Kreuzgang der Presbytère de l'église Notre-Dame nennt sich heute Cour Mably.
Wir brauchen noch Brot, deshalb wollen wir noch zur La Galerie des Grands Hommes.
Dann starten wir noch mit der Straßenbahn zum Quai de Bacalan und erhaschen einen Blick auf den Pont Jacques Chaban-Delmasmit seinen besonderen vier Türmen.
Unser Ziel ist zum Abschluss La Cité du Vin, ein ganz besonderes Weinmuseum in Bordeaux. Manchmal wird seine Architektur mit dem Guggenheim-Museum Bilbao verglichen.
Wir sind jetzt richtig durchgefroren und machen uns zügig auf den Rückweg zum Mole. Dort wir erst mal richtig geheizt, damit uns wieder warm wird.
Di. 28. Febr. 2023
Heute machen wir wieder mal gar nichts und bleiben einfach nur im Mole.
Parken am Le Lac, bei blauem Himmel und Sonnenschein. Aber es ist verdammt kalt draußen. Wir machen mit unserem restlichen Datenvolumen unseren ersten Bericht für den Blog fertig.
Draußen auf dem Wasser sind trotzdem einige Ruderer unterwegs.Das lange weiße Band ist das Kongresszentrum Parc des Expositions de Bordeaux.
Morgen geht es weiter. Wir wollen bis nach Biarritz. Die Dune du Pilat sehen wir uns nicht an, dafür ist es uns nicht warm genug.