Fr. 19. Mai 2023 und Sa. 20. Mai 2023
Heute ist Sintra angesagt und zwar mit der Bahn.
Fr. 19. Mai
Bis zu den Cais do Sodré wie immer mit dem Bus 728 von der Haltestelle Poco do Bispo. Von dort mit der grünen Metro zum Bahnhof Rossio und dann weiter mit der Bahn.
Die Metro hält am Praça Dom Pedro IV.
Rechts ist das Teatro Nacional D. Maria II und überall blühende Jacaranda Bäume.
Von dort ist man nach wenigen Metern am Bahnhof Rossio.
Der Bahnhof Rossio ist ein Sackbahnhof. Der in Sintra genau so.
In Sintra vor dem Câmara Municipal de Sintra, dem Rathaus von Sintra.
Wir sind um die Mittagszeit da und gehen erst einmal etwas essen.
Von dort der Blick zum Castelo dos Mouros, der Maurenburg.
Die Tourist-Information im Innenraum des Bahnhofs in Sintra ist mit Azulejos-Fliesen geschmückt.
Dann besorgen wir uns im Bahnhof eine Hopp on-Hopp off Fahrkarte die 24 Std. gilt.
Die Hopp-On Hopp-off Tour startet mit dem Blick zum Palácio Nacional de Sintra, dem National Palast mit seinen beiden markanten Schornsteinen.
Unser erster Besichtigungspunkt ist die Quinta da Regaleira.
Den letzten Rest des Weges zum Palast Quinta da Regaleira muß man laufen.
Hier zeigt sich bereits das Hauptmerkmal von Sintra, Schlange stehen.
Wir kommen zum Eingang am Hauptgebäude des Palast Quinta da Regaleira.
Es ist noch keine Hauptreisezeit und trotzdem steht am Kartenschalter eine Schlange.
Dann ist laufen durch den Park angesagt. Unserer besonderes Ziel war der Poço iniciático Brunnen (das meist fotografierte Motiv der Anlage)
Wir laufen durch den Park des Palast Quinta da Regaleira, vorbei am Brunnen des Überflusses
Dabei kommen wir schon am Poço imperfeito, dem unfertigen Brunnen vorbei.
Jetzt sind wir am Poço iniciático, dem fertigen Brunnen. Hier wollen alle hin. Die Warteschlange ist endlos.
Wir müssten schon wieder anstehen. Irgendwie ist uns die Zeit dafür zu schade. Alle werfen einen kurzen Blick in den Brunnen, machen ein Foto, dann müssen sie für die Nächsten Platz machen.
Ein Bild vom Poço Iniciático, dem fertigen Brunnen. Abfotografiert von einem Aussteller, sicherheitshalber hat man einige davon aufgestellt.
Wir schlendern vorbei an den Terassen im Park
Blick zum Hauptgebäude
Weiter den Berg wieder hinunter vorbei am Portal der Wächter
Drachen auf dem Brunnen am Portal der Wächter
An der Kapelle Capela da Quinta da Regaleira gehen wir ebenfalls vorbei.
Wir schlendern noch ein bisschen im Park herum.
Wieder zurück zum Hauptgebäude des Palast Quinta da Regaleira und dann hoppen wir zur Weiterfahrt in den nächsten Bus.
Bei der Hopp-on Hopp-off Fahrt geht es weiter zum Eingang des Parque e Palácio de Monserrate (Park and Palast von Monserrate) auch hier stehen wieder Schlangen. Wir steigen nicht aus.
Im vorbei fahren ein Blick auf den Palast von Monserrate.
Auf der Rundfahrt durch die Landschaften um Sintra kommen wir nochmal an Colares und am Capo da Roca vorbei. Man sieht die Landschaft aus einem anderen Blickwinkel wenn man gefahren wird. Gefahren werden, hat hier auf den engen Strassen auch ein Bisschen mit Gefahr zu tun, zumindest gefühlt.
Blick auf die Poolanlage des Arribas Sintra Hotel in Colares
Nochmal der Cabo da Roca. Das Wetter am Cabo ist heute nicht so schön.
Zurück in Sintra steht schon ein Zug nach Lissabon bereit.
Um 19.00 Uhr sind wir wieder zurück in Lissabon und kommen an der Rückseite des Bahnhofs Rossio heraus, direkt zur Straße Calçada do Carmo. Es geht steil bergab für Autos und für Fußgänger und alles in 180° Kurven - sehr speziell.
Jetzt suchen wir ein nettes Straßenlokal um noch ein wenig draußen zu sitzen und den vielen Touristen zu zusehen.
Am Elevador de Santa Justa, dem Historischen Aufzug, steht rechts schon wieder der Beginn einer Warteschlange.
Am Aufzug entdeckt Christa wieder ein Wandbild von Bordalo II: „Pelikans" aus dem Jahr 2020.
Pelicans von Bordalo II, ganz besondere Street art. Gibt es nicht nur in Lissabon sondern auch in Bègles in Frankreich, in São Paulo in Brasilien, in Holyoke in den USA zum Beyond Walls festival (im Juni 2022. Dieses Mal hat er sein bislang größtes Wandgemälde (25 x 40 m) in nur 5 Tagen angefertigt und dabei 7 Tonnen Plastikmüll wiederverwendet!),
Diesen "Halben Hasen" von Bordalo II gibt es in Vila Nova de Gaia - Porto. Leider haben wir ihn nicht gesehen.
Die lange Schlange am Aufzug , die Treppe runter, unten um die Kurve nach hinten zum Eingang in den Fahrstuhl.
Wir sitzen lieber in einem Lokal mit dem direkten Blick zum Aufzug in der Rua de Santa Justa.
Gemüsepaella und Bacalao mit Faustschlag-Kartoffeln.
Zurück schlendern wir über die Rua Augusta, seit 1984 eine Fußgängerzone.
Noch durch den Torbogen Arco da Rua Augusta und wir stehen schließlich am Praça do Comércio (dem Handelsplatz).
Heute müssen wir wie typische Lissabontouristen aussehen, die etwas in der Stadt erleben wollen. 2x bekommt Hermann ein Angebot über Haschisch / Kokain das er dankend ablehnt. Der Handelsplatz heißt nicht umsonst so.
Die Praça do Comércio, der Handelsplatz, gehört neben dem Rossio und der Praça da Figueira zu den drei wichtigsten Plätzen innerhalb der Baixa Pombalina, des nach dem schweren Erdbeben von 1755 neu aufgebauten innerstädtischen Bereichs.
Mitten auf dem Handelsplatz steht die Statue Estátua de D. José I.
Das Denkmal stellt König José I. von Portugal dar, der den Wiederaufbau der Stadt nach dem starken Erdbeben von 1755 anordnete und die Stadt sanierte.
Auf dem Sockel befindet sich auch ein Elefant, der die königliche Macht des portugiesischen Reiches im Ausland zeigen soll.
Touristen in Lissabon
Von dort nehmen wir wieder unseren Bus 728 zurück zum Stellplatz. Das warten auf den Bus verkürzt uns der Blick zur Kathedrale von Lissabon, der Sé de Lisboa.
Wieder zurück fallen wir rechtschaffen müde ins Bett
Sa. 20. Mai
Wir starten früh nach Sintra. Unsere Hopp on - Hopp off Karten gelten noch bis 14.00 Uhr.
Am Bahnhof Cais do Sodré entdecken wir auch wieder Street art in der Metrostation. Die Fliesen zeigen einen immer wieder kehrenden rennenden Hasen.
Da wir den Ablauf ja schon kennen läuft alles ganz easy. Wir müssen nicht rennen.
Wieder über den Platz Praça Dom Pedro IV mit den blühenden Jacarand-Bäumen, ganz Lissabon ist voll mit diesen Bäumen, zum Bahnhof Rossio.
Die Bustour durch Sintra ist in zwei Zonen aufgeteilt, einmal die rote Runde (die hatten wir gestern) und die blaue Runde. Die Karten gelten für beide Runden.
Heute stehen die Maurenburg (Castelo dos Mouros) und das Schloss Pena (Palácio Nacional da Pena) auf der Tour.
Das Castelo dos Mouros, die Ruinen der Maurenburg von unten
Als erstes kommt man zur Maurenburg. Dort ist die Warteschlange nicht so groß. Vielleicht wegen des zu erklimmenden Berges oder der relativ frühen Zeit.
Aber das ist egal. Wir können hier auch gleich die Karten für den Pena Palast mit buchen. Für den Eintritt dort muß vorher eine Zeit festgelegt werden. Der nächste freie Slot ist um 14.00 Uhr, also rund 3 Stunden später, den nehmen wir.
Dann geht es hoch zu den Resten der Maurenburg.
Am Eingang hängt ein Lageplan vom Castelo dos Mouros.
Das Castelo dos Mouros ist die Ruine einer Burganlage. Es ist ebenfalls Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Wie durch den Namen beschrieben, wurde die Burg im 8. oder 9. Jahrhundert von Mauren erbaut. Um 1860 fand eine umfassende Renovierung der übrig gebliebenen Mauern statt.
Aufstieg durch Wald zum Castelo dos Mouros
Auf den alten Wehrmauern der Maurenburg
Blick nach Sintra von der Maurenburg
Unterwegs in der Ruinen mit dem Blick ins Tal
Hoch am Berg gelegen hat man einen guten Rundblick über Sintra, bei gutem Wetter sogar bis zum Meer.
Vom Castel der Blick zum Pena Palast, er liegt noch ein ganzes Stück höher.
unten liegt der National Palast
Aussicht von der Spitze der Wehrtürme hinunter nach Sintra
So langsam kommen auch hier die Menschenmassen.
der Abstieg durch den Wald
Mauern der Maurenburg
Um 12.30 Uhr geht es weiter Richtung Pena, damit wir die vorgegebene Einlasszeit nicht verpassen.
Am Haupteingang stehen wieder riesige Schlagen von Menschen, die noch ihr Tickets kaufen müssen. Daran können wir schon mal vorbei gehen. Bei dem Aufstieg zum Schloß hat man schon wieder einige Höhenmeter zu bewältigen
Die einzigartige Lage des Schlosses lässt die vielen Besucher zuerst einen abrupten Anstieg von ca. 200 Höhenmetern bezwingen. Alternativ steht ein Touristenbus zur Verfügung. Der kurze Spaziergang ermöglicht es aber das Schloss von allen Seiten zu betrachten.
Oben angekommen werden wir von einem Mitarbeiter in die für uns entsprechende Schlange geschickt. Wir stehen vor dem Alhambra-Tor, es heißt wieder warten.
Langsam geht es vom Alhambra-Tor zum Monumental-Tor. Links die Warteschlange für den nächsten Einlasstermin.
Die linke Warteschlange steht noch eine weitere halbe Stunde am Alhambra-Tor in der Sonne.
Das Triton-Tor zur Triton Terasse des Palácio Nacional da Pena
Die Triton-Terasse von oben
Die Terrassen-Anlagen des Pena Palast
Blick zur Triton-Terasse und hinunter zum Alhambra-Tor
In die andere Richtung sieht man zu den Arabischen Zimmern.
Nach den Wünschen des Königsgemahls entstand hier ein Palast, in dem diverse portugiesische Bau- und Dekorationsstile mit Elementen des damals beliebten Historismus (besonders die Inneneinrichtung) vermischt wurden.
Bei unserer Innenbesichtigung des Pena Palast sehen wir den Kreuzgang und den Uhrturm.
Die Inneneinrichtung entspricht dem Geschmack der damaligen Zeit. Der einstmals hier wohnende König spiegelte seinen Geschmack hier wieder. Der ganze Park ist ein Abbild der Romantik.
Als Laie und Kunstbanause könnte man es auch als frühes Disneyland bezeichnen.
Mit den vielen Menschenschlangen und der bunten Farbe hat es uns nicht besonders begeistert. Christas Spruch, in Anlehnung an einen Nina Hagen Song: Ist ja alles so schön bunt hier.
Der Blick über die Landschaft in Verbindung mit dem Namen fordert schon auf es gesehen zu haben.
Die Aussicht vom Palácio Nacional da Pena ist fantastisch. Der Blick zur Maurenburg zeigt um wieviel höher der Palast nochmal liegt.
Fazit zu Schloss Pena:
Mit der Beschreibung des Pena Palastes hatten wir unsere Schwierigkeiten. Irgendwie wußten wir nichts damit anzufangen …..
Nachdem wir wieder aus dem Schloß heraus sind, stehen wir am Tor und warten auf unseren Bus. Er kommt und kommt nicht.
Es dauert uns zu lange. Wir nehmen ein Tuk-Tuk für die Fahrt hinunter zur Altstadt.
Unsere Tuk-Tuk Fahrt endet am Largo Dr. Gregório de Almeida direkt vor dem Palácio Nacional de Sintra.
Dort schlendern wir noch ein wenig in der Altstadt herum. Für weitere Besichtigungen haben wir keine Lust.
Die historische Altstadt von Sintra liegt am Berg. wir gehen die Rua das Padarias hinauf.
Von dort weiter hinauf in die Rua Ferraria.
Alles auf der anderen Seite der historischen Altstadt über Treppen wieder hinunter.
Wir landen am Volta do Duche.
Den Weg zurück zum Bahnhof gehen wir zu Fuß. Von dort haben wir noch ca. 500 m bis zum Bahnhof.
Von der anderen Seite des Tales sehen wir nochmal den Palácio Nacional de Sintra.
Und dann sind wir auf direktem Weg zurück nach Lissabon ins Viertel Marvila zur Bushaltestelle. Dort ist ein Restaurant in dem wir zu Abend essen. Und dann auf kürzestem Weg zurück zum Mole.
Morgen gibt es einen absoluten Ruhetag.
Getreu dem Motto: Es gibt nichts zu tun außer nichts zu tun.