
Mi. 7. Juni 2023 bis Fr.16. Juni 2023
Heute verlassen wir Alcala la Real.
Mi. 07. Juni 2023
Wir fahren noch zum Lidl, der auch zu Fuß leicht zu erreichen war. Dann geht es weiter durch die Betische Kordillere.
Die Parkplätze an den Supermärkten sind größtenteils überdacht damit die Fahrzeuge nicht in der Sonne stehen. Das heißt für uns sie sind zu niedrig, also Vorsicht beim rangieren. Schnell hat man eine Ecke mitgenommen. Schlimmer noch als die Balkone in engen Straßen.

Auf dem Weg nach Granada fängt es schon an zu regnen.

Pinos Puente in Andalusien, die Betische Kordillere grüßt schon.

In Granada regnet es bei unserer Ankunft - Regen in Andalusien - hat auch nicht jeder.

Granada, Wohnmobilstellplatz an der Alhambra,
N 37° 10.304 W 003° 34.753, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom,
Der Stellplatz ist ein geschotterter Parkplatz für Busse und Wohnmobile ohne jegliche Ausstattung. Dafür ist der Tagespreis mit 35,15 € stolz. Allerdings soll er sich in der Hauptsaison noch nahezu verdoppeln. Dafür ist die Lage optimal. 500 m zu Fuß zum Haupteingang der Alhambra sind unschlagbar und auf Grund von Preis und Zugangsschranke ist es absolut ruhig
Unsere Alhambra Führung haben wir schon vor einer Woche gebucht, sie startet um 16.30 Uhr. Wir treffen uns mit Anastasia Luepkes am Alhambra Tour Meeting Place (P.º del Generalife, 1F) vor dem Eintrittspavillon zur Alhambra.

Lageplan der Alhambra in Granada

Die Route der privaten Führung mit Anastasia Luepkes:
Der genaue Verlauf der Führung richtet sich nach den Eintrittszeiten in die Nasridenpaläste.
Zuerst besuchen wir die Gärten vom Generalife mit der Sommerresidenz.

Wir starten in den neuen Gärten des Generalife, überall finden sich Brunnen.
Generalife hat nichts mit General und Leben zu tun. Es kommt aus dem arabischen „jannat al-arif“ , dem Garten der Künstler. So lernen wir nebenbei das rund 1/3 der heutigen spanischen Sprache ihren Ursprung im Arabischen hat.

Auf der Terrasse in den neuen Gärten des Generalife haben wir unseren ersten Blick zur Alhambra.

Blick von der Terrasse der Generalife Gärten zur Alhambra

Der Wasserbeckenhof mit dem Südpavillon

Die Aussicht vom Wasserbecken-Hof zur Alhambra über die später bei einem christlichen Umbau ergänzte Galerie mit ihren Rundbögen.

Im Westflügel des Palastes liegt der zentrale Aussichtspunkt des Wasserbeckenhofs in der Mitte der Galerie.

Blick zurück vom Südpavillion über den Wasserbecken-Hof in den Generalife Gärten der Alhambra.

Der Wasserbecken-Hof ist der zentrale Punkt im Generalife Palast. Der Nordpavillion bietet eine grandiose Aussicht auf das Stadtviertel Albaicín.
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Panoramablick von den Generalife Gärten der Alhambra. Die nasridischen Emire hatten auch beim Entspannen ihren Hauptwohnsitz immer im Blick.

Von den Generalife Gärten führt uns Anastasia jetzt zur Alhambra, vorbei an der Medina zum Palast Karls V.
Anschließend passend zu der Eintrittszeit (wir müssen nicht warten) in die Nasridenpaläste (den Mexuarpalast, den Komarespalast mit dem Myrtenhof und dem Gesandtensaal, den Löwenpalast mit dem Muqarnassaal, Saal der Abencerrajes, Königssaal, Saal der zwei Schwestern), den Partalpalast.

Dann sind wir auch schon in den Nasridenpalästen und kommen durch den Eingang zum Mexuar-Saal im Mexuar-Palast.

Wir stehen im Mexuar-Saal. Der Mexuar-Palast ist der älteste der drei Paläste. Hier stand auch der Thron des Sultans.

Ein Detail des Fliesensockel im Mexuar-Saal.
Die Muster gefielen Christa so sehr, daß sie nach der Führung noch in den Shop der Alhambra musste um sich ein T-shirt mit den Mustern zu kaufen.

Der nächste ist der Comares-Palast. Wie in allen Palästen gibt es einen Innenhof, hier der Myrtenhof. Er ist der größte von allen.

Im Innern des Comares-Palast im Barkesaal (Sala de la Barca) eine besonders schöne Nische.

Eine Stuckverzierung im Saal der Botschafter im Comares-Palast. Hier zeigt uns Anastasia den Unterschied von Original und späterer Ergänzung. (Links Original-Schrift rechts die spätere Restaurierung)

Der Löwen-Palast ist der bekannteste der Nasriden-Paläste.Die Besonderheit ist der Löwenhof.

Im Löwen-Palast der Blick über den Löwenhof aus dem Saal der Mozaraber.
Hier befand sich früher der äußere Eingang zum Palast.
Am Ende der Führung sind wir dann in der Alcazaba.
Die Alcazaba ist eine Festung an der Westspitze der Alhambra.
Die Alcazaba ist neben Torres Bermejas der älteste Teil der Alhambra. Es wird vermutet, dass es vor seinem Bau und der Ankunft der Muslime in Granada schon verschiedene Gebäude an dieser Stelle gab.

Von der Alcazaba blickt man Richtung Sierra Nevada auf schneebedeckte Berge.

Panoramablick von der Alcazaba hinunter zum Stadtviertel Albaicín

In der Alcazaba: Ein Blick zurück zum Turm der Huldigung und der doppelten Mauer der Festung.
Wie die Alhambra war auch die Alcazaba lange Zeit völlig verlassen und vernachlässigt, aber im Gegensatz zur ersteren begannen die Restaurierungs-, Erkundungs- und Sanierungsarbeiten hier erst Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.

unser Ziel für heute Abend

Zum Abschluss nutzen wir den kurzen Weg zurück zu unserem Stellplatz aus. Wir essen im Restaurant Jardines Alberto direkt am Eingang zur Alhambra.

passend zur arabischen Welt Lamm mit Bulgur und einen Salat mit Paprika, Tomaten und Sardellen
Do. 8. Juni
Die Besichtigung war in der Führung schon intensiv. Alleine hätten wir nicht soviel gesehen und noch weniger aufgenommen.
Wir werden weiter fahren. Granada ist sicher eine interessante Stadt, aber um sie im Regen anzusehen, dazu haben wir keine Lust.

Abfahrt von Granada im Regen

Da wir wie immer Landstraßen fahren, kommen wir nach Granada zum Cubillas Stausee (Embalse del Cubilla).

Dann sehen wir ein schönes Dorf auf einem Hügel vor uns auftauchen: Iznalloz in Andalusien.
Der Ort wird uns in Erinnerung bleiben.

Die Ortsdurchfahrt von Iznalloz, es geht steil hinauf, aber noch ist es ziemlich gerade

Eine sehr, sehr enge Ortsdurchfahrt,
zweimal werden die Spiegel eingeklappt
und zweimal zeigen die Anwohner welche der engen Gassen uns weiterführt.

Landschaft bei Guadahortuna, einem Dorf in Andalusien

Die Strasse ist wieder breiter, die Landschaft hügeliger.

Der Blick auf Olivenhaine

Bei Huelma: Olivenhaine, es ist eine monotone Landschaft in Andalusien.

Bei Jódar wird die Landschaft bergiger, aber immer noch Olivenhaine nichts als Olivenhaine.

Von weitem können wir Úbeda jetzt schon sehen.

Úbeda, Área de Autocaravanas, Travesia Comendador Messias,
N38° 00.389 W 003° 22.771, Ver-/Entsorgung, Strom, frei
man fährt am Besten nicht durch den Ort, sondern über einen Feldweg an, der steil aber gut zu fahren ist.
Da der Wetterbericht kein besseres Wetter verspricht starten wir trotz Regen zu einem Stadtrundgang.

Úbeda auf dem Calle Mirador de San Francisco. Bei schönerem Wetter sicher eine besondere Aussicht.

Weiter in der Altstadt vorbei an der Kirche Iglesia de San Lorenzo.

Dann stehen wir vor dem Tor Puerta de Granada in der Stadtmauer.

Wir laufen weiter zum zentralen Platz, dem Plaza de Andalucía. Hier ist auch die Touristinfo. Wir bekommen einen Stadtplan.

Eine weitere Kirche in Úbeda, die Iglesia de San Isidoro.

Auch in Úbeda gibt es Street-art in der Fußgängerzone.

Noch eine weitere Kirche, Iglesia de la Santísima Trinidad.
Alle Kirchen sind geschlossen. Wir sitzen noch unter den Arkaden am Plaza de Andalucía bei einem Snack. Dann geht es zurück zum Mole.
Es ist wieder eine Stadt mit einigen alten Gebäuden im alten Zentrum. Wir sind trotz UNESCO-Weltkulturerbe irgendwie nicht mehr zu begeistern. Deshalb wollen wir jetzt auf schnellstem Weg Richtung Meer.
Fr. 9. Juni
Unsere nächste Etappe geht weiter bis Albacete.
Dort gibt es einen Stellplatz. Wir wollen nur übernachten und dann weiter. Viel gibt es in Albacete lt. der meisten Beschreibungen eh nicht zu sehen. Es ist eine Großstadt mit 180.000 Einwohnern und einer recht großen Universität.

Landschaft bei Torreperogil in Andalusien

in der Nähe von Villacarrillo. Wir fahren immer neben der Autobahn.

Auch bei Iznatoraf fahren wir neben der Autobahn und immer noch andalusische Landschaften: Olivenhaine.
Monotonie ohne Ende. Christa ist langsam deprimiert - sie sucht im Handy den Song von Ideal "Monotonie" und singt: Monotonie unter Olivenbäumen - Monotonie in Andalusien !!!!!

Albacete, Wohnmobilstellplatz Área para Autocaravanas Av. de la Mancha 4,
N 38°58.632 W 001° 51.132, Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Für Urlaubsgestresste wie uns, nur zum Übernachten nicht für einen längeren Aufenthalt.
Uns zieht es ans Meer. Keine Stadt mehr, sondern Wasser. Das Regenwetter soll angeblich auch aufhören !!!
Wir verzichten auf Valencia und die Besichtigung des Ciutat de les Arts i les Ciències, wieder eine spezielle Architektur die Christa interessiert hat und wollen direkt an Meer. Man merkt das sich alles auf Meer ausrichtet.
Sa. 10. Juni
In Albacete starten wir früh. Wir haben den gestrigen Nachmittag nach Plätzen direkt am Meer gesucht. Das ist schwieriger als gedacht. Sie liegen zwar alle an Küste, aber nicht direkt am Meer und zu weit wollten wir auch nicht laufen.
Für unseren Weg wählen wir wieder Landstraßen.
Dieses mal gibt es ein ganz besonderes Highlight für Hermann. Wir fahren auf einer Hochebene. Womit wir nicht gerechnet haben war ein Flusstal.
Auf der AB-204 kommen wir zum Rio Júcar bei Jorquera. Weit und breit kein Berg, nur leicht welliges Gelände voraus.In einer scharfen rechts, links Kurve kommt uns eine Gruppe Radfahrer freundlichst lachend und winkend entgegen. Wir merken auch sofort wieso.

Es geht in Sepentinen in ein fast senkrecht eingegrabenes Flusstal hinunter. Hier hat der Rio Júcar einen 200m tief eingegraben Canyon gebildet.

Auf der AB-204 bei Jorquera. Selbst auf der Karte werden die Kehren übereinander gelegt.

Solche Ausblicke bekommt man nur wenn man Landstrasse fährt.

nicht nur der Fluß musste sich einschneiden

da unten wollen wir auch noch hin

steil, eng aber frisch geteert

bei Jorquera sind wir unten und queren den Rio Júcar, der das ganze verursacht hat.

Auf der anderen Seite geht es auch wieder hoch.

Nicht mehr ganz so steil, aber noch genauso viele enge Kurven.

Oben geht es, als ob nichts gewesen wäre, flach weiter.

In Masarrojos bei Valencia müssen wir einmal um die Kirche Santa Bàrbara de Massarrojos herum.
Kurz vor Chilches, im Großraum Valencia, versagt unser Navi nochmal.
Es führt uns in eine Sackgasse. Drehen auf einer einspurigen, engen Strasse ist nicht immer lustig, aber danach fällt es einem leichter auf einer für den Durchgangsverkehr gesperrten Straße einfach weiter zu fahren.

Jetzt nur noch vorbei an Sagunto mit der großen Burg von Sagunt und wir sind da.
Gefunden haben wir den Camping Tres estrellas Mediterráneo in Chilches. Die Bewertungen waren ganz gut, direkter Zugang zum eigenen Strand, eigener Pool und WLAN
Wir sind gegen 18.00Uhr da.

Chilches in der Region Castellón, Camping Tres estrellas Mediterráneo,
N 39° 45.452 W 000° 09.857, Ver-/Entsorgung, Strom, WLAN, € 16,00

Die Rezeption des Camping Mediterráneo liegt ganz neu auf der anderen Seite, der Eingang ist nicht mehr vom Meer her. Dafür wurde die Zugangsstraße auch neu geteert.
Es ist warm und wir bauen noch sofort das Tarp auf und holen Tisch und Stühle aus der Heckgarage um draußen sitzen zu können. Nach einem ersten Rundgang auf dem Campingplatz macht Hermann das erste mal eine Salmorejo (kalte Tomatensuppe) nach dem Rezept aus Cordoba.
Wir sitzen noch draußen.

Urlaub auf dem Wohnmobilstellplatz. Hermann kocht ein neues Rezept aus Cordoba nach: Salmorejo.
So. 11. Juni
Ein vollständiger Abhängetag. Hermann dröselt die amerikanische Heiratsurkunde seiner Großmutter auseinander. Er findet einige interessante Details aus denen sich 3 neue Aspekte entwickeln könnten.
Am Abend wird der Himmel wieder ziemlich dunkel. Wir räumen etwas zusammen und gehen in das gegenüberliegende Lokal des Campingplatzes. Während des Essens fängt es schon leicht an zu tröpfeln, das wächst dann zur Nacht zu einem ordentlichen Regenguss an.
Mo. 12. Juni
Am nächsten Morgen ist alles wieder vorbei.

Camping Tres estrellas Mediterráneo ist ein Wohnmobilstellplatz mit vielen Dauercampern.
Einfach in den Tag hinein zu leben ist zur Zeit unsere Hauptbeschäftigung.
115 Tage sind wir jetzt unterwegs und es macht Spaß mit den verschiedensten Leuten zu reden.
Aber genauso angenehm ist es einfach den Tag zu verbringen ohne etwas besonderes zu erleben.
Vielleicht ist es die Möglichkeit nichts zu tun, ohne das Gefühl zu haben etwas zu verpassen, die einem den Tag als vollständig erleben lassen.
Di. 13.Juni
Wir machen weiter wie bisher. Immer mal wieder in der Sonne liegen. Ab und an in den Pool gehen und sich von der Sonne trocknen lassen, Urlaub eben.

Der Poolbereich vom Camping Mediterráneo.

Rechts der Strand, der am Wasser steinig ist und links hinter dem Weg der Pool.
Mi. 14. Juni
Wir bleiben noch einen weiteren Tag. Das Wetter ist gut. Wir machen Strandurlaub wie früher. Es ist absolut ruhig. Die Dauercamper sind wohl nur zum Wochenende da.

am Meer
Do. 15. Juni
Es gibt noch einen weiteren Tag im Camping Mediterráneo. Wir sind jetzt richtig relaxed. Die Berichte für den Blog sind soweit fertig. Unsere Köpfe sind wieder frei.
Heute werden neue Mobilwohnheime angeliefert.

Plätze für neue Mobilwohnheime

Die Ankunft der neue Mobilwohnheime.
Mit diesen lässt sich mehr Geld verdienen. Auf vielen Campingplätzen werden normale Stellplätze umgenutzt. Für Wohnmobile und besonders für Zelte gibt es dann weniger Platz.
Fr. 16. Juni
Heute wollen wir weiter. Unsere Abfahrt verzögert sich etwas.
Es kommen nochmal neue Wohnmobilheime und die Ausfahrt ist von dem Schwertransporter blockiert. Wir können nicht raus. Um 13.00Uhr können wir schließlich los.
Unser nächstes Ziel ist Peniscola. Ungefähr 100 km Richtung Norden.