Sa. 24.Juli 2021 bis Mi. 28. Juli 2021
Ein Kurz-Tripp zum Mainviereck:
Wir haben 4 Tage zwischen Hermann’s Terminen beim Physiotherapeuten.
Das Wetter soll zwar nicht besonders werden, eher Regen als Sonne, aber wir wollen wiedermal ein paar Tage unterwegs sein.
Sa. 24.Juli 2021
Samstag morgen wird noch der Grünschnitt von Garten und Dach zur Deponie gebracht und dann starten wir Richtung Main ( da soll das Wetter noch am besten sein und es droht kein Hochwasser).
Den ersten Stau haben wir schon vom Giessener- bis zum Gambacher-Kreuz, danach kommen wir zügig voran und sind um 13.30 Uhr in Aschaffenburg auf dem großen Parkplatz am Volksfestplatz.
Am Mainufer und direkt gegenüber des Aschaffenburger Schlosses finden wir einen freien Platz.
in Aschaffenburg der "Wohnmobil-Stellplatz" auf dem Volksfestplatz (nicht der Offizielle) unterhalb des Schloss Johannisburg am Main
Kaum sind wir da, hören wir Martinshörner.
Nachdem Hermann seine „Neugier“ (sobald Feuerwehrsirenen ertönen, scharrt er mit den Hufen, wie ein altes Zirkuspferd ) befriedigt hatte, als er zu den Feuerwehrfahrzeugen gegangen ist hat man ihm ein Gespräch aufgedrängt, können wir zu einem Spaziergang über die Willigsbrücke in die Altstadt aufbrechen.
Die Feuerwehrkolonne sind, die von der Ahr zurück kommenden Kathastrophenschutzeinheiten, aus dem Landkreis Aschaffenburg. Seit Dienstag waren sie dort und sind heute morgen abgelöst worden. Es wurden keine kompletten Kathastrophenschutzzüge losgeschickt sondern man hat einzelne Sonderfahrzeuge ausgewählt.
Auf dem Weg in die Stadt sehen wir auf der anderen Seite der Brücke den offiziellen „Wohnmobilstellplatz an der Willigsbrücke“, aber wir wollen lieber stehen bleiben und gehen weiter in die Stadt.
Schlossplatz des Schloss Johannisburg mit dem Tourist-Informationsbüro
Hier bekommen wir die Information: nächste Stadtführung Sonntag Morgen um 11.00 Uhr
Wir schlendern noch ein wenig durch die Stadt, gehen dann zurück zum Mole und sitzen noch am Main mit Blick auf das Schloss.
Am Abend ist es warm und drückend schwül. Gewitter wird angekündigt.
So. 25.Juli 2021
Wir haben, nachdem die Jugendlichen das Feiern am Main gegen 24 Uhr beendeten, die Nacht ohne Gewitter durchgeschlafen.
Wir frühstücken bei bedecktem Himmel und starten zur Stadtführung um 11.00 Uhr vor der Tourist-Info.
Als erstes geht es natürlich zum Schloss.
Eingang zum Schloss Johannisburg
Eine deutsche Renaissance Schlossanlage die im zweiten Weltkrieg ziemlich zerstört wurde.
Im März/April gab es noch schwere Kämpfe um die Mainübergänge bei Aschaffenburg. Die zur "Festung" erklärte Stadt wurde in großen Teilen durch Artillerie-Beschuß zerstört.
Schloss Johannisburg, ein Bild nach dem Krieg
Schloss Johannisburg über dem Main bei Aschaffenburg
Der Innenhof von Schloss Johannisburg
Die Schlossterassen - im Moment wegen Ausgrabungen gesperrt
Kirche: "Zu unserer lieben Frau" mit Barockfassade auch Muttergottespfarrkirche genannt
Der Innenraum der Muttergottespfarrkirche
Beim weiteren Rundgang kommen wir zum Stiftsmuseum (Kapitelhaus) und der romanischen Stiftsbasilika St.Peter und Alexander
Die Stadtführung endet an der Ruine der Kirche zum hl.Grab im Hofgarten Schöntal.
Auf dem Rückweg zum Mole sehen wir das Aschaffenburg eine Station der Main-Flußkreuzfahrten ist.
Am späten Nachmittag sind wir zurück am Mole.
Da der Platz ab Montag 7:00 Uhr wegen einer Veranstaltung gesperrt ist starten wir durch nach Miltenberg.
Auf dem Rückweg vom Piemont waren wir in 2019 schon einmal mit dem Mole dort und es hatte uns gut gefallen, allerdings alles bei fiesem Regenwetter.
Heute ist der Regen erst für den Abend gemeldet.
Wir fahren zuerst zu dem damals genutzten Parkplatz direkt am Main.
Heute liegt ein Flußkreuzfahrtschiffe am Ufer vor dem Platz. Das Motorengeräusch und die Durchsagen zwischen der ständigen Musik stören doch sehr.
Am Ortseingang haben wir noch einen großen Parkplatz gesehen, dorthin fahren wir zurück.
Dieses mal stehen wir also auf der anderen Seite der Stadt, es ist nur 500 m weiter bis ins Zentrum.
Miltenberg am Main, großer Parkplatz in der Nähe der Schiffsanlegestelle-Miltenberg, erlaubt als Wohnmobil Stellplatz
Wohnmobil-Stellplatz in Nähe einer weiteren Schiffsanlegestelle
Das Mainufer mit den neuen Hochwasserschutzsanlagen
Zu den Sehenswürdigkeiten in der Altstadt gehört der Alte Marktplatz und das Schnatterloch im Turm. Nach dem Durchschreiten der Pforte im Turm steht man mitten im Wald.
Im Turm der Stadtmauer befindet sich noch ein weiteres Loch, das eigentliche Schnatterloch. Hier fließt bei starken Regen das Wasser durch die Stadtmauer und über eine Entwässerungsrinne bis zum Marktplatz (früher bis zum Main). Der Name Schnatter leitet sich aus dem alten Begriff "Snade" ab, mit dem eine Grenze bezeichnet wurde, denn der Regenwassergraben war ursprünglich einmal die Stadtgrenze.
......schlendern durch die Fußgängerzone am Sonntag Nachmittag
Plötzlich macht Hermann mich auf die Fassade eines Gebäudes aufmerksam: Guntrams Maler Arche mit besonderen Sehenswürdigkeiten in den Fenstern des Obergeschosses. Ich wäre vermutlich vorbei gelaufen.
Wir überlegen ob es sich wirklich nur um ein "Künstlerhaus" handelt !!!
Letztes Mal waren wir in einer kleinen Brauereigaststätte, dieses Mal gehen wir zum ältesten Gasthaus Deutschland's, dem Gasthaus Zum Riesen.
Hauptgericht:
Miltenberger Roßäpfel (Leberknödel mit Sauerkraut) und
Bayerischer Schweinebraten mit Dunkelbiersoße
Nachtisch:
Zartbittere Schokotarte
Nach dem Essen schlendern wir gemütlich zurück zum Mole.
Am Mole sitzen wir im Schatten mit Blick auf den Main und die historische Altstadt und gehen nicht all zu spät zu Bett.