
Mi.27. März 2024 bis 03.April 2024
Wir kommen in das dritte der Baltischen Länder
Mi. 27.03.2024
Heute fahren wir nun von Riga ab, nachdem die Tanks im Mole wieder mit Frischwasser gefüllt und das Abwasser entleert ist.
Mal sehen wie lange wir jetzt noch bis Tallinn brauchen. Hermann möchte unbedingt noch nach Narwa.

Abfahrt von dem schönen Wohnmobilstellplatz in Riga

Heute fahren wir mit dem Mole über die Vanšu-Brücke

Und genießen nochmal den Blick von der Vanšu-Brücke zur Altstadt von Riga

Dann geht die Fahrt weiter durch die Neustadt.

Auf der E264 in Lettland eine Linksabbieger-Spur, wir sind immer wieder begeistert über diese Art der Verkehrsführung auf 4-spurigen Strassen. Für Deutschland unvorstellbar.

Auf unserem weiteren Weg kommen wir an Schloss Groß-Roop vorbei, eigentlich eine mittelalterliche Burg, die der Familie von Rosen gehört und die alles im 18.Jahrh. zu einem barocken Schloss umgebaut hat.

Im Jahr 1920 wurden die Eigentümer enteignet und dann zwangsumgesiedelt.
Seit Dez. 1998 ist das Gebäude als Kulturdenkmal geschützt und wartet immer noch auf eine weitere Nutzung.

Interessante Figuren am Wegesrand

Der nächste Ort ist Valmiera (ehem. Wolmar) mit einer Orthodoxen Kirche.

Vom historischen Stadtkern ist nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem ein drittel der Stadt niederbrannte, außer der gotischen Simeonskirche nichts mehr übrig geblieben.

Wir hatten hier auch eine Stellplatzmöglichkeit gefunden fahren aber noch ein bisschen weiter, trotz der hübschen Parkanlagen.
Wir kommen bis Valka / Valga eine ehemals getrennte Stadt. Ein Teil lag in Lettland, der andere in Estland. Erst seit dem Schengener Abkommen wurden die Grenzkontrollen aufgehoben.

Dort parken wir auf einem Platz auf der lettischen Seite neben ehemaligen russischen Lagerbunkern für Atomwaffen.
Valka, Parkplatz, N 57° 46.507 O 026° 00.974, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei

Die Bunker von Valka befinden sich im Zentrum von Valka, auf der linken Straßenseite der Ausekļa iela neben der Ādams-Tērauds-Schule. Sie sind nur von außen zu besichtigen.
Die Bunker der Sowjetarmee in Valka gehörten zu den geheimsten Orten in Sowjetlettland, die nur mit Sondergenehmigung zugänglich waren.

1953-1989 befand sich hier ein Kommunikationsstützpunkt der Strategischen Raketentruppen der Sowjetarmee. Riesige Fahrzeuge auf 16 Rädern brachten große Stahlbetonblöcke zum Bau der Bunker. Nach Fertigstellung der Bunker selbst wurden diese zur Verstärkung und Isolierung mit Schotter bedeckt.
In den Bunkern befand sich das Reservezentrum der strategischen Raketenkommunikation.
Es gibt noch einen kurzen Spaziergang an die ehemalige Grenze.

Grenzübergang in der ehemaligen Zwillingsstadt

Die Grenze zwischen Lettland und Estland. Heute eine Markierung auf dem Boden.

Ein einsamer Grenzer

Christa steht in Estland und Hermann noch in Lettland.
Auf dem Rückweg kommen wir an einem Alko Shop vorbei. Dort checken wir nochmal die Preise für Wein ect. da Alkohol in Estland angeblich doppelt so teuer sein soll.
Valga, der andere Teil der Doppelstadt liegt dann in Estland. Da geht’s Morgen weiter.
Do. 28.03.2024
Am Morgen fahren wir noch bei Super Alko den Wein und Bier-Vorrat für die nächsten Tage (Estland,Finnland und Norwegen) wieder auffüllen.

Mit dem Mole zum Alkoholgeschäft SuperAlko.

Super Alko hat seine Geschäfte an strategisch wichtigen Punkten an denen die Esten zum Alkohol einkaufen nur kurz über die Grenze müssen.

Die Esten könnten sich eigentlich glücklich schätzen mit ihren trinkfreudig Nachbarn den Finnen die zum Alkohol kaufen noch über den Finnischen Meeresbusen kommen, denn der Alkohol ist dort nochmal teuerer, nur leider fordert der Alkohol seinen Tribut auch von ihnen.

In keinem anderen OECD-Land wird so viel gesoffen, zehn Prozent der Männer sind alkoholabhängig, und die Regierung verfolgt den finnischen Ansatz, um das Problem in den Griff zu kriegen: Steuern, Verbote und Kontrollen.

Für uns geht es weiter durch Estland, auf der E 264.
Wir wollen nach Tartu, Europäische Kulturhauptstadt 2024.

Wir sind gleich bei unserem angestrebten Stellplatz in Tartu.
Unser erster Blick fällt auf die Turusild-Brücke, die den Freimarkt von Tartu mit dem Bezirk Annelinn verbindet, sie wurde 2003 fertiggestellt und ist nur für Fußgänger gedacht.

Tartu, Wohnmobilparkplatz Soola 5a Parking,
N 58° 22.759 O 026° 44.134, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, € 3,00

Unser Stellplatz in Tartu liegt direkt an dem Fluß Emajõgi hinter dem Freimarkt.

Es gibt sogar Motorboote die hier fahren.

Graffiti an den offenen Markthallen, dem Freimarkt.

Zur Altstadt laufen wir die Promenade am Fluß Emajõgi entlang.

Auf unserem Weg in die Stadt entlang des Flusses Emajögl (Embach) kommen wir an der Markthalle aus dem Jahr 1937 und dem zum 70 jährigen Jubiläum davor aufgestellten Bronzeschwein, der Skulptuur Siga Roosi vorbei.
Natürlich gehen wir auch hinein.

und wieder hinein in eine alte Markthalle.
Die Preise sind schon happig. Für das kg getrocknete Mangos haben wir in Riga 8,-€ bezahlt, hier kostet es 30,-€.

Stände in Tartu, innen in der alten Markthalle, alles sehr modern.

Auf unserem weiteren Weg sehen wir gegenüber das Kulturzentrum Atlantise Maja am Fluß Emajõgi.

Hier werden die ersten Sonnenstrahlen zum sonnen am Fluß Emajõgi genutzt.

Ein Gebotsschild in Tartu - absteigen vom Rad - wir sind in der Fußgängerzone.

Das Tartuer Kunstmuseum:
Das Tartmus wurde 1940 gegründet, um zeitgenössische Kunst zu sammeln, zu erhalten und bekannt zu machen. Das Tartmus befindet sich auf dem Tartuer Rathausplatz in dem bekannten schiefen Haus, das 1793 erbaut wurde.
Wegen des morastigen Ufers des Emajõgis (dt. Embach) hat sich das Haus um 5,8 Grad geneigt. Damit verfügt das Haus über eine stärkere Neigung als der schiefe Turm von Pisa.

Danach geht es als erstes wieder zur Tourist Info. Die befindet sich im Rathaus von Tartu am Marktplatz.
Tartu ist mit Bodo in Norwegen und Bad Ischl in Österreich Kulturhauptstadt 2024.

Der Brunnen vor dem Rathaus:
Die Brunnenskulptur „Küssende Studenten“ ist eines der Hauptwahrzeichen der Stadt Tartu. Bereits 1948 befand sich am selben Ort ein beliebter Springbrunnen: anlässlich von Hochzeiten kreisten um den Brunnen Hochzeitszüge, es wurde im Brunnen auch gebadet. Die Skulptur „Küssende Studenten“ wurde 1998 errichtet.

Direkt hinter dem Rathaus gehen wir hinauf zum Toomemäe Park (Domberg Park) mit einem schönen Blick über die Stadt.
Hier steht das Friedrich Georg Wilhelm Struve Monument. Auf seine Initiative hin erfolgte 1816–1855 eine Breitengradvermessung, die Kette von geodätischen Vermessungspunkten reichte schließlich von Norwegen bis ans Schwarze Meer, der Struve-Bogen ist UNESCO-Weltkulturerbe.

Wir genießen die schöne Aussicht vom Domberg hinunter auf Tartu.

Der Dom von Tartu auf dem Domberg:
Das Gebäude steht heute als imposante Ruine oberhalb der Unterstadt. Im renovierten Teil befindet sich das Geschichtsmuseum der Universität Tartu, das auch für große Empfänge der Universität Tartu genutzt wird.

Die Ruine des Dom von Tartu auf dem Domberg
Mitte der 1520er Jahre erreichte die Reformation Tartu durch Melchior Hofmann. Am 10. Januar 1524 wurde die Kirche durch die reformatorischen Bilderstürmer stark beschädigt. In der Folgezeit verfiel die Kathedrale immer mehr.

Im Innenraum der Ruine

Es geht wieder den Domberg runter. Den Weg in die Unterstadt überspannt die Engels-Brücke.

Vorbei an der Johanniskirche. Die Kirche ist eines der bemerkenswertesten Zeugnisse der Backsteingotik in Nordeuropa.

Sie gilt als als die am reichsten mit Terrakottafiguren geschmückte Kirche in Europa.

Ihre heute noch erhaltenen über 1000 Terrakotta-Figuren sind in der europäischen Kunstgeschichte einmalig.

Christa will sich auch das Spielzeug Museum anschauen um wiedermal einen Vergleich zu ihrer eigenen Sammlung zu bekommen.

Puppen mit unterschiedlichstem Alter im Spielzeug-Museum

Puppenausstellung im Spielzeug-Museum mit passendem Zubehör

Puppenköpfe verschiedener Manufakturen

Das Hinweis-Schild zum Spielzeug-Museum zeigt das Maskottchen "Teddy Flower-paw"

Weiter geht es durch die Rüütli Strasse, die Fußgängerzone von Tartu.

Jetzt ist Hunger angesagt. Hermann entdeckt das Restaurant Balkan, daß mit Bulgarischer Küche wirbt, das reizt uns.
Der Wirt, ein Bulgare, erzählt uns er sei der Liebe wegen in Tartu hängen geblieben.

Bulgarische Vorspeisen

Bulgarische Küche mit den Hauptgerichten

Der Rückweg führt wieder an der Promenade am Fluß Emajõgi entlang. Tartu ist eine schöne Stadt wir können nun verstehen, daß sie als Kulturhauptstadt ausgewählt wurde.
Fr. 29.03.2024
Wir sind noch einen weiteren Tag in Tartu und haben den Durchzug eines Regenbandes hier abgewartet.
Sa. 30.03.2024
Gestern Abend haben wir noch Gesellschaft bekommen, ein Wohnmobil aus Finnland und eins aus Italien. Getroffen haben wir aber niemanden.
Heute starten wir nun Richtung Narwa.

Abfahrt vom Wohnmobilstellplatz Soola 5a Parking

Heute ist der Parkplatz leer und man hat den freien Blick auf die Graffitiwände an den offenen Markthallen.

Auf unserem weiteren Weg durch Tartu kommen wir an der Peetri kirik vorbei.

In Kalmaküla mündet der 24 Kilometer lange Fluss Piilsi in den Peipussee.

Die Fahrt geht ein Stück entlang des Peipussee, durch den die Grenze zu Russland verläuft.

In Kalmaküla am Peipussee: Es gibt einen kurzen Fotostopp. Der See ist noch zu gefroren.
Der See ist eines der größten Binnengewässer Europas, siebenmal so groß wie der Bodensee.

Auf dem Parkplatz hätte man auch übernachten können. Bei schönerem Wetter hätten wir darüber nachgedacht.

Wir durchqueren das Mündungsdelta des Rannapungerja, Zufluß zum Peipussee. Auch hier ist noch alles zugefroren.

Aber die ersten Störche sind schon da.

Wir sind in Narva in Lettland an der russischen Grenze.

Narva ist gekennzeichnet mit Wohnblocks in Sowjetischem Baustil

Auf dem Weg zu unserem geplanten Stellplatz kommen wir an der Victoria Bastion vorbei.

Dann durch die Sadama tee hinunter zur Narva.

In Narva an der Promenade, Car Park Sadama tee 2,
N 59° 22.912 O 028° 12.373, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Wir sind in Narwa an der Narwa vor der Hermannsfeste. Hier werden wir übernachten.
Auf der anderen Fluss Seite ist Russland.
Nach dem wir uns eingerichtet haben und einer kurzen Pause spazieren wir entlang der Narwa bis zu einem Platz an dem man ein schönes Foto von beiden Festungen machen kann.

Die Flusspromenade ist mit einer Löwenhorde geschmückt.

Wir laufen entlang der Flusspromenade und sind begeistert über den Blick über die Narva zur Festung Ivangorod.

Blick zur russischen Festung Ivangorod

Auf der rechten Seite ist die Festung Iwangorod (Russland) und auf der linken Seite die Hermannsfeste (Estland).

Narva mit der Hermannsfeste und der Festung Iwangorod

Danach besuchen wir das Museum in der restaurierten Hermannsfeste.

Narva und die Hermannsfeste nach dem zweiten Weltkrieg.

Blick von der Hermannsfeste zur Festung Iwangorod über den Fluß Narva

So nah liegt hier Russland.

Unten sieht man auch die Brücke über die man nach Russland kommt.

Abends vom Mole haben wir diesen Blick über die Narva nach Iwangorod in Russland. So schön kann es aussehen.
Eigentlich ist Narva Russland, 95% der Bevölkerung sind Russen. Nach 1945 wurden Esten aus dem Gebiet vertrieben und Russen neu angesiedelt. Die gesamte Stadt lebt russisch.
So. 31.03.2024
Abfahrt von Narwa weiter entlang der Narwa. Wir wollen zur Mündung der Narwa in die Ostsee.
Dort liegt der Ort Narwa-Joesuu (ehemals Hungerburg).

Entlang der Narva, Grenzfluß nach Russland.

Auf der anderen Seite Natur pur.

In Narva-Joesuu ehemals Hungerburg wollten wir zum Leuchtturm.

Bis ganz nach vorne sind wir nicht gekommen, dort ist militärisches Sperrgebiet.
Von weitem können wir die Ostsee sehen.

Wir sind am Hafen mit dem Blick zur Mündung der Narva in den Finnischen Meerbusen der Ostsee.
Der estnische Stadtname bedeutet übersetzt „Mündung der Narva“. Den deutschen Namen „Hungerburg“ soll die heutige Stadt im Jahre 1704 durch den russischen Zaren Peter I. erhalten haben, der von der Armut der dortigen Fischer bedrückt gewesen sein soll.

Wir fahren weiter. Es geht durch den Ort Voka, auch hier findet man Interessante Street Art, Graffiti in Estland.

Dann weiter durch Toila direkt oberhalb der Ostseeküste.

Entlang der Steilküste Ontika hoch über der Ostsee.

Rechts von der Strasse fällt das Kliff zur Ostsee ab.

Stellenweise hat man den freien Blick aufs Meer.

Unser Ziel ist der Valaste Wasserfall. Der Parkplatz im Ontika Landschaftsschutzgebiet ist groß genug, auch für den Mole.

Valaste Wasserfall in Estland
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Er ist der höchste Wasserfall in Estland.

Der Abstieg am Valaste Wasserfall zum Ostseestrand.

Noch wartet man auf den Frühling.

Kõrkküla in Estland

Autobahn A1 oder E20 in Estland

Nach dem Zwischenstopp geht es weiter Richtung Tallinn.
In Viitna finden wir einen schönen ruhigen Parkplatz für die Nacht.
Um dorthin zu kommen biegen wir von der Autobahn A1 nach links ab.

Viitna, Parkplatz am Viitna Körts Bistro ,
N 59° 27.410 O 026° 00.677, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei

Der Bär war nicht echt.

Neben dem Übernachtungsplatz gibt es ein Restaurant, daß aber erst zum 6.4. öffnet und das Viitna Körts Bistro in das wir zum Abendessen gegen.

Viitna Körts Bistro, urige Einrichtung und deftiges Essen
Mo. 01.04.2024
Nach einer ruhigen ungestörten Nacht starten wir nach Tallinn.
Es geht weiter auf der Autobahn A1 in Estland nach Tallinn.


Straßen Führung in Estland:
Immer wieder spannend wenn man auf einer 4-spurigen Straße links abbiegt und sich dann auf der entgegenkommenden Straße links wieder einordnet um dann rechts raus zu fahren.
Aber bei der Menge des Verkehrs ist das wohl kein Problem.
Vor querenden Elchen wird allerdings gewarnt, oder sind das die Fahrspuren für die Elche ?
Wir sind gegen Mittag in Tallinn.

Tallinn, Parkplatz am Jahisadama parkla Kai 6,
N 59° 26.595 O 024° 45.497, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, € 6,50

Ein Blick um uns herum. Überall wird gebaut: Straßen, Häuser.
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Wir stehen an der Marina vor dem Hafenmarkt Sadama Turg.

Der Sadama Turg am Kai 6 wird natürlich besucht. Natürlich hat er eine riesige Getränkeabteilung für die Finnen die zum einkaufen rüber kommen.

Direkt am Jachthafen befindet sich auch das Fährterminal der Viking Line.
Diese Fährline wird hauptsächlich von Tagestouristen aus Finnland verwendet.

Vorbei am Grünen Markt (Roheline turg) gehen wir in die Altstadt.
Auf der Fläche wurde über Jahrhunderte der Fischmarkt abgehalten, im 19. Jahrhundert dann ein Markt vor allem für Gemüse und Blumen, woraus sich der Name der Grünanlage ergibt. Die Durchführung von Märkten auf der Fläche wurde im Jahr 1893 beendet. Stattdessen wurde eine kleine baumbestandene Grünfläche angelegt. Sie ist eine der wenigen Grünflächen in der dicht bebauten historischen Revaler Altstadt. Die kleine Parkanlage wird heute für Außengastronomie genutzt.

Das Schwarzhäupterhaus in Tallinn: Ein ehemaliges Gildehaus, in dessen prunkvollen Ballsälen heute Klassik- und Jazzkonzerte stattfinden.
Die Brüderschaft der Schwarzhäupter war 1399 entstanden, als die ledigen Mitglieder aus der aus Kaufleuten gebildeten Großen Gilde ausschieden. Nach einer Heirat traten die Schwarzhäupter dann wieder in die Große Gilde über.
Den Schwarzhäuptern gehörten später dann auch ausländische Kaufleute an, die sich in Reval (Tallinn) aufhielten. Die Bezeichnung ging auf den Schutzpatron der Bruderschaft, den Heiligen Mauritius zurück, der als Mohr dargestellt wurde.

Das prunkvolle Eingangsportal

Das Reichmann Haus: Dieses Gebäude an der Kreuzung der Pikk-Straße und der Hobusepea-Straße ist zweifellos eines der schönsten Beispiele der Jugendstilarchitektur in Tallinn von Jacques Rosenbaum.

In der Straße Pikk vor dem Reichmann Haus wird den Opfern des Ukrainekriegs gedacht.
Der Sorge vor einer russischen Invasion ist in den baltischen Ländern bedeutend größer als bei uns.

Durch die Mündi kommen wir zum Rathausplatz.

Auf dem Rathausplatz mit dem Rathaus von Tallinn. Viele genießen hier die ersten Sonnenstrahlen im Norden.

Das Gotisches Rathaus von Tallinn aus dem des 13. Jh. steht mitten auf dem zentralen Platz in der mittelalterlichen Altstadt.

Blick vom Rathausplatz zur Mündi Straße. Hier gibt es viel Außenlokale.

Blick zur St. Nikolai Kirche: Heute ein Museum für Sakralkunst in einer berühmten Kirche aus dem 13. Jh., die nach dem 2. Weltkrieg wiederaufgebaut wurde.

Wir stehen vor dem Tor am Langen Domberg (Long Leg Gate Tower). Diesen Aufstieg heben wir uns für den nächsten Tag auf.

Wieder zurück über den Rathausplatz, vorbei am Packhaus.
Das Packhaus : Das Gebäude gehörte zu den städtischen Speichern Revals (Tallinn) und entstand aus drei alten Speichern. Der zur Straßenecke hin gelegene Speicher stürzte im Jahr 1654 ein, wurde jedoch bereits von 1655 bis 1657 wieder errichtet. Dabei wurden dann die drei Speichergebäude zu einem Bau zusammengefasst, der im Stil des Barock gestaltet wurde. So entstanden barocke Portale und Hausteine an der massig wirkenden Fassade. Derzeit wird das Haus gastronomisch als Gaststätte Old Hansa genutzt.

Wir sind schon auf dem Rückweg, da entdecken wir noch den Hof der Meister (Meistrite Hoov).

Es ist eine nachgebildete Mittelaltergasse mit Gasthäusern, Handwerksstätten, Modeläden und Schokoladencafé.

Die Chocolaterie wird ganz besonders gelobt.
Wir testen sie nicht sondern schlendern weiter.

So kommen wir an die St.Peter und Paul Kirche.
Sie ist die römisch-katholische Pfarrkirche im Zentrum der estnischen Hauptstadt.

Dann durch das Bremer Tor. Der vierstöckige, hufeisenförmige Bremer Turm der zu Beginn des 15. Jahrhunderts erbaut wurde ist eines der Verteidigungsanlagen der Stadtmauer von Tallinn.

Der Rückweg führt uns vorbei am am Denkmal "Die gebrochene Linie" (Katkenud liin).
Es wurde zum Gedenken an die tragisch verunglückten Schiffsreisenden der Estonia errichtet. Hier blühen die ersten sibirischen Blausterne.

Der Blick zurück zum Denkmal "Die gebrochene Linie" (Katkenud liin)
Di. 02.04.2024
Das Wetter hat total umgeschlagen. Deshalb buchen wir heute Morgen als erstes das Fährticket nach Helsinki bei der Fährgesellschaft Tallink für den Donnerstag Mittag, weil das der einzige Tag ist für den keine Sturmböen vorausgesagt werden (Christas Furcht vor Seekrankheit)
Das Ticket hat für uns zwei und unseren Mole, ohne Vorabreservierung knappe 150 € gekostet.

In einer Regenpause gegen wir anschließend nochmal in die Stadt.
Zuerst zur Linnahall, der Tallinner Stadthalle.

Die Tallinna Linnahall (deutsch: „Tallinner Stadthalle“, früher W.-I.-Lenin-Palast für Kultur und Sport) ist eine Multifunktionshalle in der estnischen Hauptstadt Tallinn.
Sie wurde zu den "Olympischen Sommerspielen 1980" fertiggestellt. Die Spiele selbst fanden in Moskau, die Segelwettbewerbe in Tallinn statt. Die Halle war bis zur Einweihung der Saku Suurhall im November 2001 die größte Mehrzweckhalle Estlands.
Heute ist sie dem Verfall preisgegeben.

Dort auf dem Dach hat man eine schöne Aussicht.
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Tallinn Aussicht von der Linnahall zum Fährhafen
Durch die dicke Margarethe gehen wir dieses Mal in die Stadt.

In dem Turm befindet sich das Estnisches Seefahrtsmuseum.

Durch die Dicke Margarethe weiter in die Stadt

Vorbei an den Drei Schwestern. Die Drei Brüder hatten wir in Riga.
Der Gebäudekomplex besteht aus drei 1362, nach anderen Angaben aus dem 15. Jahrhundert stammenden spätgotischen Handels- und Speicherhäusern. In dem Komplex wird das Fünf-Sterne-Hotel The three Sisters betrieben.

Heute gehen wir nun durch das Tor am Langen Domberg zum Domberg. Wir wollen in die Oberstadt.

Den Domberg erreichen wir über den Aufstieg Langer Domberg. Der führt direkt zur Alexander-Newski-Kathedrale.

Während der Unabhängigkeit Estlands sollte die Kathedrale, die als Symbol der Russifizierung gesehen wurde, im Jahre 1924 abgerissen werden.

Ende des 20. Jahrhunderts wurde sie grundlegend restauriert.
Das nächste Ziel ist der lange Hermann.

Der Lange Hermann (estnisch Pikk Hermann) ist einer der vier ursprünglichen mittelalterlichen Ecktürme des Schlosses auf dem Domberg von Tallinn.
Der Pikk Hermann ist Teil des Tallinner Schlosses, in dem das estnische Parlament (Riigikogu) seinen Sitz hat. Er gilt als eines der Wahrzeichen der estnischen Hauptstadt.
Der Lange Hermann wurde als hoher und schlanker Wachturm zwischen 1360 und 1370 errichtet. Er wurde im 16. Jahrhundert auf seine heutige Höhe von 45,6 m erweitert. Seine Spitze liegt 95 m über dem Meeresspiegel.
Mittelalterlicher Tradition entsprechend wurde der starke Turm „Hermann“ genannt.

Nach unten gehen wir über den Weg: Short leg Gate (kurzes Bein Tor / Lühike jalg gate tower).

Eine steile Straße hoch bis zum Domberg.

Der Blick von unten.

Unten angekommen steht man vor der Nikolaikirche.

Weiter zum Rathausplatz: Mittagspause und aufwärmen vom eisigen Wind.

Das Restaurant Troika war uns gestern schon aufgefallen.

Restoran Troika ist ein russisches Restaurant.

Auch der Innenraum ist russisch dekoriert.

Russische Vorspeise

Russisches Hauptgericht
Als wir aus dem Restaurant kommen fängt es an zu nieseln.
Wir schaffen es gerade so bis zum Mole.Für heute Abend sind Sturmböen mit bis zu 80 km/h gemeldet.
Mi. 03.04.2024
Heute war das Wetter absolut besch….

Die Wettervorhersage für Tallinn.
Man beachte das tanzende Dixi-WC: Der Wind hat es um 45 Grad gedreht und öffnet ständig die Türe.
Spannend wird es morgen werden, wenn es auf die Fähre geht.