Vom Di.7. Nov.2023 bis So.12. Nov. 2023
Hermann muß zu Nachkontroll-Terminen nach Würzburg. Wir nutzen die Gelegenheit um noch ein paar Tage mit dem Mole unterwegs zu sein.
Di. 7. Nov.
Bei unserer Abfahrt blühen Primeln in unserem Vorgarten - reden wir vom Klimawandel !!!!
Wir starten durch das Solmsbachtal bei Braunfels. Durch herbstliche Landschaften geht es Richtung Süden.
Die Fahrt geht durch den Naturpark Spessart, das größte zusammenhängende Gebiet aus Laubwäldern in Deutschland. Bekannt ist der Gebirgszug auch von der Erzählung Das Wirtshaus im Spessart von Wilhelm Hauff, die von Räubergesellen im Wald handelt, aus dem Märchenalmanach.
Wir erleben noch einen schönen Indian-Summer.
Die Glasmacher Kirche von Rechtenbach am Main
Rechtenbach wurde am 18. August 1522 in einer Urkunde des Grafen Philipp von Rieneck erstmals erwähnt und war eine Industriesiedlung, in der bis 1791 Flachglas für die Spiegel der Lohrer Staatsmanufaktur hergestellt wurden.
In Lohr am Main entscheiden wir weiter dem Verlauf des Mains zu folgen und bis nach Gemünden am Main zu fahren.
Parkplatz Duivenallee an der Fränkischen Saale in Gemünden am Main,
N 50° 03.521 O 009° 41.355, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Auf der anderen Uferseite des Wohnmobilstellplatz steht das Huttenschloss.
In der drei Flüsse Stadt Gemünden am Main hat man häufig mit Hochwasser zu tun. In diesem Fall würden wir mitten im Wasser stehen !!!!
Wir starten zu einem Stadtrundgang
Die Alte Saalebrücke über die Fränkische Saale
Wir finden eine Info für einen Stadtrundgang in der Drei Flüsse Stadt.
Der Marktplatz mit dem Rathaus ist ein zentraler Platz mit Lokalen bei denen man bei schönem Wetter auch außen sitzen kann.
Wir spazieren weiter, vorbei an der Kirche St. Peter und Paul. Da hinter sieht man die Ruine Scherenburg. Heute steigen wir nicht hinauf.
Gefunden in einem Schaufenster (das Buch kennen wir nicht)
Den Hl. Sebastian, als Schutzherr gegen Krieg, Hunger und Pest finden wir am Mühltor.
Nach unserem Rundgang kehren wir in die Ratsschenke am Marktplatz zum Abendessen ein. Allerdings wählen wir den Innenraum zum sitzen.
Mi.8.Nov.
Am nächsten Morgen müssen wir nur wenige Kilometer bis nach Würzburg fahren.
Wir frühstücken noch mit dem Blick zum Huttenschloss auf der anderen Seite der Saale.
Der Blick zurück zur Saale-Insel bei unserer Abfahrt
am Main entlang bei Karlstadt
Weinberge am Main
Beim überqueren der Friedensbrücke, unser erster Blick auf Würzburg, eine Stadt die wir gut kennen, nicht nur wegen Hermanns Klinikaufenthalt.
Würzburg Wohnmobilstellplatz an der Friedensbrücke,
N 49° 47.839 O 009° 55.412, Ver-/Entsorgung, Strom, € 15,00
Vom Wohnmobilstellplatz an der Friedensbrücke hat man einen guten Blick über den Main zur Altstadt.
Über die Alte Mainbrücke, die auch „alte Weinbrücke“genannt wird, gehen wir stadteinwärts. Ca. 1130 nach Christus wurde die erste Brücke aus Stein über den Fluss gebaut. Auf dem Weg passiert man insgesamt 12 Brückenfiguren.Heute sind es überwiegend Nachbauten, die eine Größe von 4,5 Meter haben.
Spezialwissen für Film-Touristen:
Wer kennt nicht den Film „Die drei Musketiere“? Ein Teil des Films wurde in Würzburg gedreht und ein Teil des Drehorts war die Alte Mainbrücke. Andere Teile wurden bei der Residenz gedreht.
Die Festung Marienberg von der Alten Mainbrücke mit der Figur St. Kilianus einem Frankenapostel.
Auf der Alten Mainbrücke vor dem Gasthaus Alte Mainmühle ist es jetzt noch sehr ruhig.
Der zum Rathaus gehörende Grafeneckart ist der älteste erhaltene romanische Profanbau der Stadt Würzburg. Er wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und Anfang der 1950er Jahre rekonstruiert und wieder errichtet. Die Gebäude werden heute von der Stadtverwaltung genutzt.
Als die Domstrasse Ende der 1980er Jahre Fußgängerzone wurde, wurde der bis dahin überwiegend als Parkplatz genutzte Sternplatz neu gestaltet mit einem Brunnen des Künstlers Lothar Forster.
Die bronzene Nymphe und der Faun von hinten treiben hier ihr Spiel am Brunnen auf dem Sternplatz.
Wir stehen am Marktplatz mit der Marienkapelle und ersten Weihnachtsbuden.
Das Falkenhaus, auch „Haus zum Falken” neben der Marienkapelle ist ein Gebäude am Marktplatz, das besonders durch die Rokoko-Fassade eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt ist. In dem Gebäude befindet sich die Stadtbücherei Würzburg und die Tourist Information.
Das Südportal der Marienkapelle. 1493 wurden die berühmten Figuren „Adam“ und „Eva“ von Tilman Riemenschneider fertiggestellt und am Südportal angebracht (seit 1975 sind an der Kirche Kopien zu sehen, die Originale befinden sich im Mainfränkischen Museum).
Wir gehen nach dem kleinen Stadtbummel wieder zurück zum Mole.
Do. 9.11.2023
Heute hat hatte Hermann einen ersten Nachuntersuchungstermin - alles perfekt. Hoffentlich morgen auch !!!
Am Abend gehen wir dann nochmal in die Stadt.
Von der alten Mainbrücke geniessen wir die Aussicht Mainabwärts bis zum Schloss Steinburg.
Die Festung Marienberg von der Alten Mainbrücke am Abend. Dieses Mal mit der Statue St. Colonatus.
Nach dem Spaziergang geht es zurück zum Mole.
Fr. 10.11.2023
Heute werden bei Hermann noch die restlichen Untersuchungen durchgeführt. Christa wartet im Mole. Hermann kommt mit sehr guten Ergebnissen zurück. Das wollen wir feiern. Es geht wieder in dieStadt.
Über die Alte Mainbrücke, oder auch „alte Weinbrücke“ gehen wir nachmittags vorbei am Gasthaus Alte Mainmühle. Jetzt sieht man schon woher der andere Name der Brücke rührt.
Der Name „alte Weinbrücke“: Dieser Begriff ergibt sich daraus, dass an schönen Tagen hunderte von Menschen mit einem Glas Wein auf der Brücke stehen, die Aussicht genießen und sich mit Freunden und Bekannten treffen und unterhalten.
Bei schönem Wetter spazieren wir am Mainufer entlang bis zum Alten Kranen.
Blick über den Main zur Festung Marienberg
Im Gasthaus Alte Mainbrücke kehren wir ein.
Hier hat man einen Ausblick auf die Brücke über den Fluß.
Schäufele und vegetarisches
und zum Schluß noch einen Nachtisch
Wir kommen wieder auf die „alte Weinbrücke“ am Abend die ihrem Namen wieder alle Ehre macht. Der Blick zur Festung Marienberg ist von hier auch besonders schön.
Sa. 11.11.2023
Heute ist Faschingsanfang. Für uns geht es wieder Richtung nach Hause.
Bei unserer Abfahrt von Würzburg "weint" der Himmel. Wir dagegen freuen uns nach den positiven Ergebnissen von Hermann's Untersuchungen steht der größeren Tour ab Ende Jan. 2024 in Richtung Norden (evtl. bis ans Nordkap) nichts mehr im Weg.
Der Blick geht nochmal zum Schloß Steinburg hoch über den Weinbergen.
Weiter kommen wir an Schaippach im Sinngrund in Unterfranken vorbei. Das Flusstal wurde zu einem Naturschutzgebiet ernannt, hier wachsen seltene Schachblumen.
Rieneck ist eine der kleinsten Städte Bayerns. Die Burg Rieneck aus dem 12.Jahrh. sieht man schon von weitem hoch über der Sinn.
Entlang der Sinn fahren wir wieder durch den Spessart.
Weiter durch Burgsinn, auch größere Fahrzeuge passen hier durch.
Im Herbst durch den Laubwald Spessart ist besonders schön.
Es geht durch Bösgesäß im Main-Kinzig-Kreis. Hermann macht schon wieder Späße:
Bösgesäß oder lt. Hermann Schlecht-Arsch. Erst geht es hoch und dann wieder runter.
Nach Bösgesäß mit starkem Gefälle hinunter.
Durch enge Kurven mit dem Wohnmobil.
Wir wollen nach Hirzenhain. Die Wirtschaft Hirzenhains wurde seit nahezu 300 Jahren vom Gießereiunternehmen Buderus dominiert. Deshalb erhielt Hirzenhain auch die Bezeichnung „Industriegemeinde“.
In der Blütezeit in den 1950er und 1960er Jahren hatte der Standort Hirzenhain der Buderus AG rund 2000 Beschäftigte. Die hohen Gewerbesteuereinnahmen ermöglichten der Gemeinde Hirzenhain eine Infrastruktur, z. B. ein großzügig angelegtes Freibad, die unter Gemeinden ähnlicher Größe ihresgleichen suchte.
Hirzenhain im Wetteraukreis, Parkplatz, N 50° 23.558 O 009° 08.183, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Das heute denkmalgeschützte Gebäude des Buderus-Werkes.
Geschichte des Ortes: Seit 1943 waren in Hirzenhain in drei Lagern zeitweise bis zu 1500 Arbeitssklaven (Zwangsarbeiter) inhaftiert.
Der Krieg ist schon fast zu Ende, 6 Männer und 81 Frauen, Gefangene des „Arbeits- und Erziehungslagers Hirzenhain“ sterben bei einem Massaker und werden in einem Massengrab im Wald verscharrt. „Hier wurde eine Stunde lang geschossen“ und niemand wollte etwas gehört haben !!!!
Die Opfer des SS-Massakers sind seit 1960 im ehemaligen Kreuzgang in der Kriegsgräberstätte des Kloster Arnsburg bei Lich bestattet.
Im Ort selbst finden wir keinen Hinweis auf diese Tat.
In Hirzenhain wollten wir uns das Buderus-Kunstgussmuseum ansehen. Leider hatte es wegen Umbaumaßnahmen geschlossen.
Den restlichen Tag verbringen wir im Mole mit entspannen und relaxen.
So. 12. 11. 2023
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gehen wir nochmal in den Ort.
Vorbei an der Augustinerkirche St. Maria des ehemaligen Augustinerklosters.
Das wohlhabende Kloster unterhielt seit der Mitte des 15. Jahrhunderts ein Bergwerk und eine Eisenhütte, welche nach der Mitte des 16. Jahrhunderts als Stolbergsche Eisenhütte weitergeführt und im 19. Jahrhundert durch die Familie Buderus aufgekauft wurden.
Hinter der Kirche am ehemaligen Bahnhof wollen wir uns einen Garten der HR-TV Serie: Hessens schönste Gärten ansehen.
Wir hatten den Garten damals schon besichtigt.
Heute sieht er ziemlich "verlassen" aus. Alles ist geschlossen.
Ein paar Fotos kann Christa machen.
Der Garten ist immer noch schön und verwunschen. Er könnte immer noch an der TV-Serie Hessens schönste Gärten teilnehmen.
Jetzt starten wir auf dem direkten Weg wieder nach Hause. Es ist Sonntag und kaum Verkehr auf der Strasse.
Auf dem Weg nach Hause kommen wir wieder durch die Optikstadt Wetzlar unter dem Alten Leitz Produktionsgebäude hindurch.
Wenn wir Schloss Braunfels sehen sind wir gleich zu Hause.