Di. 13. Sept.2022 bis 18. Sept.2022
Wir wollen mit dem Mole nochmal zu einer 6-7 wöchigen Tour entlang der Donau.

Am Dienstag Mittag können wir, nach dem unsere anderen beiden Auto’s ihren TÜV-Stempel wieder bekommen haben, (Christas Auto hat jetzt gute Chancen volljährig zu werden), und wir um’s Haus herum etwas aufgeräumt haben, starten.


Der Garten hat immer noch sehr viele "braune" Stellen. Der fehlende Regen macht sich überall bemerkbar.

Haslach im Kinzigtal Wohnmobil-Stellplatz Klosterparkplatz, N 48° 16.552 O 008° 05.124, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Wir kommen bis Haslach im Kinzigtal. Hier gibt es einen kostenlosen städtischen Stellplatz am ehemaligen Kloster. Hier befindet sich auch das Schwarzwälder Trachtenmuseum und die Touristinfo. Bei unserer Ankunft ist alles schon zu, deshalb geht es erstmal ins Städtchen.

Die Altstadt mit schönen Fachwerkhäusern, das Rathaus am Marktplatz, alles festlich geschmückt.

In der Altstadt ein Schweinedenkmal aus Bronze. Wir erfahren, das erst vor kurzem ein kleines Bronze-Ferkel über Nacht verschwunden war, aber am nächsten Tag wieder auf seinem Platz stand, mitsamt seiner herausgerissenen Befestigung !!!!!

Um den Marktplatz herum gibt es schöne Lokale
Nach einem Rundgang durch die Stadt, essen wir eine Kleinigkeit in einem der netten Lokale und gehen dann ins Bett. Der Platz ist sehr ruhig. In der Nacht überraschte uns dann ein Gewitter.
Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, gehen wir uns dann das Museum, neben dem wir geschlafen haben, ansehen.

Das Schwarzwälder-Trachtenmuseum befindet sich im ehemaligen Kapuzinerkloster.

Es zeigt eine Trachtensammlung aus den verschiedensten Regionen des Schwarzwaldes.

Das was man so landläufig als Schwarzwälder-Tracht ansieht, ist aus einer kleinen sehr eingeschränkten Region. Die Gutacher Tracht ist die mit dem Bollenhut. Rot für Ledige und schwarz für verheiratete Frauen.

Etwas ganz besonderes sind die Schwarzwälder-Brautkronen, die Schäppel.

Diese Schwarzwälder-Brautkrone ist schon etwas besonderes, sie wiegt stolze 3 kg.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Fasnet mit ihren Narrenkleidle und Masken

Auf dem Weg zurück zum Mole, kommen wir noch an der Klosterkirche und der Loreto-Kapelle vorbei. Die dem Kloster zugeordnete Loreto-Kapelle wurde 1660 erbaut. Die Bauweise und Abmessungen richten sich streng nach dem Vorbild des berühmten Wallfahrtsheiligtums von Loreto in Italien.

Unsere weitere Fahrt führt uns durch den Schwarzwald, immer wieder kommen wir an großen (touristischen) Uhrengeschäften vorbei, wie dem Uhrenpark in Schonach im Schwarzwald, mit seiner weltgrößten Kuckucksuhr.
Die Kuckucksuhr gilt als typische Schwarzwälder Uhr, aber die Ursprünge der Kuckucksuhr liegen im Dunkeln. Wer die ersten Schwarzwälder Kuckucksuhren konstruiert hat, ist umstritten. Bereits die beiden ersten Geschichtsschreiber über die Schwarzwälder Uhrmacherei widersprechen sich in dieser Frage.
Wir fahren nur vorbei.
Für uns geht es weiter Richtung Donaueschingen. Donaueschingen ist bekannt als die Stadt mit „der Quelle“ der Donau.
Nachdem uns ein Unfall, Vollsperrung der B 33, es hat geschüttet !!!, etwas aufgehalten hat, erreichen wir den Stellplatz am Schloßpark gegen 14.00 Uhr.

Donaueschingen Wohnmobil-Stellplatz am Schloßpark, N 47° 56.846 O 008° 30.720, keine Ver-/Entsorgung, Strom, frei
Wir essen etwas und nutzen dann eine Regenpause um in die Stadt zu gehen.
Als erstes sehen wir uns allerdings den Zusammenfluss von Brigach und Breg in dem neu renaturierten Gebiet an.

Der Donau-Zusammenfluss von Brigach und Breg, und der offizielle Donauursprung. Ab Hier wird die Länge des Flusses gemessen.
Der Blick geradeaus folgt der Donau, von links kommt die Brigach und von rechts die Breg.

Am Donau-Zusammenfluss von Brigach und Breg, der Kilometerstein am Donauursprung. Hier wird von der Mündung zur "Quelle" gezählt.
Dann geht es in die entgegengesetzte Richtung zur Stadt.

Nach dem man ca. 1.5 km durch den Schlosspark gegangen ist, stößt man beim überqueren der Brigach direkt auf das Fürstenberg Bräustüble.

Dort hat man schon den Blick zur Stadtkirche St.Johann.

Wir werfen auch einen Blick in den Innenraum von St. Johann.

Direkt neben der Kirche, dann der Blick von oben auf den Donau-Quellbrunnen.

Einmal um die Kirche herum, steht man vor der Wandtafel mit dem Donauverlauf. Hier geht es die Treppen hinunter (oder mit einem neuen gläsernen Aufzug) zur Donauquelle.

Donaueschingen Donau-Quellbrunnen

Blick auf den Donau-Quellbrunnen

An der historische Donauquelle steht die Figurengruppe der Mutter Baar

Die aufsteigenden Luftblasen im Donau-Quellbrunnen ließen sich nicht fotografieren, aber das Geld das man hinein wirft vielleicht schon.

Auf unserem Rückweg kommen wir am Donautempel, dort befindet sich der Ausfluss des Donaubachs in die Brigach, vorbei.

Von weitem sehen wir nochmal das Residenzschloss von Donaueschingen.

Mit ein paar letzten Sonnenstrahlen spazieren wir zurück durch den Schlosspark mit seinen schönen Teichanlagen.
Für den Donnerstag wurde für hier überall Regen gemeldet. Wir lassen es gemächlich angehen und bleiben den ganzen Tag im Mole.
Dabei können wir unseren neuen französischen Nachbarn beim Spielen zusehen.




Die beiden sind draußen vor dem Wohnmobil angeleint und vertreiben sich zusammen die Zeit.
Christa wird ein wenig wehmütig, sie denkt an unsere Katzen, besonders an Bonny, die auch gerne mit dem Wohnmobil unterwegs war und an der Leine spazieren ging.

Das tun unsere Nachbarn dann schließlich auch.
Wir bleiben im Mole.
Freitag: Heute sehen wir uns als erstes das Naturphänomen der Donauversickerung bei Immendingen an.

In Immendingen folgen wir dem Wegweiser Donauversickerung und kommen zum Parkplatz am Radler Zeltplatz.

Hermann beim studieren der Schautafeln des Naturphänomens


Die Beschreibung der Donauversickerung (für die, die es interessiert)

Auf dem Wanderweg entlang der blauen Donau zur Donauversickerung zwischen Immendingen und Möhringen.

Dabei kommen wir zu einem weiteren Naturphänomen: der Fluß fließt rückwärts !!!!
Die Sogwirkung der Spalten ist so groß, das das Wasser angesogen wird, selbst größere Baumstämme werden zurück ans Ufer gezogen.

Mitten im leeren Flußbett

Hier ist die Donau noch da, dann ist sie weg.

Blick zum leeren Flußbett, ab hier ist die Donau weg

Hier hat die Donau ein leeres Flußbett. Das Wasser fließt durch den Karst zur Aachquelle ab. Die Donau in ihren Anfängen ist eigentlich ein Nebenfluss des Rheins.
Als nächstes steht Tuttlingen auf der weiteren Wegstrecke.

Tuttlingen Wohnmobilstellplatz im Donaupark, N 47° 59.096 O 008° 48.778, Ver-/Entsorgung, Strom, € 5,00

Auf dem Weg zur Stadt hat man einen guten Blick von der Donaubrücke zurück zum Stellplatz.

Das Rathaus in der Altstadt von Tuttlingen. Hier ist die Touristinformation, aber ab Freitag Mittag bis Montag Morgen geschlossen.
Tuttlingen ist lt. Beschreibung eines Ortspolizisten, die in der Stadt einen Informationsstand hatten, nichts besonderes. Schön sei es von der Burgruine Honberg hinunter auf die Stadt zu schauen. !!!
Also machen wir uns auf den Weg zur Ruine.

Ein sehenswertes Ausflugsziel von Tuttlingen ist die Burgruine Honberg, wegen ihrer schönen Aussicht.

Der Blick ins Tal von der Burgruine Honberg über die Stadt Tuttlingen.

Der Weg zurück zum Mole geht durch den Rathaussteg über die Donau, ein Übergang nur für Fußgänger.
Am späten Nachmittag sind wir wieder zurück am Mole.
Sa.: Nun wollen wir zum Oberen Donautal, daß auch „Schwäbischer Grand Canyon" genannt wird, klingt schon ziemlich übertrieben, soll aber eben auch sehr schön sein.
Als oberes Donautal bezeichnet man den Abschnitt der Donau von Tuttlingen vorbei an Beuron bis nach Sigmaringen, auf dem sie sich einen Durchbruch durch die südliche Schwäbische Alb bricht. Das streckenweise sehr enge Durchbruchstal ist an vielen Stellen mit fast senkrechten 200 Meter hohen Kalksteinfelsen gesäumt.

Auf dem Weg von Tuttlingen nach Mühlheim an der Donau

Als erstes kommen wir nach Mühlheim an der Donau. Schon von weitem ist das Schloss Mühlheim zu sehen.

Wir können am Parkplatz Am Schwedengrab unterhalb des Schloss Mühlheim stehen.

Neben am Hang führt der Welschenbergweg hoch, ein Wanderweg zum "Glitzernes Kreuz".

Hermann weigert sich diesen Wanderweg einzuschlagen. Ein Trampelpfad der weiter oben noch steiler und schmaler wird. Hermann sagt: der ideale Weg für Seniorenwanderer in Halbschuhen !!! Hermann möchte nicht in die Schlagzeilen: Touristen beim wandern abgestürzt !!! Christa sieht dies etwas anders.

Wir wählen den Weg entlang der Donau

Plötzlich fängt es an zu regnen, wir drehen um und laufen wieder entlang der Donau zurück zum Mole.

Zurück an den steilen Felsen entlang, aber unterhalb nicht oberhalb

Wir sind wieder zurück am Parkplatz, der Regen hört wieder auf. Über der St. Gallus Kapelle an der Staig zum Schloss Mühlheim zeigt sich ein Stück blauer Himmel.

So wandern wir noch durch zur Oberstadt.

bis zum westlichen Stadttor.

Auf dem Rückweg sehen wir das hintere Schloss, das sich immer noch in Privatbesitz befindet.

Wir fahren weiter, dabei haben wir einen Blick zur Nanteuil-lès-Meaux Brücke von Fridingen an der Donau, benannt nach der französischen Partnerstadt, und bauähnlich zum Rathaussteg in Tuttlingen.

Hinter Fridingen an der Donau fährt man aus dem Donautal heraus den Berg hoch, man hat dabei einen schönen Blick zurück ins Donautal, durch das hier keine Straße, sondern nur noch die Eisenbahn führt.

Oben, hoch über der Donau auf dem Hochplateau, kommen wir zum Knopfmacherfelsen. Wir halten an, es regnet nicht mehr und es geht zum Aussichtspunkt.

Der Knopfmacherfelsen an der Donau (Beschreibung)

Knopfmacherfelsen an der Donau: Hier am Aussichtspunkt hat man einen phantastischen Blick über den Donaudurchbruch bis zum Kloster Beuron.

und in die andere Richtung zum Schloss Beuron, in das "fast" unberührte Donautal.

An solchen Hotspots darf ein Selfi nicht fehlen.

Es geht wieder ins Donautal hinunter. Anfahrt nach Beuron zum Kloster einer Benediktiner-Erzabtei .

Kloster Beuron liegt in einer Donauschleife, rundum mit hohen Felsen.

eine Benediktiner-Erzabtei

Direkt unterhalb des Kloster Beuron gibt es einen offiziellen Wohnmobilstellplatz. Von dort gibt es einen kurzen Spaziergang zum Kloster.

Die Klosterpforte

Der Westgiebel der Abteikirche

Abfahrt von Kloster Beuron, wieder im Regen.

Unserer weiterer Weg entlang im Donautal führt uns unterhalb von Schloss Werenwag vorbei.

Dann kommen wir zu einer Umleitung, diese führt uns wieder aus dem Donautal hinaus. Durch den Steintor-Tunnel nach Kreenheinstetten über die L 196. Macht aber nichts so kommen wir von oben nach Inzigkofen. Dort wollen wir zur Teufelsbrücke.

Zum Parkplatz in der Nähe kommen wir nicht wegen einer Gewichtsbeschränkung auf 3,5 t. So nehmen wir den Parkplatz am Sportheim von Inzigkofen, auch nicht viel weiter.
Zur Teufelsbrücke bei Inzigkofen kommt man über den Felsenwanderweg.
Impressionen vom Wanderweg:






Der Durchstieg zur Teufelsbrücke in den Fürstlichen Anlagen Inzigkofen

Teufelsbrücke (Beschreibung)

Die Teufelsbrücke in den Fürstlichen Anlagen Inzigkofen im Oberen Donautal - der Donaudurchbruch.

Blick von der Teufelsbrücke zur Donauschleife - rechts und links der Donau geht alles nur zu Fuß, es führt kein Weg hindurch.

Ein Stück weiter von der Teufelsbrücke gibt es eine neue Hängebrücke über die Donau, zur Fortsetzung des Wanderweges auf der anderen Flussseite.

Christa macht ein Selfi vor der Hängebrücke, rüberlaufen tun wir nicht

Wohnmobilstellplatz Sigmaringen: Georg-Zimmerer-Straße 2, N 48° 05.093 O 009° 12.571, Ver-/Entsorgung, Strom, € 10,00
Wir sind am späten Nachmittag in Sigmaringen und es scheint tatsächlich wieder die Sonne. Deshalb geht es trotz der müden Beine nochmal in die Stadt.

Der Weg führt uns in der Altstadt vorbei am Rathaus von Sigmaringen

Dann an der Stadtseite des Hohenzollernschlosses entlang

Beim Aussichtspunkt zum Hohenzollernschloss angekommen haben wir genau die richtigen Sonnenstrahlen auf dem Schloss zum fotografieren.

Hohenzollernschloss hoch über der Donau

Über den Fußgängerweg über die Eisenbahnbrücke geht es wieder zurück in die Stadt.

Am Karlsplatz wurde der ehemalige Marstall des Fürstenhauses Hohenzollern zur Marstallpassage umgebaut. Darin befindet sich jetzt die Brauerei Gaststätte

Die neue Gaststätte Brauwerk Zoller-Hof im ehemaligen Marstall des Fürstenhauses Hohenzollern. Leider hatten wir nicht vorbestellt und es gab keinen freien Tisch mehr für uns.
Wir landen schließlich bei einem neu eröffneten Indischen Restaurant. Hier können wir sagen das Essen war sehr lecker.

Sonntag Morgen schaut Christa in die Bewegung-App. Wir waren am Samstag ganz schön "fleißig". Deshalb beschließen wir wieder einen Pausentag einzulegen und den ersten Bericht für unseren Blog fertig zu machen.
Sigmaringen ist ja schließlich auch der Endpunkt der Oberen Donau.
Am Montag geht es weiter, immer entlang des Flußes, der hier schon recht breit ist und auch wieder richtig Wasser führt.