Samstag 1.Oktober
Wir fahren vor 10.00 Uhr in Deggendorf ab, und sind um 10.30 Uhr am Stellplatz an der Ilzbrücke in Passau.
Entlang der Donau vor Passau, das Tal ist wieder enger.
Wir fahren auf der B8, unter der Autobahnbrücke der A3 hindurch, nach Passau.
Noch über die Schanzlbrücke über die Donau und wir sind am Stellplatz.
Der Stellplatz an der Ilzbrücke ist der am nächsten zum Zentrum von Passau gelegene, direkt unterhalb der Veste Oberhaus, einer der drei Wohnmobil-Stellplätze von Passau.
Wir können uns noch einen schönen Platz aussuchen.
Passau, Wohnmobilstellplatz an der Ilzbrücke, N 48° 34.728 O 013° 28.459, Ver-/Entsorgung, Strom, € 15,00
Da das Wetter noch halbwegs schön ist, es regnet nicht, gehen wir vom Stellplatz direkt hoch zur Veste Oberhaus.
Passau, Veste Oberhaus, hoch über der Ilz, einer der zwei Nebenflüsse der Donau, der zum "Dreiflüsseeck" vor Passau's Altstadt fließt.
Zur Veste Oberhaus geht es mit 22% steil hinauf.
Der Aufgang über die Halser Straße zur Veste Oberhaus
Es geht immer noch weiter hoch
Unser Bekannter hatte uns das Ausflugslokal „Das Oberhaus“ empfohlen, leider ist es heute wegen einer Hochzeit geschlossen. Die Aussicht ist super.
Deshalb gehen wir gleich weiter vom Lokal zur Festung.
Der Innenhof mit einem mittelalterlichen Aufzug, einem Laufrad mit dem Lasten zum Bau hochgezogen wurden.
Passau mit seinem Dreiflüsseeck. Die 3 Flüsse mit ihren unterschiedlichen Farben. Die "blaue" Donau mit ihrer braunen Farbe vermischt sich mit dem grünen Inn, der aus den Alpen kommt, und dem Ilz, der seine schwarze Farbe aus den Mooren im Bayrischen Wald hat.
Diesen Wehrgang geht es wieder von der Veste Oberhaus hinunter.
Wir starten zum Abstieg durch den Wehrgang
Der Abstieg ist natürlich nicht kürzer als der Aufstieg auf der anderen Seite.
Hier sind es Treppenstufen, wir haben sie nicht gezählt.
Der letzte Abstieg geht dann über den Ludwigsteig hinunter zur Donau.
Unten angekommen hat man einen schönen Blick über die Donau zur Altstadt. In der Mitte das Rathaus von Passau und rechts oben der Dom St. Stephan.
Malereien am Rathaus von Passau
und an der Ecke des Passauer Rathaus finden wir Hochwassermarken. Der Segen von Passau, Handelswege über die 3 Flüsse in 3 unterschiedliche Gebiete zu haben, kann natürlich auch ein Fluch sein. Egal wo es heftig regnet oder der Schnee schmilzt, im Schwarzwald, in den Alpen oder im Bayrischen Wald, das Wasser kommt hier vorbei und wenn es in mehreren Gebieten gleichzeitig passiert wird es heftig.
Schließlich kommen wir zum Domplatz mit dem Dom St. Stephan, hier ist Markt und wir besorgen noch frisches Brot.
Wir bummeln trotz Regen noch etwas weiter durch die Altstadt und kommen durch Zufall zum Passauer Dackelmuseum. Draußen vor dem Museum sitzt der Besitzer mit seinen Dackeln. Alle Artikel die man kaufen kann sind mit Dackelmotiven "geschmückt".
Am Residenzplatz mit dem Wittelsbacher-Brunnen fängt es wieder an zu regnen.
Es geht jetzt zügig wieder zurück zum Mole. Wir essen dort zu Abend.
Sonntag 2. Oktober
Am nächsten Morgen starten wir zur Wallfahrtskirche Mariahilf. Wir müssen wieder über die Donau, quer durch die Altstadt, auf der anderen Seite über den Inn und dann den Berg hoch.
Blick über den Inn zur Wallfahrtskirche Mariahilf, der Inn ist hier in Passau nicht viel kleiner als die Donau.
Am Eingang zur Wallfahrtsstiege beginnt der Aufstieg zur Wallfahrtskirche Mariahilf, es werden 329 Stufen bis man oben ist.
Am Anfang der Wallfahrtsstiege sind wir noch ganz flott.
Aber als wir um die Ecke biegen sehen wir, das der eigentliche Aufstieg der Wallfahrtsstiege erst beginnt.
Den Innenhof des Paulinerkloster erreichen wir ganz schön außer Atem.
Der zum Erntedankfest geschmückte Altar der Wallfahrtskirche
Das Gnadenbild Mariahilf ist eine Kopie eines Bilds von Lukas Cranach dem Älteren
Der Abstieg über die Wallfahrtsstiege ist genauso eine Stapferei wie hoch, allerdings ist es bei dem Wetter schön, daß der gesamte Weg überdacht ist.
Die Veste Oberhaus auf dem Georgsberg, da waren wir gestern
Wir laufen wieder durch die Passauer Altstadt, vorbei an der Stadtpfarrkirche St. Paul, dieses mal haben wir richtig Hunger.
Direkt hinter der Skulptur Passauer-Tölpel sehen wir das Restaurant Safi mit Spezialitäten aus Damaskus !!!!
Leider hat es erst Abends auf.
Die Inschrift zur Erklärung der Skulptur des Passauer-Tölpel
Schließlich landen wir im "Königlich Bayrischen Wirtshaus", zünftig.
Die Speisekarte des Königlich Bayrischen Wirtshaus
Wenn nicht Damaskus dann halt Bayern
Montag 3. Oktober
Von Passau aus geht es entlang der Niebelungenstraße, der B 130, direkt entlang der Donau vorbei an Pyrawang, gegenüber liegt der Ort Obernzell, weiter vorbei an Stift Engelszell. Hier gibt es Landungsstege für die Donuakreuzfahrtschiffe und moderne Kunst.
weiter an der Donau auf der B 130
Richtung Wachau,
mit dem Blick auf Obernzell an der Donau
vorbei an Pyrawang
und weiter nach nach Engelhartszell, mit immer wieder großen Kürbisfeldern entlang der Straße
das sind alles große Kürbisse !!!
In Engelhartszell an der Donau gibt es Schiffsanleger für die Donaukreuzfahrtschiffe.
Wir fahren vorbei an Stift Engelszell, die Kreuzfahrtschiffe halten zur Besichtigung extra an.
Zu Verschönerung gibt es Kunst am Ufer der Donau.
Unter dem Brückenneubau vor Linz an der Donau hindurch fahren wir in die Stadt.
Das Stadtpanorama von Linz an der Donau
und der Blick über die Donau neben der Nibelungenbrücke.
Bei unserer Ankunft sehen wir, das der von angestrebte Stellplatz, der Urfahr-Parkplatz, der auch ausgewiesene Plätze für Womos hat, von einem Volksfest belegt ist. Hier können wir nicht stehen.
In Linz an der Donau kommen wir genau zum Termin des Urfahr-Herbstmarkts an.
Der gesamte Platz ist vom Urfahranermarkt belegt und die Durchfahrt gesperrt. Wir müssen umdrehen.
Wir starten einen weiteren Versuch, und fahren zu einem Parkplatz etwas außerhalb von Linz, der aber direkt an der Straßenbahnstation liegt, auch dort ist alles voll. Zwei Womo’s hatten noch Glück. Wir fahren weiter, vielleicht kommen wir ein anderes mal nach Linz.
Unsere nächste Station ist Mauthausen an der Donau. Auch hier sieht es mit der Möglichkeit irgendwo zu parken sehr schlecht aus.
Das nächste Ziel ist jetzt Au an der Donau, dort gibt es einen Campingplatz beim Yachtclub, der hat aber seit 1.Okt. geschlossen. Heute haben wir kein Glück.
Es geht weiter, immer entlang der Donau, die bisher auch nur eine braune und keine blaue Farbe hat.
Weiter auf der B3, direkt neben der Donau entlang.
Wir sehen Schloss Greinburg an der Donau
und fahren durch St. Nikola an der Donau.
In Ybbs an der Donau können wir dann endlich unsere „Zelte“ aufschlagen. Die Stadt liegt am Übergang des Strudengaus zum Nibelungengau und gehört zum Bezirk Melk. Mehr gibt es zu der Stadt nicht zu sagen.
Ybbs, Parkplatz an der Donau, N 48° 10.890 O 015° 04.888, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
In Ybbs gibt es ein Fahrradmuseum. Lt. Beschreibung zeigt es die Geschichte(n) vom Radfahren.
Leider hat es bei unserer Ankunft geschlossen.
Wir können aber bei unserem Altstadtbummel einen Blick durchs Fenster des Fahrradmuseum's werfen.
Was man von außen sehen kann, findet man dort wohl historische Originale: hölzerne Laufräder, Hochräder, Rennräder, Kinderräder und viele andere Räder mehr.
Da das Fahrrad Museum geschlossen hat, gehen wir ein Stück weiter in die Altstadt.
Unser Rundgang durch die Altstadt von Ybbs an der Donau führt über den Marktplatz.
Den Rückweg, von unserem Rundgang, laufen wir auf der Uferstraße, entlang der Donau. Auch hier, wie in jeder Stadt am Fluß, gibt es Hochwasser-Marken.
Was man in Ybbs an der Donau machen kann, ist Schiffe gucken. Ybbs ist auch Haltepunkt für Donau-Kreuzfahrt-Schiffe.
Dienstag 4. Oktober
Am nächsten Morgen fahren wir gegen 11.00Uhr wieder los, wir werden zu Langschläfern.
Wieder zurück, über die Donaubrücke Persenbeug, die auch gleichzeitig Staumauer für das Wasserkraftwerk ist.
Es geht immer weiter entlang der Donau, jetzt durch die Wachau. An den Südhängen die Weinberge und entlang der Straße die Heurigen mit ihrem Weinverkauf.
Durch Weitenegg an der Donau
Auf unserer Fahrt entlang der Donau sehen wir, auf der anderen Uferseite, Kloster Melk. Wir kennen es von der Rückfahrt unserer Albanien-Reise.
Dann kommen wir nach Schönbühel an der Donau, wir sind schon in Niederösterreich.
Es geht weiter immer direkt neben der Donau entlang.
Hier fahren wir über die B 33 an der Donau entlang, vorbei an Oberarnsdorf jetzt sind wir in der Wachau.
Die Strasse ist für Durchgangsverkehr über 3,5 t gesperrt. Man will diese Fahrzeuge auf die Autobahn zwingen, nur Anliegerverkehr ist frei. Wir fahren trotzdem, wir fühlen uns heute als Wein-Anlieger.
Neben der Donau, zwischen Weinstöcken und Obstbäumen durch die Wachau.
Unser Ziel ist Krems an der Donau. Wir haben gelesen und auch an vielen Verbotsschildern gesehen - "frei stehen" - ist in Nieder-Österreich nicht erlaubt. Deshalb nehmen wir den Stellplatz Donaupark Camping.
Krems, Donaupark Camping, N 48° 24.186 O 015° 35.539, Ver-/Entsorgung, Strom, WLAN, € 33,20
Nach einer Mittagspause machen wir uns auf den Weg in die Stadt.
In Krems an der Donau zur Kunstmeile am Museumsplatz, mit der Landesgalerie Niederösterreich, die im April 2020 als das „beste Bauprojekt Österreichs aus Transportbeton“ ausgezeichnet wurde und dem Karikaturmuseum Krems.
Wir wollen zum Karikaturmuseum Krems
Basil der Katzenkönig hat es Christa angetan.
Basil der Katzenkönig mit seiner Prinzessin
Im Karikaturmuseum Krems
Nach dem Besuch schlendern wir weiter zum Südtirolerplatz mit dem Steinertor
Blick durch das Steinertor in die Fußgängerzone von Krems an der Donau.
In einer Seitengasse steht die Stadtpfarrkirche St. Veit am Pfarrplatz
Der Stellplatz liegt gleich neben dem Motor-Yacht-Club-Wachau. Auf dem Rückweg aus der Stadt kommen wir daran vorbei und haben den Blick zum Benediktinerstift Göttweig hoch oben auf dem Berg.
Mittwoch 5. Oktober
Wir bleiben einen weiteren Tag auf dem Stellplatz und freuen uns, daß das Wetter besser wird.
Der Morgen am Wohnmobilstellplatz startet mit Nebel-Impressionen
der sich dann nach und nach verzieht,
mittags kommt dann die Sonne heraus
und abends haben wir einen sensationellen Sonnenuntergang.
Donnerstag 6. Oktober
Morgens nach dem Frühstück geht Hermann zu den Sanitäranlagen des Campingplatzes - sie sind sehr gut - Christa duscht lieber im Mole. Anschließend wird noch ver- u. entsorgt und wir starten nach Tulln an der Donau.
Wir müssen durch die Ortsdurchfahrt von Kritzendorf, um weiter nach Klosterneuburg zu kommen.
Die Ortsdurchfahrt von Kritzendorf wird noch enger. Wir haben eine Länge von 6.95 mtr. und eine Breite von 2.26 mtr, viel größer sollten die Fahrzeuge nicht sein.
In Tulln an der Donau nutzen wir den Parkplatz an der Kunsteisbahn für einen Stadtbesuch.
In Tulln ist der Maler Egon Schiele geboren, hier gibt es auch ein Museum. Das sehen wir uns an.
Das Egon Schiele Museum zeigt im Moment die Ausstellung "Schiele Privat".
Der Weg führt entlang der Donau, vorbei am Denkmal von Egon Schiele vor dem Museum in Tulln.
Auf dem Weg zum Egon Schiele Museum.
Ein frühes Selbstbildnis von Egon Schiele hängt im Treppenhaus des Museum.
Nach dem Museumsbesuch schlendern wir noch ein Stück weiter entlang der Donau, bis zum Nibelungendenkmal.
Tulln die Nibelungenstadt, hier soll sich die Burgunderkönigin Krimhild mit dem Hunnenkönig Etzel nach ihrer Heirat zu ersten Mal getroffen haben.
Der Brunnen erinnert an diese Legende, zeigt aber auch das damals ungefähr hier die Grenze zwischen West und Ost verlief.
Da auch Tulln sonst nicht viel zu bieten hat fahren wir, nach dem Museumsbesuch und dem kurzen Stadtbummel, weiter bis nach Klosterneuburg an der Donau.
Hier bleiben wir auf einem Seitenstreifen stehen und starten zum Stift Klosterneuburg.
Klosterneuburg an der Donau mit dem Stift Klosterneuburg. Der Komplex geht auf eine Stiftung zu Beginn des 12. Jahrhunderts des österreichischen Markgrafen Leopold III. dem Heiligen zusammen mit seiner Frau Agnes von Waiblingen zurück.
Der Innenhof des Stift
Die Stiftskirche des Klosterneuburg (im Moment fast komplett eingerüstet)
Eine kleine Kapelle im Eingang der Stiftskirche
Innenansicht bis zum Hochaltar der Stiftskirche
Der Hochaltar
Ansicht des Barocken Kaisertrakt von Stift Klosterneuburg
Das barocke Stift sollte ab 1730 als Klosterresidenz für Kaiser Karl VI. monumental ausgebaut werden. Als der Kaiser jedoch 1740 unerwartet starb, kam es zu einem abrupten Baustopp. Erst 1834–1842 konnte einer der begonnenen Höfe (der sog. Kaiserhof) fertiggestellt werden.
Österreicher haben schon klangvolle Bezeichnungen für eigentlich profane Dinge
Nachdem wir wieder am Mole sind entscheiden wir, daß wir auf dem Seitenstreifen übernachten und am nächsten Morgen ausgeruht weiter nach Wien fahren.
Es wird eine ruhige Nacht in Klosterneuburg, Parkplatz am Stadtpark, N 48° 18.510 O 016° 20.026, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei, und so geht es ausgeruht die letzten 30 km bis zu unserem Platz für die nächsten Tage in Wien.