Mittwoch 12. Okt.
Wir kommen nach Hainburg an der Donau
Hainburg ist die östlichste Stadt Österreichs. Im heutigen Stadtgebiet lag die Römerstadt Carnuntum. Eine erste schriftliche Erwähnung gibt es im Nibelungenlied.
Das Wienertor ist ein Teil der Stadtbefestigungen von Hainburg an der Donau. Es gilt als das größte erhaltene Stadttor aus dem Mittelalter in Europa.
Wir fahren hindurch.
Der Blick aus dem Tor zeigt einen ersten Eindruck der Stadt.
Die Hainburger Pforte oder auch Thebener Pforte, ist ein weiteres kurzes Durchbruchstal der Donau zwischen Hainburg in Österreich und Bratislava in der Slowakai. Mit dem Schiff kann man nur auf der Fahrt Wien - Bratislava hier vorbei fahren. Ausflugsboote gibt es hier keine.
Hier befindet sich auch der Nationalpark Donau-Auen, er entstand aus der Besetzung der Hainburger Au in 1984, als zum Schutz der Naturflächen gegen den Bau eines Wasserkraftwerkes demonstriert wurde.
Wir starten zu einem Spaziergang durch die Donau Au in Richtung Burgruine Röthelstein.
Von der Donaupromenade geht es direkt weiter zum Wanderweg durch den Nationalpark Donau-Auen.
Auf dem Wanderweg muß man durch einen Tunnel durch den Braunsberg, dahinter ist die Hainburger Pforte.
Ein schöner Wanderweg am Ufer der Donau.
Im Nationalpark Donau-Auen oder auch Hainburger Au
Impressionen vom Altarm der Donau
In diesem Gebiet liegt die Burgruine Röthelstein, die man allerdings nur zu Fuß erreichen kann.
Die Ruine Röthelstein liegt auf einem 30 Meter hohen Felsvorsprung an der Donau östlich von Hainburg, direkt gegenüber der Ruine Theben am Arpadfelsen.
Röthelstein sicherte Jahrhundertelang die Donaustrom auf österreichischer Seite und Theben erledigte dies für die Ungarn und Slowaken auf der anderen Seite.
Bei unserem Spaziergang kommen wir bis zur Burgruine Röthelstein
Eine Schautafel zur Ruine Röthelstein
Erläuterungen zur Ruine Röthelstein
Hier beginnt der Aufstieg zur Ruine Röthelstein
Von oben, die Hainburger-Au
Der Blick in Richtung Theben von der Ruine Röthelstein hoch über der Donau
und der Blick in Richtung Hainburg , vorbei am den Resten des Burgfelsen.
Auf dem Rückweg noch mehr Impressionen im Nationalpark
Der Rückweg geht wieder entlang der Donaupromenade
Dort am Donaulände steht der Wasserturm von Hainburg an der Donau, ein achteckiger Turm der auch „Götzenturm“ genannt wird. Auch ein Überbleibsel der alten Stadtbefestigung.
Nach dem Spaziergang fahren wir weiter in Richtung Bratislava.
Durch Wolfsthal in Niederösterreich, das uns mit seinen Häusern schon ein wenig an unsere Fahrt durch Siebenbürgen in Rumänien erinnert.
Dann kommen wir an den Grenzübergang Österreich Slowakei - kontrolliert werden wir nicht, aber unser Geld könnten wir schon ausgeben.
Von weitem eine erste Ansicht der Burg Bratislava
Auf diesen Stellplatz wollten wir. Im Hintergrund sieht man das Arena-Theater (Divadlo Aréna)
Es ist eines der ältesten Theater in Bratislava und wird im Augenblick aufwendig saniert.
In Zukunft soll außerdem ein Café mit Panoramablick über die Donau auf Bratislava errichtet werden.
Wir denken, das dies der Grund dafür sein könnte, das die Parkplätze aufwendig neugestaltet sind.
Direkt neben dem Parkplatz Danubio (oder auch Tyršovo nábrežie), der auch immer noch in vielen Stellplatz Portalen aufgeführt wird, er liegt halt auch sehr gut, direkt an der Donau und neben der Alten Brücke, finden wir dieses Auto, mit einer Parkkralle.
Bratislava, Wohnmobilstellplatz Tyršovo nábrežie (Parkplatz Danubio) im Stadtteil Petržalka, N 48° 08.127 O 017° 06.957, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, € 12,00
Auch hier ist eine Schranke, mit den gleichen Verbotsschildern für Wohnmobile, aber es sitzt jemand in einem Häuschen, den fragen wir ob wir auf den Platz dürfen. Wir dürfen, wenn wir die Parkgebühren bezahlen.
Wir fahren in die "zweite Reihe", nicht direkt an der Donau, aber immer noch neben der alten Brücke. (links hinten sieht man ganz entfernt die Burg).
Der Blick von der Starý most (Alte-Brücke) bis zur Burg Bratislava. Den haben wir immer wieder, über die Brücke ist es der kürzeste Weg zur Altstadt. Der gesamte Uferbereich wird neugestaltet.
Wie in vielen Großstädten sorgt Street Art Graffiti an manchen Stellen für etwas Verschönerung.
Unser erster Weg führt, wie in allen fremden Städten, zum Tourist-Büro um Info's über die jeweilige Stadt zu bekommen. In dieser Straße rechts ist das Büro, weiter hinten sieht man das Michaelertor (Michalská brána) ein großes Stadttor das allerdings "eingepackt" ist.
So gehen wir zum Platz des Primas und kommen zum Alten Rathaus von Bratislava.
Der Innenhof des Rathaus erinnert uns ein wenig an das Rathaus von Bellinzona.
Durch den Torbogen kommt man dann auf den Franziskaner-Platz mit der Mariensäule (Mariánsky Stĺpauf) vor der Jesuiten Kirche.
In der Zeit, die wir in Bratislava sind, gibt es ein Bierfestival, den Salon Piva.
Zum Bierfestival Salon Piva ist der gesamte Platz vor der Alten-Markthalle mit Street-Food Buden belegt.
Wir sind langsam müde und bekommen Hunger. Trotzdem gehen wir zum Essen zurück zum Mole.
Donnerstag 13.Okt.
Heute Starten wir zur Burg Pressburg,
unser Stadtrundgang in Bratislava
Zur Burg Bratislava nehmen wir den Weg entlang der linken Donauseite bis zur Dreifaltigkeitssäule (Pestsäule) vor dem Martinsdom.
Der Martinsdom, die Kathedrale St. Martin liegt direkt unterhalb der Burg.
Unser Aufstieg führt über die Alte-Burg-Stiege (Zámocké schody)
Beim Restaurant Viecha pod hradom an der Alten-Burg-Stiege hat man schon einen schönen Blick zurück.
der ein Stück weiter, noch besser wird.
Jetzt der Blick auf die Stadt von ganz oben, von der Burg Bratislava. Rechts sieht man das UFO Restaurant. Es befindet sich auf den Pfeilern der Bratislavaer Neuen Brücke (Nový most), die deshalb auch UFO-Brücke genannt wird.
Wir stehen vor dem Burgtor mit Reiterdenkmal von Svatopluk I.
Die Burg Bratislava (Pressburger Burg) beheimatet heute das Historische Museum.
Eine Grundriss-Darstellung der Burg Bratislava, die eigentlich komplett neu ist. 1811 brannte die Burg vollständig aus und lag 150 Jahre als Ruine auf dem Berg. Erst in den Jahren 1953 bis 1968 wurde sie im heutigen Zustand wieder aufgebaut.
Der Weg aus dem Innenhof durch den Tordurchgang der Pressburger Burg
Nach der Besichtigung der Burg laufen wir wieder hinunter in die Altstadt.
Am Hauptplatz (Hlavné námestie) von Bratislava. Wir hätten auch hier wieder mit einer Touri-Bahn zur Burg rauf und runter fahren können, vielleicht später wenn wir mal Älter !!!!! sind.
Auf diesem Platz steht eine Bronze-Skulptur eines Napoleonischen Soldaten hinter einer Bank. Ein absoluter Selfie Hotspot, stellen wir fest.
In einem kurzen Augenblick geschafft den Soldaten alleine zu fotografieren.
und natürlich auch einmal mit Christa (Hermann wollte nicht !!!!)
Wir sitzen auf dem Platz und genießen die Sonne, wundern uns allerdings über das große Polizeiaufgebot.
Christa geht fragen, ob mit einer Demonstration zu rechnen ist, dann wären wir zurück zum Mole gegangen. Nein, heute spielt Bratislava gegen Basel Fußball und die Fans werden erwartet.
Die Bronze-Skulptur wird mit der Clubfahne des Fußball Vereines von Basel geschmückt, natürlich für ein Selfi.
Nach dem Napoleonischen Soldaten geht es zum nächsten Selfi-Hotspot zum Čumil (dem Gaffer) manche legen sich tatsächlich auf den Boden neben die Figur. Auch hier ziert sich Hermann (sein Blick ist allerdings etwas mitleidig).
PS: er hat keinen Helm unterm Hemd.
Wir wollen uns ein Gebäude ansehen, das noch mehr oder weniger original erhalten ist und gehen zum Primatialpalais, das heute ein Museum ist. Am Tag vorher konnten wir nicht hinein, es wurde ein Film gedreht.
Der Tordurchgang zum Palais des Primas, links ist der Aufgang zum Museum.
Im Innenhof des Palais des Primas steht der Brunnen des hl. Georg, hier finden wir folgenden Hinweis:
Wir empfehlen: Den Brunnen zur Verrichtung der Strafen
Deutsche Sprache ist schon schwer.
Nicht jedes Bild im Treppenhaus des Primatialpalais ist gut getroffen.
Gemälde im Innenraum des Palais zur Geschichte der Stadt
Innenräume des Palais des Primas
und der Spiegelsaal.
Auf unserem Weg zurück kommen wir auch noch am Opernhaus, (Historisches Gebäude des Slowakischen Nationaltheaters) vorbei.
Freitag 14. Okt.
Mit dem Bus zur Burg Theben
Den weitaus längsten Teil ihres Weges legt die Donau in Rumänien zurück, meist als Grenzfluss zu Serbien und Bulgarien. Der rumänische Teil beginnt spektakulär: mit dem Durchfluß durch das "Eiserne Tor“ dem letzten der Donaudurchbrüche. Es liegt in den südlichen Karpaten. Soweit kommen wir nicht.
Der letzte Donaudurchbruch auf unserer Reise ist der von Theben/Hainburg, den wir heute auf der slowakischen Seite besuchen.
Bratislava, die Brücke Most SNP mit dem Ufo-Restaurant.
Unter der Brücke startet der Bus Richtung Devin/Theben. Öffentliche Nahverkehrsmittel sind hier günstig, wir zahlen für eine einfache Fahrt, Dauer ca. 30 Minuten und 20 Kilometer, 90 Cent für uns beide.
Burg Theben Blick von Devin hoch zur Burg
Burg Theben: Das Eingangstor unterhalb der Oberen Burg
An einem Burgmodell der Burg Theben sieht man sehr gut ihre Lage und ihre Ausmaße.
Eine alte Burgansicht, auf der die gewaltige Höhe der Burg zu erkennen ist.
Die Burg Devin, auf einem Bild von Canaletto.
Blick zur Oberen Burg, der größte Teil fehlt. Napoleon hat die Befestigungsanlagen sprengen lassen.
und der Blick von der Oberen Burg hinunter auf den Burgplatz.
Der Bereich der Unteren Burg
Am ehemaligen Burggraben hat man den Blick nach Hainburg
und etwas höher den Blick auf den Zusammenfluss von Donau und March
Auf der anderen Seite sieht man das Flusstal der March. Die March ist der Hauptfluß Mährens und entspringt in Tschechien an der Grenze zu Polen. Später ist sie zunächst Grenzfluss zwischen Tschechien und der Slowakei, vor ihrer Mündung dann zwischen der Slowakei und Österreich.
Von der obersten Plattform der Burg Theben der Blick über die Donau in Richtung Bratislava.
Wir wandern wieder runter von der Burg, unten befinden sich einige noch offene Imbissbuden. An einer stärken wir uns und gehen dann noch ein kurzes Stück entlang der March zu deren Mündung in die Donau.
Hier, unterhalb der Burg Theben, direkt neben dem Zufluss der March in die Donau befindet sich das Freiheitsdenkmal "Tor der Freiheit". „Blutige Grenze" wurde dieser Ort auch genannt, denn hier verloren fast 500 Menschen in der Zeit des Eisernen Vorhangs bei dem Versuch der Flucht ihr Leben. Daran erinnert das Tor.
Jetzt geht es für uns wieder mit dem Bus zurück. Wir wollen noch ein bisschen in der Stadt "abhängen".
Das Kuchenangebot des Cafe Mayer K.&K. Bäckerei beeindruckt uns.
Draußen in der Sonne vor dem Cafe Mayer K.&K. Bäckerei genießen wir unseren redlich verdienten Kuchen.
Am späten Nachmittag sind wir zurück am Mole.
Gegen 19.00 Uhr hören wir dann plötzlich merkwürdige Geräusche.
Wir denken zunächst an Reparaturarbeiten an den Strassenbahnschienen.
Das ganze dauert ungefähr bis 23.00 Uhr, dann kann auch Christa schlafen.
Samstag 15. Okt.
Samstag Morgen geht es für uns wieder weiter, allerdings nicht über Brünn.
Auf die Besichtigung von Haus Thugendhat des Architekten Ludwig Mies van der Rohe, muß Christa noch etwas warten. Man kommt nur mit einem Online-Ticket zu einer Innenführung in deutscher Sprache. Der nächste mögliche Termin ist Mitte Dezember, solange warten wir nicht.
Dann halt keine Kultur sondern Bier. Unsere neue Richtung ist Budweis in Tschechien.