Di 12..Febr. 2024 bis Sa 17.Febr. 2024
Wir bewegen uns die ganze Zeit, mehr oder weniger auf dem gleichen Breitengrad, Richtung Osten.
Di. 13.02.2024
Den Morgen verbringen wir noch im Mole um das WLAN des Stellplatzes zu nutzen und bekommen tatsächlich noch einen weiteren Bericht fertig.
Bis nach Wieliczka sind es nur knappe 20 km. Wir fahren gegen 13.00 Uhr los. Durch die Stadt haben wir stop and go und sind kurz vor 14.00 Uhr da.
Wir finden einen Stellplatz nur ca. 50 mtr. entfernt vom Eingang zum Salzbergwerk von Wieliczka, das mit dem von Bochnia wieder ein polnisches UNESCO-Weltkulturerbe ist.
Wieliczka, Parking nr 3, Busparkplatz, N 49° 59.061 O 020° 03.284, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, kein WLAN, € 20,00
Der Stellplatz liegt direkt neben dem Park mit dem Salzgradierwerk.
Nach einer kurzen Pause erkunden wir die Einlasszeiten (die Führung dauert ca. 3 Stunden und geht über 800 Stufen unter die Erde). Die nächste Führung in deutscher Sprache ist morgen um 14.15 Uhr.
Jetzt haben wir Zeit. Das Wetter ist nicht ganz so berauschend aber es regnet nicht, sodaß ein wenig Füße vertreten angesagt ist.
Der Eingang zum Salzbergwerk Wieliczka mit dem Förderturm.
Auf einer Beschreibung sehen wir, was uns in der Untertage-Welt des UNESCO-Weltkulturerbes "Salzbergwerk von Wieliczka" erwartet. Viele, viele Treppenstufen. Es sollen mehr als 800 sein.
Wieliczka durch die Altstadt zum Salz-Schloss Zamek Żupny. Es besteht nicht aus Salz, sondern war nur zum Schutz des Handels da. Es ist auch mehr eine Verwaltungsburg als eine Wehrburg.
Der Marktplatz von Wieliczka
Auf dem Marktplatz von Wieliczka kommen Figuren von Bergleuten aus dem Boden
noch ein Bisschen durch die Altstadt
vorbei an der St.-Klemens-Kirche
Zum Abendessen gibt es wieder polnische Küche gleich nebenan in einem Hotelrestaurant.
bei dem kalten Wetter Suppen vorweg
und zum Hauptgericht endlich auch Piroggen
Wir gehen früh ins Bett. Christa hatte gestern Abend bis Mitternacht am Laptop gesessen, zum Schreiben und Bilder fertigmachen für den Bericht.
Mi. 14.02.2024
Morgens beim Frühstück scheint uns die Sonne aufs Dach. Trotzdem ist es draußen recht kalt. Heute Nacht hatten wir Frost.
Hermann geht noch mal ins Städtchen um Brot zu holen. Christa bleibt im Mole.
Um 14.15 Uhr geht’s die wenigen Meter zum Einlass zur Führung.
Die Sonne scheint und wir steigen 800 Stufen unter die Erde.
Am Eingang zum Salzbergwerk sammeln sich die einzelnen Gruppen zur Führung.
Von nun an geht es tief unter die Erde.
Am Anfang steigen wir 59 Treppenabsätze nach unter. Unten hat man fast einen Drehwurm.
Dort startet dann die weitere Besichtigung des Salzbergwerk Wieliczka. Hier sind die Gänge höher und es braucht keinen Helm.
In dieser Faß-Form wurde das Salz herausgehauen und mit solchen Seilzügen nach oben befördert.
Eine der Besonderheiten in Wieliczka ist, das die Bergarbeiter in ihrer Freizeit Kunstwerke aus dem Salz gehauen haben. Alle Figuren hier sind durch Laien nicht durch Steinmetze oder ähnlich professionelle Künstler entstanden.
.
.
Das Bild zeigt ungarische Bergleute, die mit einer ungarischen Königin, die nach Polen geheiratet hatte, hier her kamen und zum ersten Mal die Salzvorkommen ausbeuteten.
Das Arbeiten damals in den Salzbergwerken
.
Eine von den Amateur-Künstlern gehauenen Figuren
.
Alle Holzeinbauten verrotten nicht, in der trockenen, salzhaltigen Luft werden sie konserviert.
.
Diese Salzstufen ist man früher gestiegen, für die Touristen heute hat man es bequemer gemacht
Wasser war das größte Problem im Bergwerk, mit solchen Schöpfvorrichtungen hat man es aus dem Berg gehoben.
.
.
.
Ein Kronleuchter, alle Kristalle aus Salz
.
.
Das Relief ist nur 12 cm tief, wirkt aber ungeheuer plastisch.
In Polen darf der Papst nirgend wo fehlen.
.
.
Eine Kammer mit toller Akustik
Auch Goethe war hier. Unser Guide sagte dazu: Heute würde man zu diesem Besuch "Betriebsspionage" sagen.
.
.
.
Wieliczka ist mit seinem Salzberg auch ein Kurort
Das Gradierwerk, hier wird das salzhaltige Wasser, das aus dem Berg gefördert wird weiter genutzt.
Abendhimmel über dem frostigen Wieliczka
Do. 15.02.2024
Unser Ursprungsplan hatte auch noch das Salzbergwerk in Bochnia auf der Liste. Dazu haben wir keine Lust mehr. Die Salzhallen werden wieder riesig sein, die aus dem Salz gehauenen Figuren fantastisch, aber es ist genug. Wir fällen die Entscheidung einfach weiter zu fahren.
Bei der Abfahrt in Wieliczka nochmal das Salzgrafenschloss
Auf welligen Strassen sind wir im Karpatenvorland unterwegs.
Die Strassen sind auf dem Reißbrett geplant. Immer schnurgerade aus.
In Stary Wiśnicz steht die Burg Wiśnicz.
Ein Ort, der mit der traditionellen polnischen Küche verbunden ist. Ab dem 17. Jahrhundert gibt es die sogenannte Sammlung von Gerichten im Kompendium des Kochs Prinz Lubomirski Stanisław Czerniecki, die auf der Burg in Wiśnicz geschrieben und in Krakau veröffentlicht wurde, bei dem Adel populär geworden und bis zum 19. Jahrhundert wurden zwanzig Ausgaben davon gedruckt. Als Kartoffeln im Jahr 1683 zum ersten Mal in Polen auftauchten, entwickelte Czerniecki die ersten Tertofella-Gerichte für den Hof, gebraten und gebacken.
Eine Baustelle sperrt die Zufahrtsstrasse, also fahren wir weiter.
Im Vordergrund typische Holzhäuser, im Hintergrund die Karpaten.
Muchówka, hier biegen wir ab nach Lipnica Murowana.
Karpatenvorland in Polen
Auf dem Plan steht jetzt die Holzkirche in Lipnica Murowana.
Ortstplan von Lipnica Murowana
In Lipnica Murowana parken wir wieder Mal auf dem Rynek, es ist jeweils der größte Platz am Ort.
Die Holzkirche gehört seit 2003 zum UNESCO-Welterbe, als ein Teil der Holzkirchen von Kleinpolen.
Die gotische Holzkirche St.Leonard ist eines der wertvollsten Denkmäler der Sakralarchitektur in Polen.
Die Kirchen sind Zeugen hochwertiger Zimmermannskunst des Mittelalters.
Wir stehen am Eingang, aber leider ist die Kirche geschlossen.
Durch ein Seitenfenster schauen wir in den Innenraum.
Es ist eine Friedhofskirche ohne Turm und Ende des 15. Jh. erbaut und die älteste und am besten erhaltene gotische Holzkirche. Die Ausmalungen sind von Ende des 15. bis Anfang des 18. Jahrhunderts.
Altes Holz neben der Holzkirche
Die Leonardskirche wurde während der Jahrhundertflut 1997 in Mitleidenschaft gezogen und danach grundlegend restauriert.
Wir bleiben hier nicht über Nacht. Außer der Kirche ist hier der Hund erfroren.
In Czchow-Tymowa sehen wir eine weitere Holzkirche.
Wir wollen weiter nach Tarnow. Dort hatten wir uns für den Stellplatz Pod Jabloniami no.202 entschieden mit der Hoffnung dort auch wieder Frischwasser für unsere Tanks zu bekommen.
Wir kommen gegen Mittag nach Tarnów.
Das Wasser-Problem gestaltet sich etwas schwieriger. Alle Außenanlagen sind auf Winterbetrieb gestellt. Man schaltet zwar Heizung und warmes Wasser für eine Dusche an, auch die Waschmaschinen könnten wir nutzen, aber Frischwasser gibt es zur Zeit nur im Duschhaus und dafür müssten wir über eine Rasenfläche fahren.
Wir setzen kurz an, sehen aber sofort das wir stecken bleiben würden.
Das Personal bemüht sich um eine Lösung und gemeinsam finden wir einen Weg. In einem der Technikräume des Hotels gibt es einen Wasserhahn an dem wir unseren Wasserschlauch anschließen und den Mole füllen können. Gut das wir die verschiedensten Adapter dabei haben.
Tarnów, Wohnmobilstellplatz Camping 202, N 50° 01.374 O 020° 59.251, Ver-/Entsorgung, Strom, gutes WLAN, € 26,00
Aber danach starten wir um 14.00 Uhr zu einem Stadtrundgang.
Das Józef-Bem-Mausoleum, ein Denkmal im Strzelecki Park.
“Die Bank der Dichter”, Figuren verschiedener Literaten aus Kleinpolen
Auf dem Platz der Kathedrale eine Brunnenanlage.
Die Kathedrale von Tarnów, Basilika Mariä Geburt.
Jetzt sind wir am Rathaus auf dem Marktplatz.
Das Rathaus in Tarnów war ursprünglich ein Gebäude des Stadtrates auf dem Tarnówer Alten Markt. Es wurde vor dem Jahr 1448 im gotischen Stil erbaut und nach dem Brand im Jahre 1494 Anfang des 16. Jahrhunderts im Renaissancestil umgestaltet. Heute gehört es zu den wertvollsten Baudenkmälern der Renaissance in Polen. Es beherbergt das Museum.
Der Rynek ist mit schönen Bürgerhäuser umrundet.
Die Bürgerhäuser rund um den Marktplatz sind aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.
Schöne Details an den restaurierten Bürgerhäusern.
In einer Seitenstraße zum jüdischen Viertel steht das Jüdische Haus.
Nach wenigen Schritten steht man vor der Bima – die Überreste der alten Tarnower Synagoge.
Was von der Alten Synagoge übergeblieben ist.
Es ist nicht immer einfach über Orte wie Tarnow zu schreiben, die in den 40er Jahren Schauplatz von schrecklichen und insbesondere von Deutschen veranlassten Ereignissen waren.
Auschwitz/Birkenau war eine nicht zu erfassende Dimension, aber 20.000 Menschen, die Hälfte der Stadtbevölkerung von Tarnów die, ist greifbar und lässt sich leichter vorstellen.
In der "Neustadt" seht ein alter Trambahnwagen als Cafe.
Zur Zeit sind wir kochfaul und gehen daher abends im Restaurant des Stellplatzhotels essen.
Fr. 16.02.2024
Nach dem Frühstück bei draußen frostigen Temperaturen und strahlend blauem Himmel, entleeren wir noch die Abwassertanks.
Es gibt in Małopolski nicht nur alte Holzkichen, sonder wie hier in Sędziszów auch neue Kirchen (die Kirche der göttlichen Barmherzigkeit)
Weiter durch Rzeszów mit seinen Einkaufszentren.
Rzeszów ist eine Großstadt und zur Zeit die Drehscheibe für die militärische Unterstützung der Ukraine, bedingt durch die Nähe zur Grenze und den großen Flughafen.
Das Revolutionsdenkmal (Pomnik Czynu Rewolucyjnego) hier in Rzeszów. Das Denkmal befasst sich mit den Schlachten in der Region Rzeszów. Die Arbeiten begannen im Jahr 1967. Es zeigt das Gesicht eines Bauern, eines Soldaten und eines Arbeiters mit dem Banner der Revolution.
Die nächste moderne Kirche in Mirocin.
Auf der 94 in Richtung Przemysel parkende LKW-Kolonnen, die schon hier für die Grenzkontrollen zur Ukraine anstehen
.
.
Die LKW warten mehrere Tage bis sie zur Kontrolle Richtung Grenze aufgerufen werden. Protestierende Bauern, die den Grenzübergang immer wieder sperren, und endlose Grenzkontrollen verhindern einen zügigen Grenzübertritt. Hier zu beschleunigen wäre eine einfache aber wirkungsvolle Hilfe für die Ukraine. Kaum vorstellbar wieviel an Energie und Resource hier gebunden wird.
.
.
Vor Przemysl geht es über die neue Brücke Most Brama Przemyska über den San.
In Przemysl dann nochmal über die Brücke Most Orląt Przemyskich
In Przemysl haben wir uns den offiziellen Wohnmobilstellplatz Sanocka 17 herausgesucht,
N 49° 46.718 O 022° 45.311, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, € 6,00, er ist zwar noch nicht offen, aber übernachten können wir schon
Der Wohnmobilstellplatz liegt direkt neben dem Sessellift zum Tatarski-Hügel
Werbung am Stellplatz für die Wintersaison am Tatarski-Hügel im Stadt eigenen Skigebiet.
Dort oben steht der Fernsehturm und nicht weit davon die Skipiste und eine Rodelbahn.
Der Tatarenhügel war einst ein Ort der Verehrung slawischer Götter.
Der Altstadtmarkt von Przemyśl. Als die Ortschaft im 15. Jahrhundert das Stadtrecht erhielt, erbaute sie den quadratischen Marktplatz. Dieser macht bis heute aufgrund seiner starken Neigung auf sich aufmerksam.
Der Roman „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ spielt auch in Przemyśl, daher wurde ein Standbild von ihm auf dem Rathausplatz aufgestellt.
Die Bronzeskulptur zeigt Josef Schwejk, eine Figur aus dem gleichnamigen Roman von Jaroslav Hašek. Er sitzt auf einer Munitionskiste und hält Bierkrug und Pfeife in den Händen.
Das Denkmal des braven Soldaten Schwejk mit Bewunderin, sie liebt kleine Hunde und kleine Anarchisten.
Wenige Meter weiter ein Denkmal für einen ungarischen Husaren, ein Postreiter aus der k.u.k.-Monarchie.
Blick von der anderen Seite auf den Altstadtmarkt
Zum Kazimierz Schloss in Przemysł geht es jetzt steil den Berg hinauf.
Am Weg ein Bärchen, das Wappentier.
Przemyśl, der Innenhof des Kazimierz Schloss mit Ausgrabungen. Der Ort war schon immer ein Festungsort.
Wir gehen den Hügel wieder hinunter. Der Uhrturm steht neben der Kathedrale von Przemyśl.
Dąs Mittelschiff der Kathedrale von Przemyśl, besonders reich geschmückt, wie alle Kirchen in Polen
.
.
Blick zur Seitenkapelle
Altar in der Seitenkapelle
Weiter geht es zur Franziskanerkirche.
Die Franziskanerkirche wurde im 18. Jh. an der Stelle einer früheren gothischen Kirche erbaut. Ihre Architektur verbindet barocke und klassizistische Elemente. Der Blick auf die Hauptfassade.
Das Innere des Bauwerkes wurde im Rokkokostil ausgestattet, der Reichtum von Skulpturen und Freskomalereien ist beeindruckend.
Blick in den Innenraum
Blick zur Deckenmalerei
Von dem Treppenabsatz der Franziskanerkirche hat es einen schönen Blick in die Altstadt von Przemyśl.
Auch Przemyśl schmückt die Altstadt mit Metallfiguren. Hier sind es Bärchen, das Wappentier.
Die Altstadt ist sehr schön restauriert und durch den Ukrainekrieg sind kaum noch Touristen da.
Die Häuserfassaden am Altstadtmarkt
Der Rückweg zum Mole führt entlang der San.
Przemyśl am Fluß San am Abend.
Wir finden noch ein weiteres Bärchen.
Wir kommen an der Restaurant-Bar Góral vorbei, hier gehen Bauarbeiter und ganz normale Bürger hin. Also genau das Richtige um am Abend original-polnische Küche zu probieren.
Kartoffelpuffer mit Gulasch und einem ordentlichen Schlag Sauerrahm und Piroggi mit drei Füllungen (Kraut, Quark und Fleisch)
Sa. 17.02.2024
Auch heute ist es wieder frostig draußen. Die weitere Strecke wird ziemlich nah an der Ukrainischen Grenze entlang führen.
Dort wollen wir uns zwei der Holzkirchen der Karpatenregion in Polen ansehen. Diese Gruppe von Holzkirchen wurde 2013 in die Liste der UNESCO aufgenommen, 8 Kirchen in Polen und 8 Kirchen in der Ukraine. Die in der Ukraine sind natürlich im Moment für uns nicht zu besichtigen.
Wir fahren wieder Landstraße.
In Przemyśl am Wohnmobilstellplatz am Morgen, über Nacht hat es ordentlich gefroren.
In Orly kommen wir vorbei an der Kirche Kościół NMP Matki Kościoła.
Die Kirche in Kościół ist wieder sehr modern.
Und schon müssen wir wieder vorbei am LKW- Stau.
Oder besser gesagt durch den LKW- Stau.
Hier müssen wir in eine Seitenstraße abbiegen.
und kommen nach Chotyniec einem ganz kleinen Dorf.
Dort gibt eine weitere Holzkirche mit einem separaten Glockenturm.
Die Kirche zur Geburt der heiligen Jungfrau Maria, hier der Eingang.
Die griechisch-katholische Holzkirche wurde 1617 erbaut und gehört zum grenzübergreifenden UNESCO-Welterbe „Holzkirchen der Karpatenregion“ und ist der Geburt der heiligen Jungfrau Maria geweiht.
Die Grenze zur Ukraine liegt zwei Kilometer östlich.
Auch diese Kirche ist verschlossen.
Der abseits stehende Glockenturm.
Christa findet einen seitlichen Treppenaufgang.
Zu einem Umlauf um die Kirche im ersten Stock.
Von dort können wir einen Blick in den Innenraum werfen.
In dem kleinen Dörfchen Chotyniec gibt es eine weitere Kirche wieder etwas moderner.
Das Dach erinnert ein wenig an die Holzkirchen.
Jetzt fahren wir weiter von Chotyniec über die DK 94 nach Radruż zum Teil sehr nahe an der Grenze zur Ukraine.
Auch hier überall LKW- Stau Richtung Ukraine.
Wir kommen durch Łukawiec hier steht die Kirche Sanctuary of Our Lady of Łukawiec, eine sehr moderne Kirche.
und direkt daneben in Łukawiec findet man die Kirche von St. Dmitri der Märtyrer in Łukawiec - eine historische griechisch-katholische Holzkirche aus dem Jahr 1701.
Vorderansicht der Kirche
In Łukawiec die Holzkirche Cerkiew Pw. Męczennika Dymitra mit dem Blick aus dem Osten.
Die moderne Kirche ist katholisch, die Holzkirche ukrainisch-orthodox und wieder geschlossen.
Wir haben den Parkplatz bei der St.-Paraskevi-Kirche (Cerkiew św. Paraskevi) in Radruz erreicht.
Diese Kirche zählt wieder zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Wir sind auf dem Weg zur Kirche.
Hier bekommen wir von einem Mitarbeiter des daneben stehenden Museums aufgeschlossen.
Auch die Kirche St.-Paraskevi-Kirche Cerkiew św. Paraskevi gehört zum grenzübergreifenden UNESCO-Welterbe „Holzkirchen der Karpatenregion“.Die Kirche wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts errichtet. Die Gesamtanlage diente auch Verteidigungszwecken und als Zuflucht bei tatarischen Angriffen im 17. Jahrhundert.
Der World Monuments Fund setzte die Kirche 2012 auf seine Liste der gefährdeten Kulturdenkmäler. Danach wurden Kirche und Turm mit neuen Kiefernschindeln eingedeckt. Die Ausstattung und die Ikonostase kam aus dem Museum zurück. Das Bauwerk erhielt eine Feuerlösch- und Blitzschutzanlage.
Die Finanzierung dieser Aktivitäten übernahmen das Ministerium für Kultur und nationales Erbe, die Woiwodschaft und deren Denkmalamt.
Die Kirche liegt auf einer Anhöhe oberhalb eines Baches. Die Grenze zur Ukraine ist etwa 500 Meter entfernt.
Es geht zum aufgeschlossenen Eingang.
Die Ikonostase des UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Ikonostase ist eine mit Ikonen geschmückte Wand mit drei Türen, die in orthodoxen Kirchenbauten zwischen dem inneren Kirchenschiff und dem Altarraum steht.
Ikonostasen haben sich aus den frühchristlichen Templonanlagen entwickelt.
Sie gehören zur Tradition der Ostkirchen.
Obwohl die Ikonostase meist fast raumhoch ist, berührt sie die Decke nur selten. Das ermöglicht es den Gläubigen, die Worte oder den Gesang des Priesters gut zu hören.
Detail der Ikonostase
Eine schöne Ikone
und noch eine.
Der Durchgang zum Naos (Kirchenschiff)
und der Weg zum Ausgang.
Aussenansicht mit Glockenturm
Vom Museum hat man den Blick bis zur Grenze.
Auf unserer weiteren Strecke kommen wir noch nach Hrebenne, dem Ort bei dem man auf der 17 oder der E 392 über die Ukrainische Grenze kommen könnte.
Der Ort ist bekannt für den großen Straßen- und Schienengrenzübergang zur Ukraine, von wo aus der kürzeste Weg nach Lemberg (Lwów) führt.
Auf dem Weg nach Hrebenne auf der 867 entlang der Grenze zur Ukraine
Wieder auf abseits gelegenen Straßen
Durch Waldgebiete die schon den Urwald ahnen lassen.
Direkt neben der Ukraine.
verwunschene Wald und Moorlandschaft.
Auch hier gibt es eine Holzkirche.
Auf einem Hügel befindet sich die historisch wertvolle griechisch-katholische Kirche St. Nikolaus aus dem Jahr 1685, mit erhalten gebliebenen Polychromien, einer Ikonostase, einem aus Holz erbauten Glockenturm und einem gemauerten Tor aus dem 18./19. Jahrhundert.
Wir parken unterhalb der Holzkirche St. Nicholas in Hrebenne.
Die Kirchen der Karpartenregion stehen meistens auf einem Hügel.
Die Anlage ist mit einem Zaun umgeben.
Aber das Eingangstor steht offen.
Der Blick zur Kirche von Süden.
Die Holzkirche St. Nicholas in Hrebenne ist geschlossen.
Wir können leider wieder nur von außen gucken.
Die verwendeten Holzbalken sind mächtig.
Die geschwungene Dachform mit den Holzschindeln interessiert uns.
Von der Holzkirche St. Nicholas geht der Blick zur Ukraine.
Sie steht in der Nähe des Grenzkontrollpunkts, nur wenige Meter von der Grenze entfernt.
Auf dem weiteren Weg nach Zamość sehen wir wieder LKW-Stau’s. Hier auch durch polnische protestierende Bauern verursacht, nicht nur durch die Grenzkontrollen.
Da geht gar nichts.
Die polnischen Bauern blockieren den Verkehr, in und aus der Ukraine, wegen der Getreidelieferungen von dort.
Auch auf der 17 von Hrebenne nach Zamość gibt es LKW-Staus Richtung Ukrainische Grenze
.
.
In Krynice, die Kirche von St. Stanislau, eine der Ukrainisch-Katholischen Holzkirche in der Karpartenregion
Von Hrebenne auf der 17 nach Zamość, stur geradeaus
Abends gegen 17.00 Uhr sind wir dann auf dem Stellplatz in Zamosc, Camping no. 253 Duet.
Für heute haben wir genug gesehen und das letzte Stück der Fahrt war für Hermann anstrengend.
Wir essen im Mole und gehen früh zu Bett.