
Mo. 10. April 2023 bis Mo. 17. April 2023
Es geht weiter zum drittlängsten Fluß der iberischen Halbinsel. Sein Name kommt aus keltischer Zeit. Dort steht das Wort »Dur« für Wasser. Seit 2001 gehört das Douro-Tal zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Mo. 10. April
Unserer Ziel ist Peso da Régua. Die Stadt liegt am Ufer des Douro, rund 100 km östlich von seiner Mündung in Porto, im Alto Douro, der ersten namentlich geschützten Weinbauregion der Welt, und ist das Zentrum der Portweinproduktion.

durch Freixo de Baixo , Blütenbracht in Portugal

Immer wieder fallen uns große Gebiete auf, auf denen es wohl Waldbrände gegeben hat.

Wir sind kurz vor dem Ort Gestaco. Ab jetzt geht es zum Douro-Tal hinunter.

Auch hier gibt es wieder "steile" aber vor allem enge Abfahrten.

Dementsprechend sind die Brücken. Aber es gibt keine Begrenzung für uns.

Christa bei der "Arbeit" auf der Fahrt zum Douro-Tal.

Unser erster Blick von oben ins Douro-Tal.

Die Strasse führt die Hänge hinab ins Tal.

Die Aussicht auf das UNESCO-Weltkulturerbe Douro-Tal ist beeindruckend. Es ist schon eine besondere Landschaft.

Jetzt sind wir unten auf der Strasse entlang des Douro. Es ist die Hauptstrasse im Douro-Tal, trotzdem ist es eng.

Wir kommen nach Peso da Regua. Rechts im Bild sind die Brücken.

Unser Wohnmobilstellplatz in Peso da Regua, unter der Brücke Ponte Rodoviaria da Regua. Der offizielle Stellplatz liegt etwas höher.
N 41° 09.287 W 007° 46.792, Ver-/Entsorgung, Strom am Stellplatz, frei

Unser Blick für die nächsten Tage aus dem Fenster.
Nachdem wir uns "eingerichtet" haben gehen wir zuerst einmal bis zur Tourist-Info in die Stadt. Wir hoffen wieder auf etwas Infomaterial und wollen uns über Bootstouren den Douro hinauf nach Pinhão informieren.
Leider haben Montags fast alle Lokale in der Stadt geschlossen, es bleibt uns nichts anderes übrig als im Mole zu essen.
Dafür werden wir mit einer wunderschönen Aussicht entschädigt.

Unser erster Abend in Peso da Regua unter den Brücken, dem Ponte Rodoviaria da Regua und der Ponte Metálica da Régua, eine alten Eisenbahnbrücke, die nur noch Fußgänger und Fahrradfahrer benutzen dürfen.

Die Sonne geht langsam unter.

Sonnenuntergang unter den Brücken in Peso da Regua.
Di. 11. April
Am Morgen wundern wir uns über den niedrigen Wasserstand. An Ebbe und Flut glauben wir nicht, können aber keine Infos finden woher die Schwankungen kommen.

Trotzdem fahren die große Flusskreuzfahrtschiffe vorbei.

Mittags gehen wir wieder in die Stadt. Es gibt viele Häuser die den Eindruck erwecken das sie nicht mehr lange stehen werden. Die Altstadt steht unter Denkmalschutz. Vermutlich fehlt das Geld für die entsprechenden Renovierungen.

Hier sieht man das Portugal eines der ärmsten Länder in Europa ist.

In der Altstadt an der Capela do Cruzeiro. Der Platz ist restauriert. Das "schöne grüne Gras" ist Kunstrasen.
Beim herumbummeln sehen wir, daß gerade eine Gruppe Soldaten und Soldatinnen in Uniform in einer kleinen Taverne, die Mittagstisch anbietet, verschwindet. Fernfahrer und Soldaten wissen wo es gutes Essen gibt, also werden auch wir dort essen. Prado do dia, das Tagesgericht, man kann aus 2 oder 3 Gerichten auswählen, Getränke und Nachtisch ist dabei, lecker.

Mittagessen in der Taberna A Vareira in der Altstadt.
Mi. 12. April
Am Morgen werden wir durch merkwürdige Geräusche um uns herum geweckt. Bei einem Blick aus dem Fenster stellen wir fest, daß um uns herum ein Markt aufgebaut ist. Es werden Obststräucher, Baumpflanzen und landwirtschaftlicher Bedarf verkauft.

Blumen-Markt unter dem Ponte Rodoviaria da Regua am Douro
An uns hat sich niemand gestört, alles steht um uns herum.

Markt unter der Brücke

Der Sandeman ist nur im Dunst zu erkennen.
Wir wollen heute wieder einen gemütlichen Tag einlegen, das Wetter ist auch nicht so prickelnd. Da bietet es sich an wieder an unserem Reisetagebuch zu schreiben.

Es gibt wieder Abendessen im Mole, Pulpo mit gegrilltem Gemüse
Do. 13. April
Wir haben uns nun entschlossen am Samstag mit dem Schiff zu fahren und gehen wieder in die Stadt um die Karten zu besorgen.

An der Ufer-Promenade entlang gehen wir in Richtung Altstadt. In der vordersten Front stehen nur noch die Fassaden.

In der Altstadt von Peso da Regua

Peso da Regua: Das Markenzeichen des Portwein-Herstellers Sandeman, hoch über dem Douro.
Mit einem solchen Schiff wollen wir von Peso da Régua nach Pinhão fahren. In der Woche fährt das Schiff hin, zur Rückfahrt muss man die Bahn nehmen.
Nur am Samstag gibt es eine Tour mit Hin- und Rückfahrt per Schiff, dann ist auch ein Lunch und eine Weinprobe auf dem Schiff dabei. Da am Samstag auch das Wetter mitspielen soll bleiben wir bis dahin hier.
Der Stellplatz liegt direkt am Wasser und es ist ruhig, also why not.
Wir kommen zu spät. Die Tour mit Hin- und Rückfahrt ist schon ausgebucht.
Hermann ärgert sich einen dicken Hals. Nach einigem hin und her und etwas "Nacharbeiten" durch Christa buchen wir nur die Schifffahrt und werden die Rückfahrt mit dem Zug machen. In vielen Foren heißt es, das dies sogar die schöneren Ausblicke ins Tal bietet.
Wir werden es sehen.

Um Hermann’s dicken Hals zu befrieden gehen wir am Abend essen.
Das Restaurant O Maleiro ist uns bei unseren Rundgängen schon ins Auge gefallen.

Hier essen wir zu Abend. Christa den obligatorischen Oktopus, Hermann Brasilianisches Fleisch.
Die Wurst- und Fleischstücke werden an Spießen gegrillt. Der Kellner hat für Hermann eine kleine "Kuchenzange" mit der er die vom Spieß geschnittenen Fleischscheiben auf seinen Teller legen kann. Dann kommt der Spieß wieder auf den Grill bis zum nächsten absäbeln. Auch Ananas wird so zubereitet.
So endet der Tag noch ausgeglichen.
Fr. 14. April
Das Wetter ist absolut mies. Wir bleiben den ganzen Tag im Mole, die Ahnen und der nächste Bericht beschäftigen uns.
Plötzlich hören wir draußen schon wieder merkwürdige Geräusche. Große Sattelschlepper kommen auf den Platz und fahren in die umliegenden Wiesen.

Es sind Schausteller die eine Dino-Schau für die nächste Woche aufbauen.

Der Aufbau für die Dino-Schau geht fix.

Den Urzeit-Giganten und ihren modernen Nachfahren räumen wir den Platz und parken um, weg vom Flussufer rund 100 m weiter oben an der Strasse.
Auch Abends gehen wir nicht vor die Tür und essen im Mole.
Sa. 15. April
Wir wachen bei strahlend blauem Himmel auf und die Sonne lacht. Dort oben weiß man wohl, daß heute Geburtstag ist und hat sich entsprechend angestrengt.

Die Brücken in doppelter Ausführung

Am Nachmittag geht es zum Landungssteg für die Bootsfahrt von Peso da Régua nach Pinhão.
Direkt gegenüber des Sandeman starten die Schiffe zur Flußkreuzfahrt.

Die Flusskreuzfahrt auf dem Douro führt unter den 3 Brücken hindurch. Die Eisenbahn/Fußgängerbrücke, die Strassenbrücke und die Autobahn.

So sehen die Brücken wieder völlig anders aus.

Vor allem bei der Autobahnbrücke dem Ponte Miguel Torga sieht man beim zurückblicken erst was für eine gewaltige Höhe diese Brücke hat.
Die Brücke wurde von Armando Rito im Jahr 1997 noch ein Jahr vor der Brücke Ponte Vasco da Gama in Lissabon, die auch von im stammt, gebaut.

Bei der Flusskreuzfahrt auf dem Douro kommen wir zur Schleuse Barragem da Régua.

In der Schleuse Barragem da Régua. Es können Schiffe mit einer Länge von 83 m, einer Breite von 11,40 m und einem Tiefgang von 3,80 m geschleust werden. Die Staumauer ist 27 m hoch.

Bei der Ausfahrt auf der Schleuse sieht man den jetzt viel weiter unten liegenden Douro.

Die Eisenbahn im Douro-Tal fährt ab Regua bis Pinhão immer direkt neben dem Fluß entlang.

Die Weinkellereien am Douro, hier die Quinta Dona Matilde in Canelas laden fast alle zu Weinproben ein.

Auf der gegenüber liegenden Seite, die Quinta dos Frades sieht aus wie ein kleines Schloss.

Selfi bei der Flusskreuzfahrt auf dem Douro

Wir kommen nach Pinhão

Auf dem Weg von der Anlegestelle in Pinhão hoch zum Bahnhof kommt man durch die Rua da Praia.

Oben in derAltstadt von Pinhão am Douro

Wir sind am Bahnhof von Pinhão. Ein besonders schönes Beispiel von Azulejos-Bildern.

Bahnhof in Pinhão mit seinen Azulejos-Bildern, der am meisten fotografierte Punkt.

Wir gehen noch ein Stückchen weiter durch die Altstadt von Pinhão.

Wir hatten von einem schönen und guten Restaurant, dem Writer's Place gelesen. Da wir die Option hatten zu verschiedenen Zeiten mit dem Zug zurück zufahren, war unsere Idee vielleicht hier zum Essen zu gehen.

Das Restaurant Writer's Place hat geschlossen. Die Terasse können wir nur von außen sehen, also nur erahnen welche Aussicht man zum Essen gehabt hätte.

Wir können nochmal einen Blick zur Quinta das Carvalhas auf der gegen überliegenden Uferseite werfen. Dann geht es zurück zu Bahnhof. Wir nehmen den ersten Zug.
Christa liebt Eisenbahn fahren. Bei der Rückfahrt mit der Eisenbahn ist es noch hell und man kann noch etwas aus dem Fenster sehen, man kann leider aber keine Fotos machen. Die Fenster sind zu und sehr schmutzig.

Für uns geht es wieder ins Restaurant O Maleiro, daß wir vom Donnerstag bereits kennen und für gut befunden haben.
So. 16. April
Wir bleiben noch einen weiteren Tag in Ragua.
In den Bericht von Braga wollen wir mehrere Video’s einfügen. Es lassen sich aber immer nur eine begrenzte Anzahl in einem bestimmten Zeitraum hochladen. Deshalb gibt es noch einen weiteren, aber ansonsten gemütlichen Tag an der Brücke, bei sehr schönem Wetter.
Abends gehen wir nur hoch zum Anfang der Fußgängerbrücke in ein Restaurant zum Abendessen. Spanferkel und Tintenfisch vom Grill, so langsam müssen wir auf das zulässige Gesamtgewicht des Moles achten.
Morgen wollen wir weiter Richtung Porto. Alle die wir bisher getroffen haben waren von Porto begeistert. Jetzt sind wir gespannt.
Mo. 17. April
Nachdem wir in Regua noch Entsorgt haben, Wasser nachfüllen war nicht möglich. Uns fehlt ein Adapter für einen „glatten“ Wasserhahn, deshalb bleibt ein Frischwassertank leer.

Wir fahren über die N 108, immer soweit es geht entlang des Douro, in Richtung Vila Nova de Gaia, gegenüber von Porto, direkt an der Douro-Mündung.

Durch schmale Straßen in den Orten am Douro.

und genießen immer noch den Blick auf das Douro-Tal.

Ab und zu sitzen merkwürdige Gestalten am Wegesrand, vielleicht ausgebüxte Kollegen der Schau in Regua.

Bei Ribadouro geht es wieder runter direkt an den Douro.

Hier wird der Fluss und das Tal auch breiter.

Wir kommen gegen 18.00 Uhr an.

Vila Nova de Gaia an der Douro-Mündung
Wir waren am überlegen Camping oder frei Stehen ?????

Wir fahren zum Parkplatz ganz vorne - eine Sackgasse.
Es gibt zwei Möglichkeiten. Ein Parkplatz direkt an der Mündung des Douro in den Atlantik und einer etwas erhöht, parallel zur Küste. Der erste ist vom Platz her ok, aber unser Bauchgefühl sagt: hier nicht. Also wird es der zweite, mit direktem Blick übers Meer.
Den Campingplatz haben wir in petto (ca. 1,5 km weiter südlich) wenn uns jetzt der eine Wassertank nicht reichen sollte.

Vila Nova de Gaia, Avenida da Beira-Mar Parkplatz,
N 41° 07.974 W 008° 40.147, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
die Bushaltestelle ist 100 m entfernt, der Bus fährt alle 30 Minuten

Zum Füße vertreten machen wir noch einen Spaziergang.

bis zur Mündung des Douro mit dem großen Strand Cabedelo.

Am Aussichtspunkt Miradouro do Estuário do Douro. Hier haben wir schon einen ersten Blick auf eine der sechs Brücken von Porto. Die Ponte da Arrábida kurz vor dem Sonnenuntergang.

Der Spaziergang endet mit einem tollen Sonnenuntergang.
2 Gedanken zu „Iberische Halbinsel 11. Teil: Zum Douro-Tal und weiter nach Porto“
Hallo ihr Lieben , jetzt muss ich endlich mal einen Kommentar schreiben – was für tolle Erlebnisse und welch wunderschöne Bilder. Mein Mann und ich fahren auch schon seit langen Jahren mit dem WoMo – insbesondere jetzt wo wir pensioniert sind – Nächstes Jahr wollen wir Nordportugal entdecken und freuen uns über Eure Anregungen für unsere Reiseplanung. Vielen Dank dafür – Marianne und Walter aus dem Schwarzwald
Wir haben einige Reiseerlebnisse auf Free on Tour gestellt – unsere Norwegen Route und unsere Fahrt in die Bretagne
Dankeschön für den netten Kommentar. Für Euch auch weiterhin viele schöne Erlebnisse mit dem Womo. Viele Grüße