Fr. 18. Aug bis So 27. Aug.
Wir sind wieder völlig relaxt. Was ein paar Tage ohne Besichtigungen doch so aus macht. Am Mole ist alles wieder in Ordnung. Jetzt geht es weiter.
Fr. 18. Aug.
Heute verlassen wir den Stellplatz in Murg. Unser Ziel ist Breisach am Rhein. Dafür umrunden wir den Südlichen Schwarzwald.
In der Nähe von Lörrach sehen wir von weitem die Burgruine Rötteln.
Hin und wieder sehen wir auch den Hochblauen einen 1165,4 m hohen Berg am Westrand des südlichen Schwarzwalds.
Vorbei an Kandern kommen wir nach Schliengen und sind im Rheintal. Nach weiteren 40 km sind wir dann in Breisach.
Wir sind gleich in Breisach am Rhein.
Der offizielle Stellplatz in der Josef-Bueb-Straße ist gesperrt. Am nächsten Wochenende findet hier das Weinfest statt. Es gibt einen ausgeschilderten Ausweichstellplatz an der Rheinuferstraße.
Der Platz ist bei der augenblicklichen Wettersituation mit tagsüber 33° besser als der an der Josef-Bueb-Straße. Er liegt unter Bäumen und bietet reichlich Schatten.
Breisach am Rhein, Ausweichstellplatz Parkplatz Rheinuferstraße 10A,
N 48° 01.339 O 007° 35.149, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Nach einer Pause starten wir trotz der Hitze, entlang der Rheinuferstraße, vorbei an den Ausflugsschiffen und den Flußkreuzfahrtsschiffen zu Fuß zur Stadt.
Die Stadt ist Anlaufpunkt für alle Kreuzfahrtschiffe auf dem Rhein. Von hier werden die Passagiere per Bus in den Schwarzwald gekarrt, stillecht mit einer Begleitung in Schwarzwaldtracht inklusive Bollenhut.
Wir kommen zur Stadt und haben diesen Blick zum Münster.
Wir wollen zur Touristinfo von Breisach am Rhein und versorgen uns dort mit Infomaterial (Stadtplan ect.). Die Touristinfo ist direkt am Marktplatz mit der tollen Brunnenanlage.
Dort am Marktplatz bei der Brunnenanlage bleiben wir einen Moment und freuen uns, mit vielen anderen, an dem erfrischenden Wassernebel des Brunnen.
Dann starten wir zum Aufstieg zum Breisacher Münster.
Durch das Gutgesellentor in der Altstadt kommt man zum Münster.
Durch das Gutgesellentor. Der Aufstieg zur Oberstadt beginnt.
Der Weg führt über die Schänzletreppe zum Münster.
Auf der Schänzletreppe zum Münster St. Stephan in die Oberstadt. Nach wenigen weiteren Schritten stehen wir vor dem Münster St. Stephan.
Oben angekommen hat man einen tollen Blick hinüber zum südlichen Schwarzwald.
Der Münsterplatz , ein großer freier Platz rund um das Stephansmünster.
Wir sehen einen Hinweis auf ein Lokal mit Aussichtsterasse: dem Café Galerie Etoile, dort gehen wir hin. Bei diesem Wetter ist viel trinken wichtig.
Der Blick von Café Galerie Etoile über den Rhein zu den Vogesen. (unten der gesperrte Stellplatz)
Nach der Pause sind wir wieder fit für dem Abstieg.
Durch das Gutgesellentor kommen wir zurück in die Altstadt. Dort schlendern wir noch etwas herum. Wir finden keine Weinstube, was uns auf Grund des stattfindenden Weinfestes und der doch reichlichen Weinberge im Umland etwas verwundert. Eiscafés und Imbissbuden gibt es viele. Das lockt uns nicht und wir gehen zurück zum Mole.
Neben uns steht jetzt ein großes Wohnmobil aus Paderborn.
Nach dem Abendessen gehen wir nochmal raus. Es ist etwas kühler geworden.
Es ergibt sich, was das schöne an diesem Herumzigeunern ist, ein richtig langes Gespräch mit unseren „Nachbarn“.
Wir haben eine sehr ruhige Nacht. Der Platz ist unbeleuchtet, so daß man auch die Fenster zum durchlüften offen lassen kann, ohne bei „Festbeleuchtung“ schlafen zu müssen.
Sa. 19. Aug.
Beim Frühstück entscheiden wir noch einen weiteren Tag zu bleiben.
Wir sind wieder beim Stephansmünster.
Der Lettner hinter dem neuen Zelebrationsaltar und dem Silberschrein hat die Zerstörungen Ende des 2.Weltkriegs überstanden.
Chor und Hochaltar konnten erhalten werden, der Rest wurde neu aufgebaut.
Nach 1945 war Breisach zu 85% durch Artilleriebeschuss zerstört.
Wandmalereien von Martin Schongauer "Das Jüngstes Gericht", an der Nordwand befindet sich die Darstellung der Hölle
ein Detail der Darstellung der Hölle
Nach dem Besuch des Münsters schlendern wir noch durch die Oberstadt.
Durch das Kapftor oder Salmentor geht es wieder den Berg hinunter.
Abwärts durch den Schwanenrain.
Dann geht es Richtung Rhein, von dort haben wir nochmal den Blick hinauf zum Münster St. Stephanen und zum Café Galerie Etoile, in dem wir gestern die Aussicht von oben genossen haben.
Erstmal gehen wir wieder zurück zum Mole und freuen uns über den Schatten den wir dort haben.
Bei der Hitze soll Hermann nicht im Mole kochen. Wir gehen zum Abendessen nochmal in die Stadt.
Auf dem Rückweg können wir das Rheinufer bei angenehmeren Temperaturen am Abend genießen.
So. 20. Aug.
Wir bleiben noch einen weiteren Tag und faulenzen nur.
Abends geht es wieder in die Stadt zum Abendessen.
Direkt am Rhein gibt es den „Weinbrunnen am Anleger“, dort bleiben wir noch etwas und freuen uns bei Wein am Rhein über den Sonnenuntergang.
Mo. 21. Aug. bis Do. 24. Aug.
Das heisse Wetter von weit über 30° soll noch bis zur Wochenmitte anhalten.
Wir sitzen beim Frühstück und überlegen wie es für uns weitergeht.
Die Hitze lähmt uns doch schon ganz schön.
Blick zum Breisacher Münster
Hier auf dem Stellplatz ist es schattig, das ergibt zwar das die Solarpaneele kaum laden. Für uns reicht es trotzdem.
Breisacher Münster am Abend
Zum Abendessen gehen wir in die Stadt somit kochen wir nicht im Mole.
Wir werden bis zum Freitag hier die heißen Temperaturen abwarten, uns den Beginn des Weinfestes noch mit anschauen und dann erst nach Colmar hinüber fahren.
Fr. 25. Aug.
Das Wetter für ein Weinfest ist nicht sehr angenehm. Nach den bisherigen heißen Temperaturen hatten wir gestern Nacht ein heftiges Gewitter, das einige Kilometer weiter in Freiburg sogar unwettermäßig war.
Morgens regnet es immer wiedermal. Am Nachmittag lockert es etwas auf.
Wir starten um 18.00 Uhr in die Stadt. Erst wollen wir etwas essen und dann weiter zum Weinfest. Schon während des Essens gibt es einen ordentlichen Regenguss.
Danach schlendern wir in Richtung Weinfest. Wir kommen bis zum Rummelplatz auf dem eigentlichen Wohnmobilstellplatz am Rhein.
Es fängt wieder an zu blitzen. Das treibt uns zurück, wir sind kurz vor einem Eiskaffee als wir erste Tropfen spüren. Wir finden in dem Eiskaffe noch einen Platz, als es auch schon anfängt wolkenbruchartig zu schütten.
Nach knappen 30 min. scheint alles vorbei. Wir gehen nicht mehr zum Festplatz sondern zügig zurück. Wir sind kaum im Mole als es schon wieder anfängt zu regnen.
Das Weinfest war sehr verwässert - schade.
Sa . 26. Aug.
Jetzt starten wir hinüber nach Colmar ins Elsass.
Über den Pont sur le Rhin von Breisach nach Colmar
Bei unserer Ankunft gegen Mittag auf dem offiziellen Stellplatz der Stadt regnet es schon wieder.
Colmar, Aire Camping Car (Stellplatz), 6 Rue du Canal,
N 48° 04.848 O 007° 22.454, Ver-/Entsorgung, Strom, € 14,50
Die Wetter App meldet für den Nachmittag „regenfrei“. Deshalb gehen wir, nachdem der Regen aufgehört hat, zum ersten Stadtrundgang in Richtung Touristinfo und versorgen uns wieder mit Infomaterial.
Junggesellenabschied mit alten Militärjeeps in Colmar in der Rue Vauban
Das Haus der Teddybären am Place de la Mairie
Da es keine Stadtführung für uns auf Deutsch gibt (nur 1x im Monat auf deutsch !!! Das finden wir bei der Nähe zu Deutschland doch schon ein bisschen arrogant) empfiehlt man uns eine Rundfahrt mit der Touristen-Bahn. Dort gäbe es deutsche Sprache über die Kopfhörer !!!. Wir werden einmal durch das Altstadtviertel geschaukelt.
Colmar am Quai de la Sinn Elsass Frankreich
Colmar am Quai de la Sinn
In Colmar unterwegs mit dem Petit Train
La Maison des Têtes - das Haus der Köpfe, mehr als 100 Köpfe schmücken die Fassade
die Köpfe im Detail
Wegen solcher Fachwerkhäuser ist die Altstadt voller Touristen
Blick von der Brücke: Pont Rue des Tanneurs
Anschließend geht es zurück zum Mole. Wir sind rechtzeitig vor dem nächsten Regen daheim.
So . 27. Aug.
Nach dem Frühstück starten wir noch einmal in die Stadt.
Dieses Mal gehen wir gleich zum Viertel: La Petite Venise (Klein Venedig). Der Name kommt von dem Verlauf des Flusses Lauch mit ihren vielen Brücken durch die Stadt.
Heute durch die Grand Rue von Colmar im Elsass
Mit dem Blick zum Martinsmünster durch die Rue de l'Église
Einer der vielen Kanäle in Colmar
Der Schwendi-Brunnen am Zollplatz, ein Kriegsherr, der 1560 in Ungarn gegen die Türken kämpfte und dabei die Tokajer-Trauben mitbrachte. Er hält einen Weinstock in der Hand.
Die Brasserie des Tanneurs
Colmar und La Petite Venise an der Markthalle
Von der Brücke Pont Rue des Tanneurs sehen wir das Lokal LaTerrasse du Marche. Das lockt uns.
Es gibt eine Mittagspause mit Flammkuchen und Weißwein. Für Federweißer ist es noch zu früh im Jahr.
Der Flammkuchen ist mit Speck, Ziegenkäse und Honig - lecker hoch 3.
Gestärkt bummeln wir anschließend durch Klein Venedig an der La Lauch entlang.
Der Roesselmann Brunnen
Das Fachwerkhaus Zum Kragen
Wir sind am Colmarer Martinsmünster
Der gesamte Platz zwischen Münster und der ehemaligen Polizeiwache wurde neu angelegt, mit frischem Rasen.
Für uns geht es wieder zurück zum Stellplatz. Dort erleben wir noch ein Schauspiel der besonderen Art.
Der Stellplatz ist relativ groß. Wir stehen so, daß wir die Versorgungsanlage vom Fester aus sehen können. Die Anlage ist neu, aber nicht auf das Verhalten der Wohnmobilisten zugeschnitten oder umgekehrt.
Die Entsorgung der WC-Kasetten läuft über einen mit einem Chip zu öffnenden Schrank, in dem sich sowohl der Abfluss als auch der Frischwasserschlauch befindet. Man kann nur hoffen, das beim Benutzen der Toilette besser gezielt wird als bei deren Entleerung. Frischwasser gibt es nur über eine fest an einem Schlauch installierte Füllpistole, die direkt über dem Ausguss hängt. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, besonders dann wenn man sieht wie sich der Eine oder Andere beim Nutzen der Anlage anstellt. Da wird die Zapfpistole durch die Abwasserrinne unter dem Auto her auf die andere Seite gezogen, vorher hat man natürlich bereits das Grauwasser abgelassen. Macht ja auch nichts, dreckiger wird es eh nicht mehr. Hier werden wir sicherlich kein Frischwasser bunkern.
Wir werden morgen weiter auf der Elsässer Weinstrasse Richtung Norden fahren.