So. 3.Sept.2023 bis So. 10.Sept.2023
Von Pirmasens ist es wieder nicht besonders weit bis zu unserem nächsten Ziel: Kirchheimbolanden ( ca. 90 km).
So . 3. Sept.
Kirchheimbolanden haben wir auch wegen des Namens als Ziel gewählt. Es klang irgendwie gut, da Christa Verwandte hat die in einem anderen Kirchheim wohnen und Bohlender heissen. Es gibt schon seltsame Gründe eine Stadt zu besuchen.
Zuerst führt uns der Weg durch das Tal der Moosalbe (Schwarzbach).
Vorbei an Kaiserslautern-Hohenecken
Wir sind in Otterberg / Rheinland-Pfalz
In Potzbach geht es nicht mehr auf der vom Navi gewählten Route weiter.
Stattdessen fahren wir auf der K1 Richtung Winnweiler in Rheinland-Pfalz.
Kirchheimbolanden, Wohnmobilstellplatz Herrngarten,
N 49° 39.902 O 008° 09.914, Ver-/Entsorgung, Strom, frei
Außerdem haben wir dann gelesen, daß die Stadt Kirchheimbolanden Verbindungen zu dem von uns zu Hause nur 15 km entfernten Weilburg hat. Kirchheimbolanden war in der Barockzeit die Residenz der Fürsten von Nassau-Weilburg.
Die Geschichte: Carl August von Nassau-Weilburg verlegte 1737 seine Residenz von Weilburg nach Kirchheim. Carl Christian von Nassau-Weilburg besaß zeitweise ein eigenes Infanterieregiment (1755–1759) in Mannheim beim Kurfürsten der Kurpfalz und war zeitweise General der Niederlande, dort Gouverneur. Friedrich Wilhelm (1788–1816) von Nassau-Weilburg verließ 1793 wegen der Französischen Revolution die Stadt und ging nach Bayreuth. Damit endete die Zeit als Residenzstadt für Kirchheimbolanden, damals nur Kirchheim genannt.
Nachmittags machen wir einen kurzen Stadtrundgang.
Bei der Orangerie des ehemaligen Schlosses von Kirchheim (heute Altenwohnheim) steht ein Weilburger-Löwe ein Geschenk von Weilburg.
Nach dem Hessentag in Weilburg, für den die Stadt ordentlich aufgeputzt wurde, waren wir der Meinung, daß es ziemlich bergab geht mit der Stadt.
Nach dem wir jetzt Kirchheimbolanden gesehen haben müssen wir feststellen das Weilburg weiterhin eine „belebte“ Innenstadt und ein interessantes, besuchenswertes Schloß besitzt. Die Blickwinkel haben sich sehr verschoben
Durch die Schlossstrasse gehen wir zur Altstadt.
Am Römerplatz steht der Eber oder "sitzender Keiler" eine Figur die auch im Stadtwappen zu finden ist. Er erinnert an die Grafen von Eberstein, ehemalige Herren der Burg Stauf, welche zeitweise die Herrschaft über Kirchheimbolanden innehatten.
Hermann posiert ein wenig mit dem Eber oder "sitzender Keiler".
Wir kommen noch zum Stadtbrunnen oder Mozartbrunnen vor dem Turm am Römerplatz in der Vorstadt.
Wir finden wieder kein Lokal das uns animiert dort essen zu wollen. Es geht zurück zum Mole.
Mo. 4. Sept.
Unser nächstes Übernachtungsziel auf der Fahrt nach Hause ist Alzey.
Alzey Wohnmobilstellplatz Alzey Am Römerkastell,
N 49° 44.651 O 008° 07.079, Ver-/Entsorgung, Strom, frei
Die Stadt zählt zu den Nibelungenstädten, denn sie ist im Nibelungenlied durch den Ritter und Minnesänger Volker von Alzey erwähnt.
Wie immer machen wir nach einer kurzen Pause einen Stadtbummel.
Zuerst kommen wir zum Alzeyer Schloss mit dem großen Geschützturm.
Ein dicker großer Rundturm, der als Geschützturm des Alzeyer Schlosses diente.
Das Alzeyer Schloss ist heute Sitz des Amstgerichts. Noch ein Blick zum Torturm mit innerem Burgtor an der Nordwestecke. Er war von der Vorburg her der einzige Eingang in die Burg.
Alzey besitzt die älteste bekannte Freiwillige Feuerwehr Deutschlands.
Anders als die in 1840 offiziell gegründete Freiwillige Feuerwehr Meißen wurde am 10. September 1799 die Errichtung einer Feuer Compagnie in Alzey in einem Schriftstück erwähnt.
Hermann erfährt eine für ihn überraschende Besonderheit der heutigen Feuerwehr Alzey. Es gibt drei Stadtteile mit maximal je 2.000 Einwohnern.
Für diese drei Stadtteile existiert ein Hilfslöschfahrzeug HLF 10/10, das abwechselnd für jeweils 3 Monate in den einzelnen Stadtteilen stationiert ist. Die beiden TSF und die zwei Mannschaftstransporter rotieren mit. Diese Regelung gilt schon seid 2007.
Wir gehen durch das Äußere Burgtor von der Vorburg zur Stadt hinein.
Am Rossmarkt befindet sich der Brunnen mit dem Bronzepferd „Max“, dem Pferd von Volker von Alzey.
Das 1906 gegründete Museum der Stadt wurde im Gebäude des alten städtischen Hospitals untergebracht. Heute hat die Stadt Alzey einen futuristischen Neubau angebaut.
Hier zeigt eine Austellung die Funde aus der Römerzeit.
Wir besuchen die Austellung aus der Römerzeit und das Heimatmuseum im alten Hospital.
Zurück zum Mole geht es vorbei am Hotel Am Schloss. Den Abend verbringen wir im Mole.
Di. 5. Sept.
Es gibt noch einen weiteren Tag auf dem ruhigen schattigen Stellplatz in Alzey.
Wir machen wieder mal einen Bericht für unseren Blog fertig
Mi. 6. Sept.
Nach dem Tag Pause fahren wir weiter.
Durch das Weinbaugebiet Rheinhessen bei Wörrstadt.
Wir kommen nach Mainz der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz, deren Gutenbergplatz direkt auf dem 50. Breitengrad liegt.
Vorbei an der Christuskirche.
Die Christuskirche von Mainz ist eine evangelische Kirche in Mainz. Sie wurde von 1896 bis 1903 erbaut. Im katholisch geprägten Mainz zählte man am Ende des Kurfürstentums 1802 gerade einmal ein paar Hundert Protestanten.
Das Kurfürstliche Schloss zu Mainz ist die ehemalige Stadtresidenz der Mainzer Erzbischöfe, die als solche auch Kurfürsten und Landesherren des Mainzer Kurstaates waren.
Weiter geht es über den Main nach Wiesbaden der Landeshauptstadt von Hessen und den Stadtteil Mainz-Kastel mit interessanter Streetart.
Der indonesische Streetart-Künstler Wild Drawing (WD) war im Jahr 2021 zu Besuch beim Meeting of Styles in Wiesbaden und malte sein Werk “Journey”.
In Wiesbaden fahren wir direkt durch die Mitte der Landeshauptstadt.
Nach einigen Kilometern entlang der "Hühnerstrasse" sind wir in Limburg an der Lahn. Bei der Fahrt über die Lahn hat man einen schönen Blick zum Limburger-Dom.
Auf dem weiteren Weg kommen wir fast zu Hause vorbei.
Wir wollen aber nach Stahlhofen zum Wiesensee
Bei unserer Ankunft ist der Wiesensee allerdings ohne Wasser, er macht seinem Namen alle Ehre.
So sollte es am Wiesensee eigentlich aussehen.
Der Wiesensee ist ein 1971 aufgestauter, künstlich angelegter See im Westerwald.
Bei dem Café neben der Touristinfo Am Wiesensee erfahren wir, das der Hochwasserschutz defekt ist und deshalb kein Wasser gestaut werden darf.
Vor dem Campingplatz am Wiesensee im Westerwald befindet sich eine Tinyhouse-Ausstellung. Der Platz wird immer mehr damit ausgestattet und die Stellplätze werden weniger.
Wir übernachten auf dem Wanderparkplatz in der Nähe,
N 50° 34.891 O 007° 59.509, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Do. 7. Sept.
Nun geht es weiter ins Sauerland nach Eslohe. Hier findet am Wochenende eine Messe der Weihnachtsbaumbranche statt, Hermann will dorthin.
durch den Westerwald
In Deuz-Netphen muß Hermann kurz anhalten damit Christa ein Foto vom ersten Omnibus der Welt machen kann.
Info zum 1. Omnibus der Welt
Im Sauerland weiter Richtung Olpe sieht man den schlimmen Zustand der Wälder besonders deutlich.
Eslohe ist eine Stadt wir recht gut kennen.
Wir vertreten uns etwas die Beine, sitzen in einem Café und essen Eis.
Wohnmobilstellplatz im Kurpark Eslohe am Esselbad,
N 51° 15.485 O 008° 10.388, Ver-/Entsorgung, Strom, € 10,00
Fr. 8. Sept.
In Eslohe-Reiste sind wir gegen Mittag. Auf dem Messeparkplatz ist es noch sehr schön ruhig.
Eslohe-Reiste, Parkplatz an der Schützenhalle,
N 51° 15.866 O 008° 14.127, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei
Sa. 9. Sept.
Morgens findet die Eröffnung der Weihnachtsbaum-Messe statt. Auf dem Programm wurde sogar das erscheinen von Friedrich Merz ( hier ist sein Heimatwahlkreis) angekündigt. Er kam nicht.
Interessante Gespräche und Verhandlungen über die nächste Saison
Hinten ist der Weihnachtsmann (bei angenehmen 30°).
Es gibt auch eine Deutsche Weihnachtsbaumkönigin, hier mit einem unserer Produzenten
Nach der Messe bleiben wir nicht, sondern fahren weiter. Abends übernachten wir in Frankenberg an der Eder.
Es geht in Winterberg an der Ruhrquellenhütte, einem Skigebiet im Sauerland vorbei. Auch hier wird mit immer weniger Schnee "gekämpft".
Frankenberg an der Eder, den Wohnmobilstellplatz kennen wir schon recht gut,
N 51° 03.333 O 009° 48.020, Ver-/Entsorgung, Strom, frei
In Frankenberg an der Eder das historische Frankenberger Rathaus , immer wieder schön.
Wir sind zum Abendessen wieder in der Altstadt.
So. 10. Sept.
Wir starten zur Fahrt nach Hause nach 203 Tagen.
Schloss Herborn, wir sind wieder in heimatlichen Gefilden.
Mit dem Mole wieder zu Hause
Mit etwas Arbeit ist der Weg zum Haus wieder da.
Die Treppe bei der Ankunft.
Jetzt ist die Treppe wieder da.
Damit der Grünschnitt von vor und hinter dem Haus problemlos entsorgt werden kann wurde der Mole, mitten in der Stadt auf dem Parkplatz neben der Stadtverwaltung, zwischen geparkt und hat dort eine Nacht verbracht.
Überraschung der besonderen Art
Wir haben in den 203 Tagen an den verschiedensten Plätzen gestanden. Nie ist etwas passiert was uns gesorgt hätte. Hier zu Hause auf dem Parkplatz bei der Stadtverwaltung wurde uns die Scheibe eingeschlagen.
Nun steht der Mole wieder vor der Garage und wir müssen 14 Tage auf eine neue Scheibe warten.
Wer dabei keinen dicken Hals bekommt !!!!!