
Di. 14.März 2023 bis Sa.18.März 2023
Beim Frühstück entscheiden wir um. Das immer noch bestehende Wasserproblem, die feuchte Stelle im „Keller“ muß gelöst werden.
Wir verzichten auf Gaztelugatxe, das Wetter ist auch immer noch richtig stürmisch und starten direkt durch zur nächsten Werkstatt, dieses Mal in Bilbao.

Abfahrt von Bermeo nach Bilbao.

Wieder durchs "hügelige" Baskenland
Dieser Begriff freut uns schon seit Biarritz. Er ist, nachdem wir jetzt fast die gesamte Zeit darin herumfahren (außer Saragossa), unserer Meinung nach etwas untertrieben.

Schon ein bisschen Voralpen.

Allerdings findet man dort nicht so viele solcher riesiger Palmen.
Unsere ausgesuchte Werkstatt ist die Fa. LB Karabaning in Erandio einem Vorort von Bilbao, wieder in der Nähe des Flughafens. Wir stehen kurz nach 11.00 Uhr auf deren Hof. Ein Ersatzteil bekommen sie so schnell nicht, aber sie glauben den Verteiler abdichten zu können.
Falls es klapt könnten sie bis 16:00 Uhr fertig sein, falls nicht hätten sie dann aber den Zeitrahmen für die Reparatur.
Die Wartezeit verbringen wir in der Lobby eines ca.600 m entfernten Hotels. Hier würden wir dann auch zur Not die Nacht verbringen.
Um 15.30 Uhr kommt der Anruf, wir können den Mole abholen.

Der Mole im Hof der Wohnmobil-Werkstatt LB Karabaning in Erandio, einem Stadtteil von Bilbao.
Um 17.00 Uhr sind wir auf dem Stellplatz und bleiben für die nächsten 48 Stunden dort, länger darf man nicht auf dem Platz bleiben, und genießen die fantastische Aussicht hinunter auf die Stadt.

Bilbao Wohnmobilstellplatz Área de Autocaravanas de Kobetamendi, auf 48 h beschränkt,
N 43° 15.623 W 002° 57.898, Ver-/Entsorgung, Strom, € 15,00

Unser Blick aus dem Fenster des Mole auf dem Stellplatz Autocaravanas de Kobetamendi.
Mi. 15.März 2023
Heute ist nun Stadtbesichtigung angesagt. Direkt vor dem Stellplatz hält der Stadtbus. Im 20 Minuten Takt fährt der Bus hinunter in die Stadt.

Ein paar 100 mtr. entfernt von der Brücke Puente de San Antón und zur Kirche Iglesia San Antón ist die Endstation der Buslinie.

Der Blick von der Brücke zum Martzana Kaia von Bilbao.

Es geht in die Altstadt, die Casco Viejo von Bilbao.

Dann stehen wir vor der Plaza Unamuno Miguel. Christa freut sich über die ersten Kamelien, mal sehen ob wir von der Kamelienblüte in Galizien noch etwas mitbekommen.

Wir sind auf der Plaza Nueva. Der 1851 eingeweihte Platz hat eine Fläche von 3.400 qm und wurde mit einem rundumlaufenden Arkadengang mit dorischen Säulen eingefasst. In dem Arkadengängen befinden sich lauter Lokale.

Die Arkadengänge des Plaza Nueva.
Die Brücke Areatzako zubia verbindet die Stadtteile Casco Viejo und Abando. Davor befindet sich ein großer Platz. Rechts die Kirche, links das Theater und über die Brücke der Bahnhof.

Die Kirche San Nikolas eliza

Das Theater Teatro Arriaga

Der Bahnhof Abando Indalecio Prieto

Rechts von der Brücke kann man weiter entlang der Promenade Areatzako Pasealekua am Fluß Ría del Nervion spazieren gehen.

Für uns geht es wieder zurück, durch die Txakur Kalea in die Casco Viejo (Altstadt).

Jetzt stehen wir vor der Kathedrale von Bilbao (Catedral de Santiago Apóstol).

Wir bekommen Hunger und starten zum Mercado de la Ribera, der großen Markthalle in der Altstadt.

Die Markthalle von innen. Irgendwie hat uns nichts von den Speiseangeboten überzeugt.

Wir gehen zurück zur Txakur Kalea in die Bar Txakurto.
Wir essen natürlich Pinxtxos, kleine Brotscheiben auf die jede, aber auch jede Art von Belag geschichtet werden kann, Frittiertes oder Rohes, Schinken oder Käse, Gemüse oder Fisch. Alle sind mit einem Spieß durchbohrt. Man holt sich seine Bestellung an der Theke und zum Schluß zahlt man die Getränke und die Anzahl der Spießchen.

Am späteren Nachmittag sind wir zurück auf dem Stellplatz und genießen diesen Blick über die Stadt.
Abends lernen wir am Stellplatz noch eine Gruppe alleinreisender Frauen kennen. Über eine Internetseite verabreden sie sich in verschiedensten Gruppen zu längeren Touren. Diese Gruppe kommt jetzt nach mehreren Monaten aus Südspanien, eine andere ist zur Zeit in Marokko. Einige haben ihre Wohnung komplett aufgegeben, andere wohnen auf einem Campingplatz.
Ein nettes Gespräch, viel Informationsaustausch, weiter eine gute Reise für Euch.

Diesen Blick hatte man dann in der Nacht, eigentlich unbezahlbar.
Do. 16.März 2023
Wir haben heute noch bis ca.16.30 Uhr Zeit um Bilbao anzusehen.
Natürlich wird das zuerst einmal das Gugenheim-Museum sein. Es ist eines von Dreien auf der Welt, das in Venedig kennen wir bereits.
Wir sind gegen 9.30 Uhr an der Bushaltestelle. Dort treffen wir wieder auf die Gruppe von gestern. Sie möchten auch zum Guggenheim-Museum. So starten wir den Anfang gemeinsam.

Bei unserem Fußmarsch von ca. 1 km von der Bushaltestelle bis zum Guggenheim Museum kommen wir an der Kirche Iglesia de San José de la Montaña am Plaza S. JOSÉ vorbei.

Nach wenigen Metern stehen wir dann vor dem Puppy von Jeff Koons, dem Wachhund des Guggenheim Museums. Es werden Pflegearbeiten an ihm ausgeführt. Er bekommt seinen Frühjahrsputz.

Man sieht schon das der Puppy über den Winter etwas gelitten hat.

Aber auf der anderen Seite strahlt Jeff Koons Hundeskulptur vor dem Guggenheim Museum schon in voller Pracht.

Am Eingang zum Guggenheim Museum.
Der Gegend um Bilbao, einer ehemalig Industrieregion mit Eisenverarbeitung und Schiffsbau, bescherte der Bau des Museums einen ungeahnten Aufschwung. Seit seiner Eröffnung zählt das Museum fast eine Million Besucher pro Jahr, knapp zwei Drittel davon reisen eigens aus dem Ausland an.

Die Fassaden-Gestaltung mit Titan des Guggenheim Museum ist besonders spektakulär.
Direkt und indirekt hängen in der Region mittlerweile mehrere tausend Arbeitsplätze vom Guggenheim-Klotz ab. Architekt ist Frank O. Gehry. Viele der Besucher kommen nicht wegen der Kunstwerke, sondern wegen der spektakulären Architektur.

Der riesige Innenhof

Der Innenraum von oben. Es war im Moment nur die 3. Etage geöffnet. In der zweiten wurde umgebaut.

Hier befindet sich auf der einen Seite die Miro Ausstellung.

Auf der anderen Seite findet man die Tulips von Jeff Koons.

Die Tulips von Jeff Koons, sind ein Strauß mehrfarbiger Ballonblumen, die zu gigantischen Ausmaßen aufgeblasen wurden (mehr als 2 Meter hoch und 5 Meter breit). Sie bestehen aus Metall.

Von der 3. Etage kann man auch schon einen Blick auf "Maman" die Spinnenskulptur werfen.

Auf dem Weg nach draußen sieht man dann auch schon die Skulpture "The Big Tree" von Anish Kapoor.
Wir sehen uns noch ein Informationsvideo über die Entstehung des Guggenheim Museums an.
Die Stadt hat es mit damit geschafft ihr Image von einer dreckigen Eisen-/Werftstadt, die auf dem absteigenden Ast war, sich zu einer modernen, dem neuen offenen Stadt zu wandeln. Im Gegensatz zu vielen europäischen Städten ist Bilbaos Haushalt positiv.

Einmal um die Ecke und man steht draußen direkt vor "The Big Tree" .

Und dann gerät Hermann in die Fänge von "Maman".

Die Promenade am Ufer des Nervion Fluss entlang, gehen wir wieder zur Altstadt. Bevor wir weiter fahren soll es noch etwa essen geben.

Auch hier in Bilbaos Casco Viejo entdecken wir ein "Spezialitäten-Geschäft" in einem besonders farbenfrohen Gebäude. Hier heißt das Hutgeschäft Gorostiaga.

Wir wollten nochmal zur Plaza Nueva in der Casco Viejo und bleiben beim Restaurant Zaharra hängen.
Da unsere 48 Stunden auf dem Stellplatz rum sind, fahren wir Nachmittags noch weiter.
Christa hat rund 70 km entfernt Richtung Santander in Laredo einen interessanten Platz zum Übernachten am Meer gefunden. Falls wir dort stehen könnten wäre es toll.

Tolle Ausblicke vor Castro Urdiales auf der N634

Immer am Meer entlang

Blick hinunter zur Playa de Dícido vor Castro Urdiales in Kantabrien.

In Castro Urdiales eine Stierkampfarena, die Plaza de Toros de Castro Urdiales.

Hinter Castro Urdiales auf der N634 immer am Meer entlang, neben uns die Autobahn.

Wir sind fast in Laredo, der Urlaubsort mit einer schönen Altstadt in Kantabrien. Der Ort selbst interessiert uns nicht weiter wir wollen ein wenig abhängen.

Mit dem Mole müssen wir aber mitten durch die Altstadt.

Dann sind wir da, am Parking El Puntal, direkt am Strand Playa La Salvé de Laredo,
Parkplatz, N 43° 25.979 W 003° 26.998, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, frei

Die Strecke bis dorthin lässt sich in der bergigen Küstenlandschaft leicht fahren und wir sind lange vor Dunkelheit am Parkplatz El Puntal.
So können wir auf der Zufahrt die Schilder am Strand Playa La Salvé de Laredo erkennen, die Zelte, Wohnwagen und Wohnmobile in diesem Bereich verbieten. Da es noch lange vor der Saison ist und die Aussicht aufs Wasser fantastisch, bleiben wir trotzdem.

Unser Stellplatz direkt an der Spitze der Halbinsel.
Freitag 17. März
In der Nacht hat sich noch ein alter umgebauter Schweizer Reisebus neben uns gestellt. Die Guardia Civil, die am nächsten Vormittag auf den Platz fährt, findet somit 2 Fahrzeuge, die unter dieses Verbot fallen. Langsam drehen sie ihre Runde, schauen genau und fahren ohne anzuhalten weiter.

Unsere neuen Nachbarn

mit dem unscheinbaren Mole.

Der Strand Playa La Salvé de Laredo und der Strand Playa de San Martín bilden, zusammen mit vier Kilometern, den längsten Sandstrand Nordspaniens, die Attraktion von Laredo an der Costa de Cantabria. Man sagt es sei wohl eine der schönsten Buchten in Kantabrien.

An der Spitze der Halbinsel ist der Übergang des Strand Playa La Salvé de Laredo zum Strand Playa de San Martín.

Am Strand Playa de San Martín

Strandspaziergänge

und Strandspaziergänge
Der lange, flache Sandstrand lädt zu einem Spaziergang ein. Viele Spanier kommen mit dem Auto zum Strand, gehen eine Rund mit ihren Hunden und fahren wieder. Keiner der Hunde interessiert sich für Hermann und der kann unbeschwert am Wasser entlang laufen.

und Strandspaziergänge ....

Impressionen mit gefundenem Strandgut

Direkt gegenüber liegt die Festung Fuerte San Martín

Morgens wachen wir, mit dem Blick direkt aus dem Bett auf einen sensationellen Sonnenaufgang, auf.
Samstag 18. März
Nach dem Frühstück holen wir unsere Fahrräder aus der Heckgarage.
Im Ort Laredo gibt es einen Lidl, der bietet uns alles was wir brauchen.
Schon während der Rückfahrt spüren wir hin und wieder einen Regentropfen.

Die Räder sind gerade noch trocken in der Heckgarage gelandet, da fängt es auch schon an zu regnen.
So direkt am Meer ist auch Regen schön.

Nach dem Regen ein doppelter Regenbogen am Strand Playa La Salvé de Laredo.
Und Hermann hat sein Highlight des Tages - Baden im März im Wasser der Biskaya - er darf zusehen.

Baden im März

Baden im März

Baden im März - aber nicht für Hunde.
Auch für uns wäre der Badespaß noch etwas zu kalt. Wir genießen nur das besondere Feeling am Meer.
Morgen wollen wir weiter, wieder ins Hinterland nach Oviedo.