1.Mai 2022 bis 03.Mai 2022
San Marino ist ein bergiger Kleinstaat im Norden Mittelitaliens. Mit seinen 61 qkm gehört es zu den Zwergstaaten dieser Welt. In Europa sind nur noch Monaco und der Vatikanstaat kleiner.
Sie ist zwar nicht die kleinste, aber die älteste noch existierende Republik der Welt. Aus der Legende leitet man die Staatsgründung am 3.September 301 ab. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 754. Die Verfassung stammt im Kern von 1250.
An den Hängen des Monte Titano befindet sich die Hauptstadt San Marino. Sie ist für ihre von einer Mauer umgebene mittelalterliche Altstadt und ihre schmalen, kopfsteingepflasterten Straßen bekannt.
Bei der Anfahrt nach San Marino hat man schon von von weitem den Blick zum Monte Titano, der zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Nach San Marino kommen die Touristen zum Sightseeing und zum billigen Shoppen.
Das Eine wegen der Lage auf dem Fels, das Andere wegen der fehlenden Mehrwertsteuer. Entsprechend gibt es in der Stadt Geschäfte und Snackbars. Schon unten steht, entlang der Einfahrtsstrasse, ein Outlet nach dem anderen.
Den Felskamm des zum UNESCO-Welterbe gehörenden Monte Titano krönen die drei Festungen Guaita, Cesta und Montale, mit den Wehrtürmen aus dem 11. Jahrhundert.
Von diesem Kreisel an geht es nach oben.
In San Marino:
Wohnmobil-Stellplatz auf dem Parkplatz P10, Via Napoleone Bonaparte, N 43° 56.142 O 012° 26.633, keine Ver-/Entsorgung, Strom, € 20,00
Die Anfahrt zum Stellplatz (P10) geht über gute Strassen, manchmal steil, nach oben, San Marino liegt halt auf dem Berg. Sowohl Steigung als auch die Kehren sind ohne Probleme zu fahren. Der Stellplatz ist ziemlich schräg und selbst mit Keilen kaum auszugleichen. Also lässt man es besser und achtet darauf nachts in die richtige Richtung zu kullern.
Man kann von hieraus über Treppen und steile Gassen hoch in die Altstadt oder man nimmt den bequemen Weg über die Aufzüge im Parkhaus.
Ausblick aus dem Verbindungsaufzug vom Parkplatz zur Altstadt, insgesamt sind es vier Aufzüge die man nacheinander bis nach oben benutzen kann (alle kostenlos).
Ausblick beim Aufzug auf das Hinterland
Auf diesem Foto sieht man sehr schön wie sich die Stadt den Berg hinauf zieht. Die Seilbahn befindet sich auf der Rückseite, am steilen Abhang.
Ab hier beginnt der Aufstieg zu Fuß in der Via Basilicus, eine von vielen Altstadtgassen.
Weiter geht es in der Contrada Omerelli immer den Berg hinauf.
Es ist Sonntag und es gibt besondere Attraktionen
Fast wie auf einem Jahrmarkt
Auf dem Aussichtspunkt. Es geht ziemlich tief hinunter. Hier kommt auch die Funivia di San Marino an.
Die Funivia di San Marino, eine Kabinenseilbahn in der Republik San Marino, ist eine weitere Möglichkeit von unten nach oben zu kommen. Die zweispurige Pendelbahn wurde ab 1956 durch das Turiner Seilbahnunternehmen Agudio erbaut und im August 1959 in Betrieb genommen. Am Fuß des Berges liegt die Stadt Borgo Maggiore, die auch zu San Marino gehört.
Abfahrt: (unten) an der Piazzale Campo della Fiera, 10, 47893 Valdragone, San Marino
Ankunft: (oben) an der Contrada del Collegio, 48, 47890 Città di San Marino
Blicke in der Altstadt
Endlich sind wir auf der Piazza della Libertà mit dem Palazzo Pubblico, das Rathaus von San Marino.
Hier oben auf dem zentralen Platz im historischen Zentrum tummeln sich viele Menschen und so muß Christa ziemlich lange kämpfen um das nächste Foto ohne störende Touristen aufzunehmen.
Die Freiheitsstatue auf der Piazza della Libertà, sie ist ein sehr beliebter Fotopunkt.
Immer weiter zur Burg Guaita.
Die Rocca Guaita, auch La Rocca o Guaita, ist die älteste und bedeutendste Burg und wurde im 11. Jahrhundert auf dem Gipfel des Monte Titano direkt über der Altstadt errichtet. Kern der Burg ist der massive, fünfeckige Turm, der ohne Fundament direkt auf dem nackten Felsen steht.
Blick in der Burghof der Burg Guaita
Hier der Blick zur Burg Chesta. Über den Pass der Hexen (Passo delle streghe) kann man bis zu den anderen beiden Burgen laufen. Wir heben uns dies vielleicht für später einmal auf.
Wir bleiben nicht wie ursprünglich geplant in San Marino.
Es waren jetzt genug Menschen und wir wollen lieber weiter ans Meer.
Nach ca. 70 km sind wir in Fano auf einem Stellplatz direkt am Wasser.
Fano, Wohnmobilstellplatz Parcheggio camper SASSONIA 3, Via Ruggero Ruggeri,
N 43° 50.549 O 013° 01.887, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, € 8,00
Er liegt direkt am Strand, über die Strasse und man ist direkt am Wasser.
Fano der Strand Lido delle Palme, ein Kiesstrand, bei unserer Ankunft
Das Meer am nächsten Morgen, die Sonne scheint, aber der Wind weht kräftig.
Den Strand Lido delle Palme gehen wir entlang bis zur Marina von Fano.
Vorbei am großen Fischereihafen weiter entlang des Porto di Fano oder Canale di Fano
Das Meer ist hier wegen seiner Sauberkeit und des Fischreichtums bekannt ist. Fano ist einer der wichtigsten Fischereihäfen der Adria.
Durch die Porta Della Mandria in der alten Stadtmauer, sie ist das Tor zum Altstadt-Zentrum.
Rechts und links immer wieder schöne Altstadtgassen
Wir kommen auch an diesen römischen Resten in der Altstadt vorbei, konnten aber nirgendwo in Erfahrung bringen um was es sich handelt.
Wir schlendern weitern den Corso Giacomo Matteotti entlang und kommen zur Bibliothek (Mediateca Montanari)
Dann müssen wir rechts abbiegen in die Largo die Porta Maggiore, dabei sehen wir den Dom von Fano (Basilica Cattedrale di Santa Maria Assunta)
Die Universität für Wirtschaftswissenschaften befindet sich links vor dem Augustusbogen dem Arco di Augusto.
So sieht der Augustusbogen / Arco di Augusto von außen aus.
Durch eine weitere Porta Maggiore, ein Tor durch die ehemalige Stadtmauer, der Blick auf den Augustusbogen.
Beim zurück gehen stoßen wir immer wieder auf schöne Altstadtgassen.
An der Panetteria in der Via Arco D'Augusto können wir, ohne ein paar Stücke Kuchen und natürlich auch ein Brot zu kaufen, nicht vorbei gehen. Der Kuchen war super lecker, das Brot - na ja eben italienisch.
Schließlich erreichen wir den Platz des XX. Septembers mit der Fontana della Fortuna dem Glücksbrunnen. Hier findet jeden Mittwoch und Samstag Markt statt.
Am späten Nachmittag sind wir zurück am Mole und essen unseren leckeren Kuchen.
Wir begeistern uns immer wieder an der Aussicht durch unsere Heckfenster.
Bei Stadtspaziergang haben wir ein spezielles Fischlokal entdeckt, das Montags aber geschlossen hat. So werden wir noch einen weiteren Tag in Fano verbringen.
Gerade hier in Fano sollte man die Vielzahl der Fisch-Delikatessen probieren. Fanos Köche sollen Meister in der Zubereitung unterschiedlichster Fischgerichte sein.
Es gibt eine weitere Besonderheit in dieser Gegend, dieTrüffel. Sie werden in Omeletts, in Geflügel, auf Crostini und mit Nudeln gegessen.
Am nächsten Morgen, der Sonnenaufgang am Meer - den Beginn leider verschlafen.
Mit Faulenzen am Meer verbringen wir den Tag.
Das Al Pesce Azzurro ist das Lokal der Fischerkooperative von Fano
Die Atmosphäre einer großen Kantine, aber der Fisch ist absolut frisch und lecker zubereitet.
Es gibt eine lange Selbstbedienungstheke, man sucht sich seine kleinen Schälchen mit den Speisen aus, zahlt und trägt sie selbst zum Tisch. Dazu gibt es Wasser und Wein, keinen schlechten, die man ebenfalls selbst zapft.
Viele Einheimische essen hier, der Preis ist für die Qualität unschlagbar.
Satt und zufrieden gehts zurück in den Mole.
Am nächsten Morgen werden wir noch auf den städtischen Stellplatz in der Via J.F. Kennedy zum Ver- und Entsorgen fahren und dann weiter in die Marken, weg von der Küste.