27.September 2020 bis 30.September 2020
Wir wollen nochmal eine Tour mit unserem Mole starten. Bis zum 17.Oktober haben wir Zeit.
An diesem Tag findet ein runder Geburtstag statt, an dem wir natürlich auch dabei sein wollen.
Abfahrt 11.00 Uhr Wir kommen bis zur Burg Polsterstein, sie liegt im Dreiländereck von Thüringen,Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Dort gibt es einen offiziellen Stellplatz, direkt auf dem Burgplatz.
Polsterstein, Wohnmobil-Stellplatz am Schloss, N 50° 51.741 O 012° 15.208, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, WLAN, frei
So gut ausgebaut und neu die Autobahnen sind, so schmal und holprig sind die letzten Kilometer zum Schloß.

Die Anfahrt stellt sich etwas problematisch dar, wir umfahren Baustellen, kommen an Unterführungen, alles ohne Hinweise auf Höhen- und Breitenmaße, unser Navi ist "gestresst", es will immer wieder zurück. Aber wir kommen an.

Wohnmobil-Stellplatz

direkt vor dem Schloss
Wir schlendern auf dem Burgberg herum.
Anschließend genießen wir Kaffee und Kuchen, dort im Restaurant "Eiserne Bank", im frisch restaurierten, ehemaligen Herrenhaus.

Schloss Burg Posterstein mit der Burgkirche

Das gleiche Bild am nächsten Morgen, mit blauem Himmel sieht alles viel schöner aus.

Schloss Burg Posterstein mit dem Eingang zum Museum. Leider waren die Öffnungszeiten schon vorbei.

Morgens um 9.00 Uhr starten wir zur Weiterfahrt.
Wir kommen nach Meißen in Sachsen, das ist unser erster Blick auf die Stadt-Silhouette von Norden kommend.
Wir kommen um 11.30 Uhr am Stellplatz, direkt an der Elbe an,
Meißen, Wohnmobil-Stellplatz, N 51° 10.055 O 013° 28.423, keine Ver-/Entsorgung, kein Strom, € 15,00
Man sieht den Stellplatz schon von Weitem, muss dann lange an der Elbe entlang um links durch die Hochwasserschutzwand auf einen Parkplatz zu kommen und dann den ganzen Weg zurück.

Auf dem Wohnmobil-Stellplatz in Meißen stehen wir direkt an der Elbe, hoffentlich gibt es kein Hochwasser !!!!!

Direkt unterhalb von Schloss Albrechtsburg, es gilt als eines der ersten Schlossbauten Deutschlands.

Der Blick vom Elbufer zum Schlossberg Albrechtsburg.
Wir essen mit direktem Blick zur Albrechtsburg und schlendern dann den kurzen Weg in die Stadt. In der Touristinfo am Marktplatz erfahren wir, das gerade eine Stadtführung startet, der schließen wir uns an.

Der Marktplatz von Meißen mit seiner Frauenkirche

Pferdekutsche vor der Frauenkirche

Der Chorraum mit Altar in der Frauenkirche

Neben der Frauenkirche befindet sich das Restaurant Vincenz Richter.
Von unserer Stadtführerin erfahren wir, das dieses historische Bürgerhaus seit 1873 in Familienbesitz ist, auch in der Zeit der Sozialistischen Enteignungen, blieb es im Besitz der Familie. 1954 wurde der Weinberg Löwenstein erworben. Von dort kommt der leckere Schieler, ein Wein aus dem Weingut Richter.

Bei der Stadtführung kommen wir zur Lorenzgasse

Beim Anstieg durch die Lorenzgasse mit Blick zum Dom

Dächerblick über Meißen

Es geht weiter bergauf, der Blick zurück zum Prälatenhaus und dem Dom zu Meißen

Wir kommen zur Schloßbrücke

Mitten auf dem Schlossberg steht der Dom zu Meißen

Kreuzgang im Dom zu Meißen

Das Kornhaus auf dem Domplatz, an einen Italienischen Investor verkauft, aber es tut sich nichts

Das Schloss Albrechtsburg ist heute Museum

Der Blick vom Schlossberg zur Elbe

In die andere Richtung ebenfalls zur Elbe
Am späten Nachmittag sind wir zurück am Mole.
Es gibt eine ruhige Nacht mit einem Frühstück am nächsten Morgen, mit einem schönen Ausblick auf den Tag, so das wir entscheiden, wir bleiben einen weiteren Tag in Meißen.
Wir wollen jetzt die Stadt geruhsam, für uns alleine erkunden.
Gemütlich spazieren wir nochmal durch die Gassen und werfen hier und da auch einen Blick in die Schaufenster.

Auf dem Marktplatz im Rathaus befindet sich der Ratskeller

im Ratskeller
Draußen auf dem Marktplatz trinken wir unsere ersten "Schieler". Schieler ist eine besondere Weinsorte aus dieser Region. Lange Jahre galten die Weine aus dieser Gegend als nicht genießbar, sie hatten mehr von Essig als von Wein. Das hat sich verändert. Wir genießen den „Schieler“.

Nach unserem Stadtbummel landen wir am Abend wieder im Restaurant Ratskeller am Markt und genießen draußen auf dem Marktplatz, bei den letzten Sonnenstrahlen, Kürbis-Gnocchi und Spareribs und trinken den „Schieler“.

Auf dem Heimweg zum Mole haben wir einen letzten Blick zur Albrechtsburg.
Nach der Abfahrt von Meißen, fahren wir auf dem Weg zum Schloss Moritzburg, beim Weingut Vincent Richter vorbei, und erwerben einen kleinen Vorrat des Schieler.

Der Verkaufshop des Weingut Vincenz Richter

Weingut Vincenz Richter Meißen/Sachsen

schöne Terasse mit Blick zur Elbe, ideal für eine Weinverkostung
Rechtzeitig, so daß wir die Führung: Mythos August der Starke, in Schloss Moritzburg mitmachen können sind wir auf dem Wohnmobilstellplatz in Moritzburg, und damit direkt am Schloss.

Moritzburg, Wohnmobil-Stellplatz, N 51° 09.855 O 013° 40.735, keine Ver-/Entsorgung, Strom, € 10,00

Schloss Moritzburg

Auch vor Schloss Moritzburg gibt es Pferdekutschen

Die Auffahrt von Schloss Moritzburg mit Piqueurstatuen

Piqueurstatue an der Auffahrt

August der Starke von Sachsen (Friedrich-August I. von Sachsen) Portrait auf Burg Stolpen
August der Starke von Sachsen ist der zweitgeborene Sohn von Kurfürst Johann Georg III. von Sachsen. Durch den frühen Tod seines Bruders wird er zum Thronfolger.
Von seinem Vater „erbt“ er die Vorliebe für Frauen. Verheiratet war er nur einmal und aus dieser Ehe stammt sein einziges eheliches Kind, Friedrich August II.
Aus seinen vielen Liaisonen stammen 9 offizielle, uneheliche Kinder. Die Zahl von 365 Kindern, eines für jeden Tag, wurde nie verifiziert.War wohl doch etwas zu "stark".

Friedrich August II. von Sachsen auf einem Portrait von Pietro-Antonio-Rotari
Der einzige, eheliche Sohn von August dem Starken

Der Monströsensaal, ein Saal mit Geweihen mit Fehlbildungen

Im nächsten Raum: Kleidung in Zeiten August des Starken

Ein Billardsaal mit einem Billardtisch aus dem Jahr 1700 und auch hier wieder Wandgemälde auf Leder.

In der Ausstellung: August der Starke, werden auch seine Mätressen mit Büsten auf Sockeln, die die Dauer der Beziehungen darstellen, gezeigt.

Die lange Liste der Mätressen

Und die Auflistung seiner Kinder.

Der Festsaal in Schloss Moritzburg

Ein "verkämpftes" Rothirschgeweihpaar

Im Festsaal ein Buffetschrank mit Meißner Porzellan

Am Ende der Besichtigung von Schloss Moritzburg kommen wir ins Moritzburger-Federzimmer

Detail des Moritzburger-Federzimmer

Beschreibung 1 des Moritzburger Federzimmer

Beschreibung 2 des Moritzburger Federzimmer

Beschreibung 3 des Moritzburger Federzimmer
Nach dem reichhaltigen Input durch die Ausstellungsführung, übernachten wir hier auch, der Platz ist ruhig.
Am nächsten Morgen geht es nach Dresden.